Symptome und Behandlungsmethoden

Down-Syndrom (Trisomie 21) – _

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Ursachen und Risikofaktoren für das Down-Syndrom

Das Down-Syndrom ist auf einen Fehler bei der Produktion der Keimzellen (Eizellen beziehungsweise Spermien) zurückzuführen: Ei- und Samenzellen entstehen durch Zellteilung aus Vorläuferzellen mit normalem doppeltem Chromosomensatz.

Dieser doppelte Chromosomensatz umfasst 22 paarige Autosomen plus zwei Geschlechtschromosomen (XX bei Frauen und XY bei Männern). Insgesamt sind das also 46 Chromosomen. Die Erbinformation wird während des Teilungsprozesses (Meiose) normalerweise gleichmäßig auf die entstehenden Keimzellen verteilt.

Diesen Vorgang bezeichnen Mediziner auch als Reduktionsteilung (Meiose), da der doppelte Chromosomensatz auf einen einfachen reduziert wird. Die daraus hervorgehenden Zellen haben also nur noch 23 Chromosomen (22 Autosomen und ein Geschlechtschromosom).

Durch die Reduktionsteilung entsteht bei einer späteren Befruchtung durch die Verschmelzung von Eizelle und Spermium wieder eine Zelle mit normalem doppeltem (disomen) Chromosomensatz. Aus dieser Zelle geht dann über unzählige Zellteilungen das Kind hervor.

Bei der Aufteilung der 46 Chromosomen auf die entstehenden Keimzellen passieren in einigen Fällen Fehler: Manchmal landen die beiden Kopien eines Chromosoms zum Beispiel versehentlich in ein und derselben neuen Keimzelle. Diese besitzt dann insgesamt 24 statt 23 Chromosomen.

Verschmilzt die betroffene Keimzelle später bei der Befruchtung mit einer anderen “normalen” (disomen) Keimzelle, ist das Ergebnis eine sogenannte trisome Zelle: Sie beinhaltet drei Exemplare des betreffenden Chromosoms – also insgesamt 47 Chromosomen.

Beim Down-Syndrom ist das Chromosom Nummer 21 in dreifacher (statt zweifacher) Ausführung vorhanden. Dabei unterscheiden Mediziner verschiedene Formen von Down-Syndrom: Freie Trisomie 21, Mosaik-Trisomie 21 und Translokationstrisomie 21.

Freie Trisomie 21

Hierbei sind alle Körperzellen mit einem dritten Chromosom 21 ausgestattet. Es handelt sich dabei fast immer um eine spontane Neumutation. Das heißt, die freie Trisomie 21 entsteht in der Regel zufällig ohne ersichtlichen Grund. Etwa 95 Prozent aller Menschen mit Down-Syndrom haben eine freie Trisomie. Diese ist damit die weitaus häufigste Variante der Chromosomenstörung.

So entsteht die freie Trisomie 21
Down Syndrom
Werden bei der Eizellenbildung die doppelt vorliegenden Chromosomen 21 fälschlicherweise nicht getrennt, enthält eine Eizelle nach der Befruchtung drei statt zwei Chromosomen 21 – zwei aus der Eizelle und eins aus dem Spermium.

Mosaik-Trisomie 21

Manchmal geht das überzählige dritte Chromosom 21 bei den Zellteilungen während der Embryonalentwicklung in einer Zelle wieder verloren (“trisomy rescue”), in anderen aber nicht. Das bedeutet, dass sich in der Folge parallel sowohl disome als auch trisome Zelllinien mit zwei oder drei Chromosomen 21 entwickeln. Der Körper des Kindes besteht dann aus einem Mosaik aus Zellen mit 46 oder 47 Chromosomen.

Das gleiche Resultat ergibt sich, wenn zwar die Befruchtung regulär abläuft (die befruchtete Eizelle also 46 Chromosomen hat), aber in der nachfolgenden Embryonalentwicklung ein Fehler passiert: Bei der normalen Teilung einer einzelnen Zelle wird die gesamte Erbinformation zunächst verdoppelt und dann gleichmäßig auf die beiden Tochterzellen verteilt. Manchmal gelangen aber versehentlich drei Chromosomen 21 in eine Tochterzelle und nur eine Kopie in die zweite Tochterzelle. Es entsteht dann ebenfalls ein Mosaik aus disomen und trisomen Zellen.

Die Mosaik-Trisomie kommt bei ungefähr zwei Prozent aller Menschen mit Down-Syndrom vor. Je nachdem, ob der Betroffene mehr disome oder mehr trisome Zellen besitzt, sind die Down-Syndrom-Merkmale unterschiedlich stark ausgeprägt.

Translokationstrisomie 21

Diese Form von Down-Syndrom hat ihren Ausgang meist bei einem Elternteil mit sogenannter balancierter Translokation 21. Das heißt: Der betroffene Elternteil besitzt zwar zwei Exemplare von Chromosom 21 in seinen Körperzellen, allerdings ist eines davon an ein anderes Chromosom angeheftet (Translokation). Für den Elternteil selbst hat das keinerlei Folgen.

Bei der Zeugung eines Kindes besteht allerdings die Möglichkeit, dass eine sogenannte unbalancierte Translokation 21 entsteht: Das Kind hat dann in allen Körperzellen drei Exemplare vom Chromosom 21, wobei eines davon an ein anderes Chromosom angeheftet ist. Die Translokationstrisomie 21 macht etwa drei Prozent aller Fälle von Down-Syndrom aus.

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