Medizin AllgemeinSymptome und Behandlungsmethoden

Achillodynie: Auslöser, Symptome und Behandlung

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Was tun, um Beschwerden zu lindern?

Die Achillodynie-Therapie erfolgt in der Regel rein konservativ, nicht operativ. Nur wenn diese Achillodynie-Behandlung keinen Erfolg hat, ist in seltenen Fällen eine Operation notwendig.

Bei der konservativen Achillodynie-Therapie steht die Entlastung der Achillessehne vor allem bei akuten Beschwerden im Vordergrund. Dafür gilt es, zunächst die auslösende Belastung (zum Beispiel das Joggen) zu vermeiden und den Fuß so gut wie möglich zu schonen. Er darf erst dann wieder voll beansprucht werden, wenn die Schmerzen vollständig abgeklungen sind. Das gelingt in vielen Fällen mithilfe einer Schiene oder Bandage.

Zusätzlich verabreichen Ärzte zur Linderung der Beschwerden entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac. Wenn die Schmerzen direkt nach dem Sport auftreten, hilft es, die Achillessehne zu kühlen. Ist das Leiden nach mehreren Tagen vollständig verschwunden, sollte die Sehne hingegen gewärmt werden, um den Heilungsprozess zu fördern.

Ebenso helfen spezielle Einlagen für die Schuhe oder spezielles Schuhwerk bei Achillodynie. Übungen, die Betroffene in der Physiotherapie lernen, zeigen ihnen, wie sie den Fuß auf die richtige Weise belasten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, kinesiologische Tapes anzubringen.

Manche Ärzte empfehlen außerdem, Substanzen wie Glukose oder Actovegin, ein Hämodialysat aus Kälberblut, an die Sehne zu spritzen, um die Wundheilung zu beschleunigen. Die Wirksamkeit dieser Spritzen ist allerdings nicht umfassend wissenschaftlich bewiesen. Außerdem ist die Zulassung von Actovegin in Deutschland seit 2008 ausgelaufen. In Österreich ist es weiterhin erhältlich und darf auch in Deutschland angewendet werden, Ärzte und Therapeuten müssen aber den Betroffenen darauf hinweisen.

Stoßwellen-, Ultraschall- und Elektrotherapie

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine neuere, ebenfalls nicht-operative Therapieform, die bei der Behandlung von entzündeten und verkalkten Sehnen und Bändern zum Einsatz kommt. Bei dieser Methode führt der Arzt ein Gerät mit einem Schallkopf über die betroffene Region am Fuß, was für den Patienten vollkommen schmerzfrei ist.

Der Schallkopf gibt energiereiche Schallwellen ab, die von außen durch die Haut auf die Sehne und das umliegende Gewebe übertragen werden. Sie zertrümmern dabei Kalkablagerung, die sich an der Sehne gebildet haben und diese versteifen. Durch den Druck der Schallwellen lösen sich die Ablagerungen vom Gewebe, ohne es zu beschädigen.

Zudem übertragen die Wellen viel Energie in das entzündete Gewebe, was sowohl die Sehne als auch den Knochen zusätzlich bei der Regeneration unterstützt. Die Sehne erhält ihre Elastizität zurück, wodurch sich die Beweglichkeit des Fußes schonend wiederherstellen lässt.

Eine ebenfalls auf Druckeinwirkung beruhende Behandlungsmethode ist die Ultraschalltherapie. Die übertragenden Schallwellen sind in diesem Fall sehr viel kürzer und für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar. Sie geben eine andere Energiemenge an das Gewebe ab und haben daher ein anderes Wirkspektrum. Ultraschallwellen unterstützen in ähnlicher Form wie bei der Stoßwellentherapie den Heilungsprozess bei einer Sehnenentzündung.

Eine andere Form der Energie nutzt die Elektrotherapie, bei der Strom durch das Gewebe fließt. Auch hierbei ist es die Energie, die das geschädigte Gewebe positiv stimuliert und den Heilungsvorgang fördert.

Operation

Bei einer operativen Achillodynie-Behandlung wird entweder die Sehnenhaut (Peritendineum) gespalten, oder es werden Teile des veränderten Gewebes entfernt (Debridement). Die Operation ist als Maßnahme nur sinnvoll, wenn die konservative Therapie über einen langen Zeitraum nicht angeschlagen hat.

Der Arzt wird den Patienten darüber aufklären, dass die Beschwerden der Achillodynie möglicherweise auch nach der Operation bestehen bleiben. Außerdem birgt die operative Behandlung die Gefahr, dass Narben in der Sehne entstehen, die unter Umständen ebenfalls Schmerzen bereiten. Gegebenenfalls reißt die Sehne nach der OP auch leichter.

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