Symptome und Behandlungsmethoden

Hodentorsion: Symptome, Behandlung, Ursachen – _

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Wie wird eine Hodentorsion behandelt?

Oberstes Gebot bei der Behandlung der Hodentorsion ist Schnelligkeit! Je mehr Zeit vergeht, bis die Blutversorgung wiederhergestellt wird, desto wahrscheinlicher ist der Verlust des Hodens. Ein Hoden-erhaltender Eingriff sollte also möglichst früh erfolgen.

Die offene Therapie der Hodentorsion

Eine Hodentorsion wird fast immer operativ behandelt – am besten innerhalb der ersten vier bis sechs Stunden. Dafür öffnet der Arzt den Hodensack direkt oder über den Leistenkanal. Liegt der Hoden frei, muss er die Richtung der Hodenverdrehung feststellen und den Hoden entsprechend in seine ursprüngliche Lage zurückdrehen.

Um festzustellen, ob der Hoden sich wieder erholt, wartet man bis zu 30 Minuten ab und kontrolliert dabei, ob der Blutfluss in den Gefäßen wieder in Gang kommt. Falls nicht, ist bereits Hodengewebe abgestorben, und der nekrotische Hoden muss entfernt werden.

Ist nicht klar, inwieweit der Hoden bereits geschädigt wurde, belässt man ihn meist im Hodensack. Man geht davon aus, dass selbst bei einer teilweisen Zerstörung des Hodengewebes immer noch eine gewisse Restfunktion besteht, die zur Herstellung von Hormonen und Samenzellen beiträgt.

Nun wird der Hoden unten im Hodensack fixiert, um das Risiko einer erneuten Verdrehung zu reduzieren. Man nennt das Orchidopexie. Diese Anheftung ist nötig, weil das Risiko einer erneuten Hodentorsion sonst besonders groß wäre. Eine Orchidopexie schließt eine erneute Verdrehung aber nicht vollständig aus.

Da bei den Betroffenen auch auf der Gegenseite die Wahrscheinlichkeit einer Hodendrehung höher ist, wird dort – meist innerhalb derselben OP – ebenfalls der Hoden mit dem Skrotum vernäht. Wenn der verdrehte Hoden bereits stark geschädigt war, schiebt man diesen Eingriff allerdings auf, um den Heilungsprozess nicht zu erschweren.

Nach der Operation sollten die Hoden zur Schmerzlinderung gekühlt und auf einem sogenannten Hodenbänkchen hochgelagert werden. Das sind sehr weiche Polster, die im Liegen unter den Hodensack geschoben werden.

Die nicht-operative Therapie der Hodentorsion

Es ist in Ausnahmefällen möglich, eine Hodentorsion auch ohne Operation zu behandeln. Ein erfahrener Untersucher versucht dann, den Hoden durch Griffe von außen durch die Haut wieder zurückzudrehen. Wenn die Schmerzen dadurch prompt nachlassen und beim Abtasten wieder alles normal erscheint, spricht dies dafür, dass sich der Hoden wieder in der korrekten Position befindet. Trotzdem sollten innerhalb von zwölf bis 24 Stunden beide Hoden mit dem Skrotum vernäht werden (Orchidopexie), um weitere Hodentorsionen zu vermeiden.

Die manuelle Therapie wird wegen der großen Unsicherheit des Eingriffs nicht als Alternative zur operativen Behandlung, sondern als Erstbehandlung in Notfallsituationen angewendet, wenn eine zeitnahe Operation aus bestimmten Gründen nicht möglich ist. Beim Verdacht auf eine Hodenverdrehung sollte man keinesfalls versuchen, die Hodentorsion selbst zu beheben, sondern sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben, um Spätfolgen zu vermeiden!

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