Symptome und Behandlungsmethoden

Endokarditis (Herzinnenhautentzündung): Symptome, Behandlung – _

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Endokarditis: Ursachen und Risikofaktoren

Eine Endokarditis kann verschiedene Ursachen haben. Sowohl eine infektiöse (bakterielle) Endokarditis als auch eine nicht-infektiöse (abakterielle) Form ist möglich.

Infektiöse Endokarditis

Auslöser für eine infektiöse Endokarditis sind in den meisten Fällen Bakterien, vor allem Staphylokokken und Streptokokken, gelegentlich auch Enterokokken. Der häufigste Erreger ist Staphylococcus aureus. Auch andere Bakterien und Pilze kommen infrage, allerdings selten. Pilzinfektionen machen ungefähr ein Prozent der Endokarditiden aus und betreffen vor allem Patienten mit stark geschwächtem Abwehrsystem.

Die bakterielle Endokarditis droht vor allem Patienten mit Vorschädigungen der Herzinnenhaut, auf denen sich die Erreger leichter ansiedeln, zum Beispiel durch:

  • einen angeborenen oder erworbenen Herzfehler (z.B. offener Ductus arteriosus); unnatürliche Blutverwirbelungen können das Endokard angreifen und Infektionen begünstigen.
  • Operationen am Herzen, vor allem wenn Fremdkörper eingesetzt werden; das gilt insbesondere für künstliche Herzklappen, aber auch Venenkatheter und Kabel von Herzschrittmachern.

Auch wenn viele Bakterien in den Blutkreislauf geschwemmt werden, kann eine Endokarditis auftreten. Dies kann etwa durch bestimmte Operationen im Bereich der Zähne und Atemwege geschehen, genauso wie durch einen Abszess oder bei Drogenabhängigen, die sich Spritzen setzen.

Jedoch muss hinter einer Endokarditis nicht immer eine bakterielle Infektion der Herzinnenhaut stehen. Einige Erkrankungen können auch eine nicht-infektiöse Endokarditis auslösen:

Rheumatische Endokarditis

Die rheumatische Endokarditis entsteht erst nach einer abgelaufenen Bakterieninfektion. Etwa ein bis drei Wochen nach einer Streptokokkeninfektion (meist in Form einer Mandelentzündung oder Rachenentzündung) kann das sogenannte rheumatische Fieber auftreten. Der Erkrankte entwickelt hohes Fieber und es entzünden sich im Wechsel verschiedene Gelenke (wandernde Polyarthritis). Manchmal bilden sich Knötchen und Ausschläge auf der Haut (Erythema anulare rheumaticum, Erythema nodosum).

Auch das Herz kann beteiligt sein, etwa in Form einer rheumatischen Endokarditis. Man bezeichnet sie trotzdem als nicht-infektiöse Endokarditis, da diese Entzündungen nicht auf die Streptokokken zurückgehen, sondern auf Abwehrmechanismen des eigenen Immunsystems, die irrtümlich auch körpereigenes Gewebe angreifen. Mediziner nennen diese Herzklappenentzündung Endocarditis verrucosa, bei der sich kleine, rötliche Klappenauflagerungen bilden.

Endokarditis bei Lupus

Eine Endokarditis kann auch im Rahmen eines Systemischen Lupus erythematodes auftreten, einer Autoimmunerkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Hier spricht man von einer Libman-Sacks-Endokarditis. Ähnlich wie bei der rheumatischen Endokarditis entstehen durch die körpereigene Abwehr Entzündungen und Auflagerungen an den Herzklappen (Fibrinthromben).

Weitere Endokarditis-Formen

Selten sind auch Endokarditiden in Zusammenhang mit dem Löffler-Syndrom (Hypereosinophiles Syndrom), einer entzündlichen Erkrankung, die normalerweise das Lungengewebe betrifft. Bei einer Löffler-Endokarditis (auch Endocarditis parietalis fibroplastica) verdickt sich die Herzinnenhaut. Darauf sammeln sich bestimmte Abwehrzellen (eosinophile Granulozyten). Bei dieser Form sind aber in erster Linie die Herzwände beteiligt.

Auch ein Karzinoid-Syndrom, eine Krankheit bei der ein Tumor bestimmte Botenstoffe (v.a. Serotonin) vermehrt freisetzt, kann die Herzklappen angreifen und zu einer Endokardfibrose führen. Eine Endocarditis thrombotica liegt vor, wenn andere schwere Erkrankungen dazu führen, dass sich Blutzellen an der Herzklappe festsetzen. Zu diesen Krankheiten zählen etwa Krebs, ausgeprägte Unterernährung oder eine schwere Nierenschwäche mit anhaltend erhöhtem Harnstoff.

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