Symptome und Behandlungsmethoden

Herzinfarkt: Symptome, Anzeichen – _

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Symptome bei einem Herzinfarkt

Bei einem Herzinfarkt gilt es, keine Zeit zu verlieren. Je früher er erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Überlebenschancen. Deshalb sollten Sie schon beim geringsten Verdacht und ersten Symptomen eines Myokardinfarkts den Notruf wählen – auch in der Nacht oder am Wochenende!

Es ist wichtig, die Herzinfarkt-Symptome bei Mann und Frau zu kennen, um schnell reagieren zu können. Doch Vorsicht: Nicht immer zeigen sich die typischen Anzeichen. Außerdem sind die Herzinfarkt-Symptome einer Frau oft anders als die eines Mannes.

Daran erkennen Sie einen Herzinfarkt

Klassisches Anzeichen oder Frühwarnsignale für einen Herzinfarkt (“Herzanfall”) sind plötzliche starke Schmerzen in der Brust, und zwar im vorderen linken Brustbereich oder hinter dem Brustbein. Die Schmerzen treten oft in Ruhe auf, zum Beispiel in den Morgenstunden oder im Schlaf, und sind meist drückend, stechend oder brennend. Sie halten laut Deutscher Herzstiftung mindestens fünf Minuten lang an.

Manchmal strahlen die Schmerzen in andere Regionen des Körpers aus. So sind beispielsweise Schmerzen, die vom linken oder rechten Oberarm bis in den jeweiligen Unterarm ziehen, mögliche Warnsignale oder Vorzeichen für einen Herzinfarkt. Typisch sind zudem Schmerzen im Oberbauch, im Rücken, in der Schulter oder im Kiefer. Sind durch den Herzinfarkt die Nerven des Zwerch- und Rippenfells gereizt, führt das zu ungewöhnlich häufig auftretenden Schluckauf. Dieser ist unter Umständen auch ein Hinweis auf einen Herzinfarkt.

Viele Symptome machen sich oft schon Wochen oder einige Tage vor dem Eintreten eines akuten oder schweren Herzinfarkts bemerkbar. Die Stärke der Symptome bestimmt letztlich auch die Dauer eines Herzinfarkts.

Weitere typische Herzinfarkt-Symptome sind:

  • Beklemmungs- oder Engegefühl: Betroffene umschreiben dieses starke Einschnürungs-Gefühl oft bildlich mit “als stünde ein Elefant auf meiner Brust”.
  • Angstgefühl/Panikattacke bis hin zur Todesangst: Die starke Angst ist oft von kaltem Schweiß, einer fahlen Gesichtsfarbe und kalter Haut begleitet. Dabei ist jedoch nicht jede Panikattacke mit einem Herzinfarkt verbunden. Es gilt demnach zu unterscheiden – Panikattacke oder Herzinfarkt.
  • Plötzliche schwere Atemnot, Bewusstlosigkeit oder starkes Schwindelgefühl: Diese unspezifischen Symptome haben neben einem Herzinfarkt unter Umständen auch andere Ursachen. Sie treten zudem öfter bei Frauen auf. Bei Atemnot sind bei vielen Betroffenen zudem wegen des Sauerstoffmangels die Lippen blau gefärbt.
  • Übelkeit und Erbrechen: Auch diese bei vielen Erkrankungen vorkommenden Symptome sind vor allem bei Frauen ein mögliches Anzeichen für einen Herzinfarkt. Das gilt besonders dann, wenn die Betroffenen derartige Beschwerden in diesem Ausmaß zuvor noch nicht erlebt haben.
  • Blutdruck- und Pulsabfall: Trotz eines anfänglich oft steigenden Blutdrucks, schwankt und fällt dieser im Verlauf eines Herzinfarkts bei vielen Betroffenen. Auch der Puls schwankt bei einem Herzinfarkt und ist letztlich deutlich niedriger. Wie hoch der Puls bei einem Herzinfarkt ist, hängt vom Einzelfall ab. Er fällt jedoch deutlich unter den Normwert von 60 bis 80 Schläge pro Minute. Dadurch ist er teilweise nicht tastbar.

Die Herzinfarkt-Anzeichen hängen unter anderem davon ab, welches Herzkranzgefäß betroffen ist. So führen etwa Verschlüsse der rechten Herzkranzarterie oft zum sogenannten Hinterwandinfarkt. Sie verursachen eher Beschwerden im Oberbauch. Wird dagegen die linke Herzkranzarterie verschlossen, resultiert ein Vorderwandinfarkt. Hier sind die Schmerzen eher im Brustbereich lokalisiert.

