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Borreliose: Auslöser, Verlauf, Prognose – _

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Borreliose: Krankheitsverlauf und Prognose

Der schnelle Therapiebeginn ist sehr wichtig bei einer Borreliose. Verlauf und Prognose der Erkrankung werden maßgeblich davon beeinflusst, ob die Bakterien Zeit hatten, sich im Körper zu verteilen und zu vermehren. Unter der richtigen Behandlung bilden sich die Beschwerden meist vollständig zurück.

Unter Umständen halten Borreliose-Zeichen aber auch an. Manchmal behalten Patienten leichte Gesichtsnervlähmungen ein Leben lang. Andere Betroffene haben sich dahinziehende Gelenkschmerzen. Eine über die Infektion hinaus andauernde Reaktion des Abwehrsystems verursacht hier Entzündungen.

Frühe Anzeichen fehlen oftmals oder bleiben unbemerkt, weshalb eine Borreliose dann später erkannt und behandelt wird. Die Behandlung der Borreliose in solch fortgeschrittenen Krankheitsstadien gestaltet sich immer wieder schwierig. Manchmal bedarf es einer weiteren Antibiotika-Gabe.

Monatelange Antibiotika-Therapien, mehrfache Wiederholungen oder Kombinationen aus mehreren Wirkstoffen empfehlen die Experten der medizinischen Leitlinien nicht!

In einigen Fällen infizieren sich Menschen, ohne danach eindeutige Krankheitszeichen zu entwickeln. Bei etwa jedem fünften Deutschen über 70 Jahre lassen sich Abwehrstoffe gegen Borrelien nachweisen – in den meisten Fällen ohne vorangegangene Erkrankung. Die Infektion heilt also selbstständig und mit Hilfe des Abwehrsystems aus.

Eine einmal überstandene Borreliose, die spontan oder unter Therapie abgeheilt ist, bietet jedoch keine Immunität. Das heißt, man kann sich später neu mit Borreliose infizieren und daran erkranken.

Post-Lyme-Borreliose-Syndrom

Besonders beliebt in Gesundheitsmagazinen oder den Medien ist das Post-Borreliose-Syndrom. Allerdings gibt es keine klare Definition, die dieses Krankheitsbild beschreibt. Medien berichten dabei von Patienten, die beispielsweise Muskelschmerzen, Müdigkeit, Antriebsschwäche oder Konzentrationsstörungen beklagen.

Bisherige Studien deuten aber darauf hin, dass diese unspezifischen Beschwerden bei Menschen mit durchgemachter Borrelien-Infektion nicht häufiger vorkommen als allgemein üblich. Deshalb bezweifeln viele Experten, dass das vermeintliche „Post-Borreliose-Syndrom“ tatsächlich mit Borreliose zusammenhängt.

Bekannte Spätfolgen einer Borrelieninfektion sind anhaltende Hautveränderungen (Acrodermatitis chronica atrophicans), Gelenkentzündungen (Lyme-Arthritis) oder neurologische Beschwerden (chronische oder späte Neuroborreliose).

Leiden Betroffene an Post-Borreliose-Syndrom-Anzeichen ist es ratsam, andere mögliche Ursachen dieser Symptome abzuklären. Beispielsweise kann der Grund für eine chronische Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche eine Virus-Infektion oder gar eine versteckte Depression sein. Dann kann der Arzt eine passende Behandlung einleiten.

Borreliose & Schwangerschaft

Frühere Fallberichte und kleine Studien legten zunächst den Verdacht nahe, dass eine Borrelien-Infektion in der Schwangerschaft die kindliche Entwicklung störe. Neuere Studien bestätigten diese Annahme aber bislang nicht.

Beweise, die schädliche Auswirkungen einer Infektion in der Schwangerschaft zweifelsfrei ausschließen, gibt es dennoch nicht. Deshalb behandelt der Arzt eine Borreliose in der Schwangerschaft ebenfalls konsequent mit Antibiotika. Dazu wählt er Wirkstoffe, die Mutter und Ungeborenem nicht schaden.

Frauen, die bereits eine Borreliose hinter sich haben und vor einer Schwangerschaft entsprechend behandelt wurden, müssen sich nach aktuellem Wissensstand keine Sorgen machen.

Außerdem gibt es keinen Hinweis darauf, dass Mütter Borreliose durch Stillen übertragen können.

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