Symptome und Behandlungsmethoden

Cholangitis: Symptome, Behandlung, Ursachen – _

Hier findest du Nahrungsergänzungsmittel, um fit zu bleiben oder dich schneller zu erholen. Für PraxisKnochen-Leser zum Vorteilspreis. Nur hier!
#Anzeige

Untersuchungen und Diagnose

Der richtige Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Cholangitis ist ein Facharzt für Innere Medizin oder Magen-Darm-Erkrankungen (Gastroenterologie). Der Arzt erkundigt sich im Gespräch mit dem Betroffenen nach den aktuellen Beschwerden und bittet ihn, die Symptome und eventuelle Vorerkrankungen zu schildern (Anamnese). Dabei liefern vor allem die Lokalisation, Art und Dauer der Schmerzen, Auffälligkeiten beim Stuhlgang und Begleitsymptome wichtige Hinweise auf eine Cholangitis.

Anschließend erfolgt die körperliche Untersuchung, wobei der Arzt sich bei Verdacht auf eine Cholangitis unter anderem die Haut genauer ansieht. Eine eventuelle Gelbfärbung der Haut oder sogenannte Leberhautzeichen weisen auf eine Leberschädigung hin. Leberhautzeichen sind typische Hautveränderungen, die bei chronischen Lebererkrankungen auftreten. Dazu zählen zum Beispiel sternförmige Erweiterungen von Hautgefäßen (Spider naevi), Rötung der Handinnenflächen (Palmarerythem) und sehr rote, glatte, lackartig glänzende Lippen (Lacklippen).

Der Arzt hört zudem den Bauch mit dem Stethoskop ab, um die Darmgeräusche und den Luft- und Stuhlgehalt des Darms zu überprüfen. Außerdem tastet er den Bauch ab. Der Arzt drückt dabei oftmals unter den rechten Rippenbogen und bittet den Betroffenen tief Luft zu holen. Sofern sich die Schmerzen dabei verstärken und der Betroffene reflexartig aufhört einzuatmen, erhärtet sich der Verdacht auf eine Entzündung. Zudem prüft der Arzt bei der Tastuntersuchung Leber und Milz, die bei einer PBC häufig vergrößert sind.

Da sich eine Cholangitis durch die körperliche Untersuchung nur bedingt nachweisen lässt, folgen in der Regel weitere Untersuchungen:

Blutuntersuchung

Bei einer Cholangitis lassen sich mit Hilfe einer Blutuntersuchung Entzündungszeichen nachweisen. Erhöhte Werte für das sogenannte C-reaktive Protein (CRP) und die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) weisen dabei auf eine bakterielle Entzündung hin. Diese Entzündungsparameter im Blut sind aber nicht spezifisch für die Cholangitis, sondern treten auch im Rahmen anderer Entzündungsreaktionen auf.

Bei einer PBC und PSC sind oftmals die sogenannten Cholestaseparameter erhöht. Das sind Laborwerte, die auf einen Gallenstau hinweisen, zum Beispiel das Gesamtbilirubin und die alkalische Phosphatase (AP). Bei der PBC treten im späteren Krankheitsverlauf unter Umständen erhöhte Leber- und Cholesterinwerte (Hypercholesterinämie) auf.

Da es sich bei der PBC um eine Autoimmunerkrankung handelt, ist zudem die Konzentration spezifischer Auto-Antikörper (AMA-M2 und PBC-spezifische ANA) erhöht. Das sind Antikörper, die sich gezielt gegen körpereigene Strukturen richten. Spezifische PSC-Auto-Antikörper sind hingegen nicht bekannt, allerdings sind bei vielen Betroffenen die sogenannten ANCA, die antineutrophilen cytoplasmatischen Antikörper, erhöht.

Ultraschall (Sonografie)

Die Ultraschalluntersuchung des Bauchraums (Abdomen-Sonografie) liefert unter Umständen erste Hinweise auf die Ursache einer Cholangitis. Erweiterte Gallengänge deuten dabei auf einen Gallenstau hin. Sofern sich Gallensteine im Gallengangsystem befinden, bilden sich diese meist in der Gallenblase und lassen sich dort auch am besten darstellen.

Weitere Bildgebung

Bei dem Verdacht auf eine primär sklerosierende Cholangitis gilt die Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie (MRCP) als sicheres diagnostisches Mittel, in manchen Fällen kommt auch die endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP) zum Einsatz.

Die MRCP ist im Gegensatz zur ERCP nicht invasiv. Die Darstellung der Gallengänge erfolgt hier mithilfe der Magnetresonanztomografie, unter Umständen erhält der Betroffene zuvor ein Kontrastmittel.

Die ERCP ermöglicht die bildliche Darstellung der Gallenwege von innen. Dabei schiebt der Arzt einen dünnen Schlauch über die Speiseröhre und den Magen in den Zwölffingerdarm, über den er Röntgenkontrastmittel in den gemeinsamen Ausführungsgang von Galle und Bauchspeicheldrüse spritzt. Anschließend durchleuchtet er mithilfe eines Röntgengerätes das Gallengangsystem. Sofern sich Gallensteine nachweisen lassen, werden diese im Rahmen der Untersuchung direkt entfernt.

Medizinische Geräte und Verbandsmaterialien findest du hier zum Vorzugspreis.
#Anzeige

Source link