Tobias Klatte neuer Chefarzt der Urologie in Bad Saarow

PD Dr. Tobias Klatte hat am 01.12.2023 die chefärztliche Leitung der Klinik für Urologie im Helios Klinikum Bad Saarow (Brandenburg) übernommen.

Nach Angaben der Klinik bringt Klatte eine große klinische Erfahrung in der offenen, laparoskopischen und roboterassistierten Urologie mit. Der bisherige Chefarzt der Urologie, Dr. Steffen Hallmann, wechsle primär in den niedergelassenen Bereich nach Fürstenwalde, bleibe aber auch der Klinik für Urologie als Senior Consultant in Teilzeit erhalten, heißt es weiter in der Mitteilung des Helios Klinikums.

Die langjährige operative Expertise des neuen Chefarztes erstreckt sich demzufolge auf die große Tumorchirurgie des Prostata-, Harnblasen-, Hoden- und Nierentumors, plastisch-rekonstruktive Eingriffe, die Behandlung des Harnsteinleidens und die Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung. Weiterhin sei der 43-Jährige auf die medikamentöse Behandlung von Tumorerkrankungen spezialisiert. Darüber hinaus könne Klatte auf zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und Forschungspreise verweisen, vor allem auf dem Gebiet der urologischen Onkologie. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte seien Prognosefaktoren bei urologischen Tumorerkrankungen, Kosten-Nutzen-Analysen, die perioperative Medizin, Biomarker und klinische Studien.

Berufliche Laufbahn

Nach seinem Medizinstudium an der Universität Magdeburg war Klatte für zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Urologischen Klinik der Universität von Kalifornien in Los Angeles (USA) tätig. Die Facharztausbildung absolvierte er an der Medizinischen Universität Wien. Dort erfolgten 2012 auch seine Habilitation und die Ernennung zum Privatdozenten. Bis 2017 war er in Wien als Assoziierter Professor tätig.

Anschließend sammelte er als Facharzt für urologische Chirurgie in England an den Universitätskliniken Cambridge und Dorset weitere Erfahrungen. Während dieser Zeit wurde er als Fellow in das renommierte Royal College of Surgeons of Edinburgh aufgenommen.

Bis zu seinem Wechsel nach Bad Saarow war Klatte als stellvertretender Klinikdirektor an der Urologie der Charité am Campus Mitte und Benjamin Franklin in Berlin tätig. Zuletzt hat er ein berufsbegleitendes Masterstudium in Management und Gesundheitsökonomie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg abgeschlossen.

“Es ist mir eine große Freude, die Position des Chefarztes der Klinik für Urologie am Bad Saarower Klinikum zu übernehmen. Gemeinsam mit dem gesamten Team werden wir unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgen und die Klinik zu einem führenden Zentrum für urologische Versorgung und Forschung weiterentwickeln”, betont der neue Chefarzt der Klinik für Urologie und Leiter des Uroonkologischen Zentrums.

Mit dem Chefarztwechsel geht die Einführung der Da-Vinci-Technologie einher, worüber sich Klinikgeschäftsführerin Carmen Bier besonders freut: “Das Da-Vinci-Operationssystem ermöglicht präzise und minimalinvasive Eingriffe, was zu schnelleren Genesungszeiten und geringeren postoperativen Beschwerden führt. Diese fortschrittliche Technologie, über die unser Klinikum voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres verfügen wird, unterstreicht unser Bestreben, unseren Patientinnen und Patienten stets die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen.”

Klinikum dankt Chefarzt Dr. Steffen Hallmann

Die Klinikgeschäftsführerin dankt an dieser Stelle auch dem scheidenden Chefarzt Hallmann “für seine hervorragende Führung und sein großes Engagement während seiner achtjährigen Amtszeit. Hallmann hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Klinik für Urologie eine führende Einrichtung für urologische Chirurgie und Behandlung in unserer Region ist”.

Sein Nachfolger ergänzt: “Während unserer gemeinsamen Zeit habe ich Herrn Dr. Hallmann näher kennengelernt. Wir schätzen uns sehr, und ich freue mich auf unsere künftige Zusammenarbeit. Gemeinsam können wir effektive Lösungen für komplexe urologische Herausforderungen finden und somit einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten leisten.”

(Helios/ms)