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Gicht: Ursachen, Symptome, Behandlung – _

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Wie lässt sich Gicht behandeln?

Kommt es zu einem Gichtanfall oder liegen bereits seit längerem Beschwerden vor, ist der Hausarzt zumeist der erste Ansprechpartner. Meist stellt dieser die Diagnose und kümmert sich um die Therapie. Kommt es zu Komplikationen oder schlägt die Therapie nicht an, überweist Ihr Hausarzt Sie wahrscheinlich an einen Facharzt für Gicht. Das sind in der Regel Internisten (Facharzt für Innere Medizin) oder Rheumatologen, die insbesondere bei chronischer Gicht die oft geschädigten Gelenke, Muskeln und Sehnen versorgen.

Bei der Gicht-Behandlung geht es vor allem darum, den Überschuss von Harnsäure im Blut auf ein gesundes Niveau zu senken. Eine Therapie ist bei Gicht im Grunde immer notwendig, da sie nicht von alleine weggeht. Nach einem ersten Gichtanfall ist es jedoch nicht zwingend erforderlich, mit Medikamenten zu behandeln. Neben den Standardtherapien gibt es noch einiges mehr, das gegen Gicht hilft oder die Beschwerden lindert.

Werden Sie selbst aktiv gegen Gicht

Viel lässt sich schon durch einen veränderten Lebensstil erreichen, insbesondere durch eine angepasste Ernährung. Reicht das zur Gicht-Therapie nicht aus, ist eine Behandlung mit Medikamenten notwendig.

Ernährung umstellen bei Gicht

Betroffene haben selbst einige Möglichkeiten, dazu beizutragen, den Harnsäurespiegel zu senken. Dabei spielt die Umstellung der Ernährung eine entscheidende Rolle:

Purinreiche Lebensmittel nur in kleinen Portionen: Purine sind in unterschiedlichen Mengen in einigen Nahrungsmitteln enthalten. Zu den purinreichen Lebensmitteln gehören Fleisch (vor allem Innereien), Wurst, Meeresfrüchte und bestimmte Fischarten. Üppiges Essen mündet daher bei einer Veranlagung zu Gicht mitunter in einem akuten Gichtanfall. Es ist empfehlenswert, diese Lebensmittel in geringeren Mengen zu verzehren.

Möglichst wenig Alkohol: Übermäßiger Alkoholgenuss ist bei Gicht besonders problematisch. Die Nieren scheiden seine Abbauprodukte aus. Dabei machen sie der Harnsäure Konkurrenz. So bremst Alkohol den Abbau von Harnsäure und lässt deren Spiegel steigen. Bei Risikopersonen provozieren im schlimmsten Fall selbst kleine Mengen Alkohol einen Gichtanfall. Besonders kritisch ist Bier. Es enthält neben Alkohol auch noch viel Purin.

Vorsicht mit Fruchtzucker: Fruktose steckt nicht nur in Früchten. Sie ist oft auch als Süßungsmittel in Säften, Joghurt oder anderen Speisen enthalten. Der Abbau von Fruktose im Körper verstärkt die Purinbildung. Gleichzeitig hemmt der Zucker, ähnlich wie Alkohol, die Ausscheidung der Harnsäure über die Nieren.

Sparen Sie Fett: Auch zu viel Fett hemmt die Ausscheidung von Harnsäure. Experten empfehlen darum, möglichst wenig fettreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen – decken Sie nicht mehr als 30 Prozent Ihrer täglichen Kalorienzufuhr über Fett. Diese Grenze ist jedoch schnell erreicht, denn Fett hat von allen Nährstoffen die höchste Energiedichte.

Achten Sie besonders auf versteckte Nahrungsfette, beispielsweise in Wurstwaren oder Fertigprodukten.

Wenn Sie noch genauer wissen möchten, wie Sie sich am besten bei Gicht ernähren, lesen Sie hierzu den Text Gicht – Ernährung.

Weitere Tipps gegen Gicht

Reduzieren Sie Übergewicht: Bei einem Body-Maß-Index von über 25 empfehlen Ärzte, Körpergewicht abzubauen. Wenn Sie weniger wiegen, sinkt Ihr Harnsäurespiegel automatisch. Aber aufgepasst: Nehmen Sie langsam und kontrolliert ab. Strenges Fasten birgt die Gefahr, einen akuten Gichtanfall auszulösen!

Trinken Sie viel: Ernährungswissenschaftler empfehlen, mindestens zwei Liter täglich zu trinken, am besten Mineralwasser oder ungesüßten Tee. Die Flüssigkeit im Körper hilft dabei, die Harnsäurekonzentration niedrig zu halten und unterstützt die Filterfunktion der Niere. Das schwemmt zusätzlich Harnsäure aus und der Harnsäurespiegel sinkt.

Bewegen, aber nicht übertreiben: Bewegung wirkt sich positiv auf die Gichtgelenke aus. Die Funktion bessert sich und Entzündungssymptome klingen schneller ab. Überanstrengen Sie sich aber nicht – durch übermäßiges Training entsteht vermehrt Milchsäure, die den Abbau von Harnsäure über die Nieren verlangsamt. Regelmäßige Spaziergänge hingegen sind empfehlenswert.

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