Symptome und Behandlungsmethoden

Was ist das Münchhausen-Syndrom? – _

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Münchhausen-Syndrom: Symptome

Das Münchhausen-Syndrom gehört zu den artifiziellen Störungen. Kennzeichnend ist, dass die Patienten Krankheiten vortäuschen oder künstlich herbeirufen. Im Unterschied zu anderen Personen mit artifizieller Störung haben Patienten mit dem Münchhausen-Syndrom jedoch kein intaktes soziales Umfeld. Im Folgenden lesen Sie weitere Symptome, die typisch für das Münchhausen-Syndrom sind.

Selbstschädigendes Verhalten

Patienten mit dem Münchhausen-Syndrom greifen zu teils drastischen Maßnahmen, um eine medizinische Behandlung zu erhalten. Sie fügen sich Wunden zu, infizieren ihre Haut oder verätzen sie mit Flüssigkeiten, bringen sich gezielt in den Unterzucker oder zapfen sich selbst Blut ab, um eine Blutarmut (Anämie) zu erzeugen.

Sie können zudem organische Probleme wie Magen-Darm- oder Herzbeschwerden so überzeugend darstellen, dass sie von Ärzten sogar operiert werden. Nach der Operation sabotieren sie die Heilung, indem sie beispielsweise Narben infizieren. Auch die Einnahme von unnötigen Medikamenten und Drogenmissbrauch nutzen sie zur Schädigung ihres Körpers.

Fehlender Leidensdruck

Die Schmerzen, die sich die Betroffenen selbst oder durch unnötige ärztliche Eingriffe zufügen, scheinen ihnen gleichgültig zu sein. Eine Heilung wird sabotiert. Ziel ist immer, eine körperliche Erkrankung zu erzeugen oder aufrechtzuerhalten. In Kliniken fallen Patienten mit dem Münchhausen-Syndrom oft deshalb dadurch auf, dass sie über eine erfolgreiche Behandlung keine Freude zeigen.

Beziehungsabbrüche

Sobald sie in einer Klinik behandelt wurden, brechen Menschen mit dem Münchhausen-Syndrom frühzeitig den Aufenthalt gegen ärztlichen Rat ab und lassen sich in einer anderen Klinik aufnehmen. Auch wenn der behandelnde Arzt Verdacht schöpft, suchen sie sich einen neuen. Das Springen von einem Arzt zum nächsten wird als “Ärztehopping” oder “doctor shopping” bezeichnet. Es führt oft auch dazu, dass die Patienten permanent ihren Aufenthaltsort wechseln. Deshalb und auch weil sie fürchten, mit der Unwahrheit ihrer Geschichten konfrontiert zu werden, haben sie kein soziales Umfeld. Das medizinische Personal ist häufig der einzige Ansprechpartner.

Zwanghaftes Lügen

Typisch für das Münchhausen-Syndrom ist das sogenannte pathologische Lügen oder “Pseudologica phantastica”. Die Patienten erfinden unkontrolliert und wie aus einem inneren Zwang heraus ständig neue Lügengeschichten für ihre Krankenakte. Ihre Symptome leben sie dabei sehr dramatisch aus.

Identitätsstörung

Hinter dem Münchhausen-Syndrom steht in der Regel eine Persönlichkeitsstörung. Die Patienten stehen in großem Konflikt mit ihrer eigenen Identität und leiden unter starken Selbstwertproblemen. Die erfundenen Geschichten helfen ihnen, immer wieder eine neue Identität aufzubauen, von der sie auch zeitweise selbst überzeugt sind. Sobald Ärzte hinter die Fassade blicken, brechen sie die Beziehung ab, um ihre falsche Identität zu schützen.

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