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Die leisen Schreie: Tinnitus verstehen und behandeln

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Die leisen Schreie: Tinnitus verstehen und behandeln

Eines der häufigsten und auch rätselhaftesten Phänomene, das sowohl junge als auch ältere Menschen betrifft, ist der Tinnitus. Als Dr. Knochen aus der Praxis Knochen möchte ich Ihnen in diesem Beitrag helfen, den Tinnitus besser zu verstehen und Wege aufzuzeigen, wie man damit umgehen kann.

Was ist Tinnitus?

Tinnitus ist das Hören von Geräuschen, die in Wirklichkeit nicht existieren. Diese Wahrnehmung kann in Form von Klingeln, Summen, Pfeifen, Zischen oder sogar Brummtönen auftreten. Der Tinnitus kann in einem oder beiden Ohren oder ein allgemeines Geräusch im Kopf selbst wahrgenommen werden. Die Intensität und Häufigkeit dieser Geräusche können variieren und beeinflussen Lebensqualität erheblich.

Menschen mit Tinnitus

Symptome von Tinnitus

Die Wahrnehmung von Phantomgeräuschen ist das Hauptsymptom von Tinnitus. Weitere Symptome können je nach Ursache unterschiedlich sein, z.B.:

  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Erhöhte Reizbarkeit
  • Belastungsgefühle

Besonders beunruhigend kann Tinnitus sein, weil man das Gefühl hat, nie richtig zur Ruhe zu kommen. Das kann zu weiteren gesundheitlichen Beschwerden wie Stress, Angstzuständen und Depressionen führen.

Diagnose von Tinnitus

Die Diagnose von Tinnitus beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Der erste Ansprechpartner ist meist der Hausarzt. Weitere Untersuchungen können notwendig sein, um die Ursache festzustellen:

  1. Audiometrie (Hörtests): Um herauszufinden, ob eine Hörminderung vorliegt.
  2. Otoskopie: Untersuchung des äußeren Gehörgangs und Trommelfells.
  3. Bildgebende Verfahren: In manchen Fällen sind MRT oder CT-Scans notwendig, um die Ursache genauer zu ergründen.
  4. Bluttests: Zur Abklärung möglicher systemischer Ursachen.

Behandlung von Tinnitus

Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Tinnitus. Die Wahl der Therapie hängt von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Symptome ab.

  1. Medikamentöse Behandlung

    • Antidepressiva und Anxiolytika: Diese Medikamente können helfen, die emotionale Belastung zu reduzieren.
    • Kortikosteroide: Bei akutem, trommelfell-bedingtem Tinnitus können Steroide entzündliche Prozesse reduzieren.

  2. Nicht-medikamentöse Behandlung

    • Verhaltenstherapie: Eine der effektivsten Methoden, die bei vielen Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.
    • Hörgeräte: Besonders bei Hörverlust bedingtem Tinnitus hilfreich.
    • Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT): Kombination aus Hören von speziell entwickelten Geräuschen und Verhaltenstherapie.

  3. Alternative Methoden

    • Akupunktur
    • Entspannungsverfahren wie Yoga oder Meditation

Entspannungsverfahren

Heilung und Prävention

Tinnitus ist vor allem ein Symptom und keine Krankheit an sich. Daher ist es wichtig, die ursächlichen Probleme zu behandeln. In einigen Fällen kann Tinnitus chronisch werden. Hier sind einige Tipps zur Prävention:

  • Vermeidung lauter Geräusche: Tragen Sie Ohrenschützer bei Bedarf.
  • Stressmanagement: Regelmäßige Entspannung und Erholung.
  • Gesunde Lebensführung: Ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf.

Gesunde Lebensführung im Park

Fallbeispiel: Max Mustermann*

Max Mustermann, ein 45-jähriger Manager, litt seit mehreren Jahren an einem lästigen, immer wiederkehrenden Ohrensausen. Nach verschiedenen ärztlichen Untersuchungen wurde ein stressbedingter Tinnitus diagnostiziert. Max entschied sich für eine multimodale Therapie aus Verhaltenstherapie, regelmäßiger Bewegung und der Anwendung von Entspannungsverfahren. Innerhalb von sechs Monaten konnte er eine deutliche Verbesserung seiner Lebensqualität erreichen.

Hilfreiche Tipps für den Alltag

  1. Geräuschteppiche nutzen: Leichtes Rauschen, beruhigende Musik oder Naturgeräusche können helfen, das störende Ohrgeräusch zu überdecken.
  2. Regelmäßige Pausen: Arbeits- und Erholungspausen in den Alltag integrieren.
  3. Kommunikation: Sich anderen anvertrauen und über die Beschwerden sprechen. Gruppen oder Foren können hilfreich sein.

Unterstützungsgruppe

Zukunftsaussichten der Tinnitusforschung

Die Forschung im Bereich der Tinnitusbehandlung macht stetige Fortschritte. Die Erkenntnisse über die genauen Mechanismen, die zu Tinnitus führen, nehmen zu, und somit auch die Möglichkeiten für neue Therapien. Neueste Ansätze beinhalten genetische Tests sowie die Anwendung von neuronaler Stimulation.

Fazit

Tinnitus ist ein komplexes und individuell sehr unterschiedliches Phänomen. Eine umfassende Diagnose und darauf abgestimmte, maßgeschneiderte Therapiemaßnahmen sind entscheidend. Patienten sollten sich nicht scheuen, verschiedene Ansätze auszuprobieren und auch einmal alternative Methoden in Betracht zu ziehen. Entscheidend ist die Geduld und die Bereitschaft, an der eigenen Gesundheit aktiv mitzuwirken. Haben Sie Fragen oder benötigen Sie eine persönliche Beratung? Vereinbaren Sie einen Termin in der Praxis Knochen – wir sind für Sie da!

Arzt berät Patienten

*Name geändert zum Schutz der Privatsphäre

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