Symptome und Behandlungsmethoden

Hüftdysplasie: Therapie, Symptome, Ursachen – _

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Wie wird eine Hüftdysplasie behandelt?

Die Behandlung der Hüftdysplasie hängt vom Schweregrad der Veränderungen ab. Zur Verfügung stehen sowohl konservative als auch operative Maßnahmen.

Die konservative Behandlung einer Hüftdysplasie beziehungsweise Hüftluxation besteht aus drei Säulen: Ausreifungsbehandlung, Reposition und Retention.

Ausreifungsbehandlung bei Babys

Eine bei der Geburt vorliegende Instabilität im Hüftgelenk aufgrund einer Reifungsverzögerung bildet sich bei normaler motorischer Entwicklung in 80 Prozent der Fälle innerhalb von zwei Monaten von allein zurück. Als ärztliche Maßnahme reicht meist eine Überwachung mittels Ultraschall aus.

Die Ausreifung des Hüftgelenks wird unterstützt, indem das Kind besonders breit gewickelt wird. “Breites Wickeln” bedeutet, dass dem Baby über die normale Windel zusätzlich eine Einlage, wie ein Moltontuch oder kleines Handtuch, zwischen die Beine gelegt wird. Die Einlage wird zu einem etwa 15 Zentimeter breiten Schlips gefaltet und zwischen Windel und Body beziehungsweise Hose gelegt. Es empfiehlt sich, eine Unterhose in einer Kleidergröße größer über die Einlage zu ziehen.

Bei Fragen hilft Ihnen Ihre Hebamme, oder Sie informieren sich in Ihrer Kinderarztpraxis darüber.

Bei einer höhergradigen Hüftdysplasie, bei der aber der Hüftkopf noch in der Gelenkpfanne liegt, erhält das Baby eine angepasste Spreizhose, auch Abspreizschiene genannt. Die Behandlungsdauer hängt vom Schweregrad der Dysplasie ab und wird bis zur Ausbildung einer normalen Hüftgelenkpfanne fortgeführt.

Der Arzt überprüft diesen Prozess in regelmäßigen Abständen mittels Ultraschall. In seltenen Fällen fertigt er, sobald die Hüftgelenkpfanne mit zwölf Lebensmonaten ausgereift ist, ein Röntgenbild der Hüfte an. Das zeigt, ob Hüftkopf und -pfanne gut geformt sind.

Reposition und Retention bei Babys und Kindern

Ist bei einem Kind mit Hüftdysplasie der Hüftkopf aus der Gelenkpfanne gerutscht (Luxation), wird er in die Pfanne „eingerenkt“ (Reposition) und anschließend dort gehalten und stabilisiert (Retention).

Bei Kindern, die nicht älter als neun Monate sind, wird dazu eine Repositionsbandage angelegt, bei der sich das Hüftgelenk durch das Strampeln des Kindes möglicherweise spontan einrenkt. Diese Bandage stabilisiert dann noch längere Zeit das Hüftgelenk in der eingerenkten Position.

Eine andere Möglichkeit ist das manuelle Einrenken des „verrutschten“ Hüftkopfes und anschließendes Anlegen eines Gipses in Sitz-Hock-Position über mehrere Wochen. Er hält den Hüftkopf stabil und dauerhaft in der Hüftgelenkpfanne. Durch den wiederhergestellten Kontakt entwickeln sich Kopf und Pfanne normal.

Hat das Einrenken nicht funktioniert beziehungsweise ist das betroffene Kind schon älter, führt der Arzt oft vorbereitend eine Extensionsbehandlung durch. Sie dient dazu, das Hüftgelenk zu lockern und die verkürzte Muskulatur zu dehnen.

Krankengymnastik bei Kindern und Erwachsenen

Bei einer Hüftdysplasie hilft Krankengymnastik oder funktionelles Training speziell für Hüftarthrose-Patienten, um Schmerzen zu lindern und Einschränkungen beim Gehen entgegenzuwirken. Dabei trainieren Betroffene vor allem solche Muskeln, welche die Hüfte stabilisieren. Zudem lernen sie, welche Bewegungen ihnen helfen, möglichst schmerzfrei beweglich zu bleiben.

Generell empfehlen Mediziner bei Gelenksverschleiß, das betroffene Gelenk zu entlasten, etwa indem Patienten bei bestehendem Übergewicht abnehmen. Regelmäßige gelenkschonende Bewegung gehört ebenfalls zu den hilfreichen Maßnahmen. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren sowie Wandern in der Ebene sind besonders geeignet.

Operation bei Kindern und Erwachsenen

In manchen Fällen ist eine Operation unumgänglich. Dazu zählt, wenn konservative Maßnahmen zur Behandlung einer Hüftdysplasie erfolglos bleiben oder die Fehlstellung zu spät erkannt wird. Letzteres bezieht sich auf Kinder, die drei Jahre oder älter sind, beziehungsweise auf Jugendliche oder Erwachsene. Es stehen dafür verschiedene operative Verfahren zur Verfügung.

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