Typische Anzeichen für einen Herzinfarkt
Herzinfarkt-Symtpome
Die dargestellten Symptome deuten auf einen Herzinfarkt hin. Besonders plötzlich auftretende, starke Schmerzen in der Brust sind ein typisches Anzeichen für einen Herzinfarkt. Aber Vorsicht: Nicht alle Personen, die einen Herzinfarkt erleiden, haben die typischen Symptome!

In manchen Fällen verläuft ein Herzinfarkt ohne Schmerzen oder andere Anzeichen. Besonders oft tritt ein solcher “stummer” oder “stiller” Herzinfarkt bei Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) sowie bei Menschen im höheren Lebensalter auf. Es handelt sich zwar um einen leichten Herzinfarkt, der aber trotz fehlender oder leichter Symptome ebenso lebensbedrohlich ist.

Wie äußert sich ein Herzinfarkt bei Frauen?

Nicht immer zeigen sich die oben beschriebenen Symptome bei Herzinfarkt. Frauen haben oft ein anderes Beschwerdebild. Während etwa ein Großteil der betroffenen Männer die klassischen Schmerzen in der Brust verspürt, treten diese nur bei etwa einem Drittel der Frauen auf. Zudem berichten Patientinnen öfter von einem Druck- oder Engegefühl in der Brust statt von starken Brustschmerzen.

Außerdem sind viel öfter unspezifische Beschwerden Anzeichen für einen Herzinfarkt bei der Frau. Dazu zählen etwa Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechenund manchmal sogarDurchfallsowie Bauchschmerzen, insbesondere Beschwerden im Oberbauch, die nicht selten mit Magenschmerzen verwechselt werden.

Solche Beschwerden identifizieren Betroffene oft nicht sofort als Herzinfarkt-Symptome und nehmen sie weniger ernst. Deshalb kommen Frauen mit Herzinfarkt im Durchschnitt eine Stunde später in die Klinik als betroffene Männer (gerechnet ab Auftreten der ersten Herzinfarkt-Anzeichen). Die schnelle medizinische Versorgung ist jedoch überlebenswichtig.

Die Diagnose Herzinfarkt stellen Ärzte bei Frauen oft erst nach den Wechseljahren, also ab einem durchschnittlichen Alter von 65 Jahren. Experten nehmen an, dass Frauen vor den Wechseljahren durch das weibliche Sexualhormon Östrogen verstärkt vor einem Herzinfarkt geschütz sind.

Vorboten eines Herzinfarkts beim Mann

Viele Herzinfarkte treten “wie aus heiterem Himmel” auf. Es gab zuvor keinerlei Hinweise, dass der Verschluss eines Herzkranzgefäßes droht. Ein Herzinfarkt entwickelt sich manchmal auch schleichend, wobei Betroffene die noch moderaten Beschwerden nicht als Ernstfall wahrnehmen. In solchen Fällen kündigen Frühwarnzeichen oder Vorboten den Herzinfarkt an.

So leiden viele Männer (mitunter auch Frauen) schon Jahrzehnte vor dem Herzinfarkt (unbemerkt) an einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Dabei verengen die Herzkranzgefäße durch “Verkalkung” (Arteriosklerose) zunehmend. Das beeinträchtigt immer stärker die Durchblutung des Herzmuskels. Erkennbar ist das zum Beispiel daran, dass bei körperlicher Belastung oder seelischer Erregung Brustschmerzen und/oder Atemnot auftreten. Nach dem Ende der Belastung verschwinden die Symptome innerhalb von Minuten wieder.

Mediziner sprechen hier von “Brustenge” (Angina pectoris). Aus ihr entwickelt sich möglicherweise jederzeit ein Herzinfarkt. Das gilt besonders dann, wenn Dauer und Intensität der Angina-pectoris-Anfälle zunehmen. Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn die Brustschmerzen und/oder Atemnot schon bei kleinster Belastung oder sogar in Ruhe oder im Schlaf auftreten. Das sind ernste Vorboten eines drohenden Herzinfarkts. Rufen Sie in solchen Fällen sofort den Notarzt!

Weniger eindeutig, aber durchaus zu beobachten, sind Symptome wie das Kribbeln in der linken Hand. Die verminderte Blutversorgung, die sich oft in der linken Körperhälfte zuerst niederschlägt, löst unter Umständen das Kribbeln oder Gefühlsstörungen aus.

Dieses Symptom verursachen jedoch auch andere Erkrankungen, oder es tritt kurzzeitig durch eine fehlerhafte Körperhaltung auf, bei der die Blutversorgung im Arm teils unterbrochen ist und Nerven eingeklemmt sind. In letzterem Fall lässt das Kribbeln meist nach, sobald die normale Körperhaltung wieder eingenommen wird.

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