Symptome und Behandlungsmethoden

Purpura Schönlein-Henoch: Symptome, Verlauf – _

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Welche Symptome treten auf?

Bei Purpura Schönlein-Henoch stehen kleine Hautblutungen (Petechien) im Vordergrund. In manchen Fällen sind die inneren Organe betroffen, meist begleitet von leichtem Fieber. Der Beginn ist in der Regel plötzlich. Die Kinder klagen über Symptome wie Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und krampfartige Bauchschmerzen. Die Beschwerden treten dabei schubweise auf.

Die Leitsymptome einer Purpura Schönlein-Henoch betreffen verschiedene Körperregionen:

Haut

Die Haut ist bei Purpura Schönlein-Henoch immer beteiligt und zeigt punktförmige, manchmal auch flächenhafte, ineinander übergehende Hautblutungen. Die Hautblutungen sind tastbar, aber nicht wegdrückbar. Meist treten sie vor allem typischerweise an den Streckseiten der Unterschenkel und am Gesäß auf. Selten findet man sie auch am Unterbauch, an den Streckseiten der oberen Extremitäten und bei Jungen in der Hodengegend.

Die Hautläsionen sind dabei sehr unterschiedlich. Häufig beginnt die Purpura Schönlein-Henoch als einzelne Hautblutungen mit einem Durchmesser von ein bis drei Millimetern, die dann zusammenfließen und  als flächenhafte Blutung erscheinen. Meist treten die Hautblutungen symmetrisch auf und jucken nicht.

Bei Kindern unter zwei Jahren zeigt sich in einigen Fällen eine andere Variante der Purpura Schönlein-Henoch. Sie wird als “akutes infantiles hämorrhagisches Ödem” oder “Seidlmayer Kokardenpurpura” bezeichnet. Die typischen Hautblutungen finden sich hier sowohl im Bereich der Arme und Beine als auch der Gesichtshaut.

Gelenke

Etwa 65 Prozent der Kinder mit Purpura Schönlein-Henoch zeigen einen plötzlichen Beginn von schmerzhaften Schwellungen und Bewegungseinschränkung, vor allem in Sprung- und Kniegelenken (Purpura rheumatica). Meist sind beide Körperseiten betroffen. Eltern bemerken dann, dass ihr Kind “plötzlich nicht mehr laufen” will.

Magen-Darm-Trakt

Kolikartige Bauchschmerzen, blutiger Stuhl (Purpura abdominalis) und Durchfall sind durch die Entzündung der Dünndarmgefäße möglich. Der Magen-Darm-Trakt ist bei der Hälfte der Kinder mit Purpura Schönlein-Henoch betroffen. Erbrechen und blutiger Stuhl weisen dabei eventuell auf eine Einstülpung der Darmschlingen (Invagination) hin. Seltene Komplikationen sind ein Darmverschluss oder ein Loch (Perforation) im Darm, die dann lebensbedrohlich sind und behandelt werden müssen.

Niere

Nach ein bis zwei Wochen ist es möglich, dass es zu sichtbaren oder nicht sichtbaren Blutbeimengungen im Urin kommt (Makro- oder Mikrohämaturie). Dies betrifft mindestens 30 Prozent der Kinder mit Purpura Schönlein-Henoch. Auch Eiweißausscheidung über den Urin (Proteinurie), erhöhter Blutdruck und eine Nierenfunktionsstörung sind möglich. Bei einer solchen Nierenbeteiligung spricht man von einer Schönlein-Henoch-Nephritis.

Als Komplikation ist es sehr selten möglich, dass eine Nierenbeteiligung zu einem endgültigen (terminalen) Nierenversagen führt.

Zentrales Nervensystem

Sehr selten sind bei Purpura Schönlein-Henoch die Hirngefäße betroffen. Kopfschmerzen, Verhaltensstörungen, Krampfanfälle, Lähmungen und Bewusstseinseinschränkungen sind dann möglich. Hirnblutungen sind eine sehr seltene mögliche Komplikation.

Hoden

Selten kommt es bei Purpura Schönlein-Henoch zur Hodenentzündung (Orchitis): Die Hoden schmerzen und sind geschwollen. Wichtig ist es, eine Hodentorsion (Drehung des Hodens und Samenstranges um die Längsachse) auszuschließen, da diese unbehandelt unter Umständen zu Unfruchtbarkeit führt.

Komplikationen

Komplikationen bei Purpura Schönlein-Henoch sind sehr selten und treten nur vereinzelt auf. Bei einer sogenannten fulminanten Verlaufsform treten plötzlich symmetrische flächige Hautblutungen auf. Meist entwickeln sich aus diesen Blutungen Blasen, die schließlich nekrotisch werden (Gewebeuntergang). Bei dieser Variante einer Purpura Schönlein-Henoch ist es möglich, dass das Kind einen lebensgefährlichen Schock erleidet.

Eine weitere Komplikation, die selten bei Purpura Schönlein-Henoch auftritt, ist die Darmeinstülpung (Invagination).

Bei der Schönlein-Henoch-Nephritis kommt es manchmal später zu einer erneuten Erkrankung der Nieren. Dabei verschlechtert sich die Nierenfunktion.

Frauen, die schon einmal an einer Purpura Schönlein-Henoch erkrankt sind, neigen in der Schwangerschaft eher zu Nierenproblemen.

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