Symptome und Behandlungsmethoden

Glasknochenkrankheit: Symptome & mehr – _

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Glasknochenkrankheit: Ursache

Die Glasknochenkrankheit ist eine genetische Erkrankung. Sie kommt durch krankhafte Veränderungen (Mutationen) in Genen zustande, die für den Knochenstoffwechsel (Auf- und Abbau) wichtig sind.

In den allermeisten Fällen von Osteogenesis imperfecta sind die Gene COL1A1 und COL1A2 betroffen. Diese enthalten den Bauplan für Typ-1-Kollagen. Infolge der Genveränderungen produziert der Körper das für Knochen und Bindegewebe wichtige Strukturprotein in fehlerhafter Form oder in zu geringer Menge.

Seltener sind Mutationen in anderen Genen für die Glasknochenkrankheit verantwortlich. Manche dieser Gene enthalten die Information für Proteine, die wichtige Funktionen im Kollagen-Biosyntheseweg erfüllen (z.B. bei der Faltung oder dem Transport von Kollagen).

In anderen Fällen liegen der Erkrankung Defekte in Genen zugrunde, die an der Entwicklung (Differenzierung) von knochenaufbauenden Zellen – sogenannten Osteoblasten – oder an der Mineralisierung von Knochen beteiligt sind.

Wie die Glasknochenkrankheit vererbt wird

Wer an der Glasknochenkrankheit leidet, kann den zugrunde liegenden Gendefekt an die Nachkommen vererben.

Autosomal-dominante Vererbung

Meist handelt es sich um einen autosomal-dominanten Erbgang. Autosomal bedeutet: Der zugrunde liegende Gendefekt liegt auf einem der Autosomen. So nennt man alle Chromosomen, die keine Geschlechtschromosomen sind.

Dominant bedeutet: Es reicht, wenn ein Elternteil den verantwortlichen Gendefekt in sich trägt und an das Kind weitergibt (dieses Risiko liegt bei 50 Prozent), damit dieses ebenfalls mit der Glasknochenkrankheit zur Welt kommt. Das ist bei den Haupttypen der Erkrankung (mit Mutationen in den beiden Typ-1-Kollagen-Genen) der Fall.

Ein solcher autosomal-dominanter Gendefekt kann auch von einem Elternteil mit einem genetischen Mosaik vererbt werden. Diesen Begriff verwendet man, wenn nicht alle Keim- und/oder Körperzellen eines Menschen die gleiche genetische Ausstattung haben.

So trägt bei manchen Männern und Frauen ein Teil der Keimzellen (Samen- / Eizellen) einen autosomal-dominanten Gendefekt in sich, der die Glasknochenkrankheit auslöst. Die betreffende Person kann selbst milde oder mäßige Symptome der Osteogenesis imperfecta zeigen – oder aber völlig symptomfrei sein und dann möglicherweise gar nichts von dem Gendefekt wissen.

Wenn eine der Samen- beziehungsweise Eizellen mit dem Gendefekt aber zu einer Schwangerschaft führt, kann sich beim Kind das Vollbild der Erkrankung zeigen – manchmal sogar mit tödlichem Ausgang.

Autosomal-rezessive Vererbung

Die seltener vorkommenden Formen von Glasknochenkrankheit werden im Allgemeinen autosomal-rezessiv vererbt. Ein Kind muss dann von beiden Elternteilen das mutierte Gen – das auf einem Autosom liegt – vererbt bekommen, damit es mit der Glasknochenkrankheit geboren wird. Das passiert mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent.

Wenn nur ein Elternteil die Mutation weitergibt, der zweite Elternteil aber eine gesunde Variante dieses Gen, bricht die Krankheit nicht beim Kind aus.

X-chromosomale Vererbung

Vor einigen Jahren haben Wissenschaftler erstmals auch eine (seltene) Form der Glasknochenkrankheit entdeckt, die X-chromosomal vererbt wird:

Der verursachende Gendefekt findet sich hier auf dem weiblichen Geschlechtschromosom (X-Chromosom). Er wird rezessiv vererbt. Das bedeutet: Von dieser Form der Glasknochenkrankheit sind in der Regel Jungen schwerer betroffen, weil sie nur ein X-Chromosom besitzen.

Anders bei Mädchen mit ihren zwei X-Chromosomen: Wenn das betreffende Gen auf dem zweiten X-Chromosom gesund ist, greift der Körper darauf zurück statt auf das defekte Gen des anderen X-Chromosoms.

Neuentstehung der Glasknochenkrankheit

Auch Eltern, die selber nicht die Glasknochenkrankheit haben, können ein Kind mit dieser genetischen Erkrankung bekommen. Die zugrunde liegende Genmutation ist dann neu (spontan) entstanden, und zwar bei oder rund um die Empfängnis.

Das ist oftmals bei den Haupttypen der Glasknochenkrankheit der Fall, die durch Mutationen in den Genen für Typ-1-Kollagen verursacht werden.

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