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Bänderriss: Symptome, Behandlung – _

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Wie wird ein Bänderriss therapiert?

Die Akutbehandlung bei einem Bänderriss (oder einem entsprechenden Verdacht) geschieht direkt nach dem Unfall oder dem Verletzungsereignis. Die Akutbehandlung richtet sich nach der sogenannten PECH-Regel: Pause, Eis, Compression, Hochlagern.

Tragen Sie Eis (Kryo-Therapie) oder kaltes Wasser alle zwei bis drei Stunden für jeweils 20 Minuten auf. Beginnen Sie mit der Kompression des betroffenen Körperbereichs möglichst schnell. Legen Sie hierfür einen Druckverband am betroffenen Gelenk an, um Schwellungen entgegenzuwirken. Beim Hochlagern sollte sich der betroffene Bereich etwas über dem Herzniveau befinden.

Bei Bedarf hilft es häufig, ein Schmerzmittel einzunehmen. Geeignet sind besonders sogenannte nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) wie Ibuprofen. Schützen Sie das Gelenk vor weiteren Verletzungen. Es ist empfehlenswert, diese Maßnahmen über zirka drei Tage fortzusetzen, um Entzündungen vorzubeugen und damit sich Schwellungen nicht verschlimmern.

Bis Ihnen das Gehen wieder möglich ist, helfen Krücken dabei, das Bein zu entlasten.

Die Behandlung beim Arzt erfolgt entweder erhaltend (konservativ) oder operativ. Ob eine Operation notwendig ist, hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel Art und Schweregrad der Verletzung (Teil-Riss oder kompletter Riss). Außerdem spielt eine Rolle, wie sehr die Beweglichkeit und Belastbarkeit des betroffenen Gelenks eingeschränkt ist. Der Arzt berücksichtigt bei der Therapieplanung aber auch das Alter, die Aktivität und nicht zuletzt die Wünsche des Verletzten.

Konservative Behandlung

Bei einer Bänderdehnung und einem leichten Bänderriss reicht es meist, das Gelenk einige Zeit durch Bandagen beziehungsweise Stützverbände zu stabilisieren. Die Beschwerden verschwinden oft innerhalb von etwa zwei Wochen. In dieser Zeit ist das Gelenk zwar belastbar, setzen Sie es aber möglichst keiner vollen (sportlichen) Belastung aus. Die Gefahr einer erneuten Verletzung des überdehnten Bandapparates ist in der frühen Phase zu groß.

Entscheidend für einen erfolgreichen Heilungsprozess und eine gute Gelenkfunktion ist der frühzeitige Beginn einer Physiotherapie. Neben dem reinen Muskeltraining zur Förderung der Gelenkführung ist ein gutes Koordinationstraining wichtig. Dazu dient zum Beispiel das Tilt-Board oder Wackelbrett bei Bandverletzungen im Bereich des Sprunggelenks.

Eine zusätzliche Stabilisierung des Gelenkes mit speziellen Bandagen oder Orthesen ist oft sinnvoll, besonders in schweren Fällen.

Operative Behandlung

In bestimmten Fällen, wie einem höhergradigen Bänderriss, reicht die konservative Therapie nicht aus. Dann ist eine Operation notwendig. Der Vorteil einer Operation ist, dass die Schmerzen durch den Eingriff seltener chronisch werden und dass sich die Gelenkstabilität besser wiederherstellen lässt.

Bei bestimmten Arten von Bänderrissen gilt die Operation als Mittel der Wahl, so etwa bei einem Kreuzbandriss im Kniegelenk. Frische Verletzungen lassen sich nähen (Bandnaht), wobei der Operateur das Kreuzband zusätzlich durch ein Stück einer körpereigenen Sehne verstärkt. Bei älteren Rissen ersetzt der Arzt meist das Kreuzband durch ein Stück Sehne (Kreuzband-Plastik/-Transplantat).

Einen Skidaumen operieren Ärzte meist ebenfalls innerhalb kurzer Zeit, um die volle Funktion der Hand zu erhalten. Ein knöcherner Bandausriss bezeichnet das Ausreißen des Bandes am Knochen zusammen mit einem Knochenfragment. Dieser ist in der Regel nur durch eine Operation behandelbar. Das betroffene Gelenk ist anschließend meist einige Wochen ruhigzustellen.

Neben der Schwere und Art der Verletzung spielen weitere Faktoren bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation eine Rolle. Leistungssportler haben ein bestimmtes Anforderungsprofil an das betroffene Gelenk. Aus diesem Grund legen Ärzte je nach Ausmaß der Verletzung gerissene Bänder bei Leistungssportlern häufig aneinander und vernähen sie operativ.

Vor und nach einer Operation ist die physiotherapeutische Begleitung ebenso wie bei einer konservativen Behandlung sehr wichtig.

Zur Gelenkstabilisierung verordnen Ärzte nach einer Operation häufig eine Bänderriss-Schiene.

Kreuzbandriss: OP

Bei einem Kreuzbandriss kommt häufig nur eine Operation infrage.

Alles Wichtige über die operative Versorgung dieses Bänderrisses lesen Sie im Beitrag Kreuzbandriss: OP.

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