Symptome und Behandlungsmethoden

Knochenentzündung: Symptome und Risiken – _

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Wie behandelt man eine Knochenentzündung?

Das Ziel der Behandlung einer Knochenentzündung ist, die Entzündung so zu behandeln, dass der Knochen wieder heilt und die Erkrankung nicht chronisch wird. Gleichzeitig versuchen Ärzte, Komplikationen und eine Ausweitung der Erkrankung zu verhindern. Denn verbreitet sich der Erreger ungehindert im Körper, führt dies unter Umständen zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Sepsis).

Um eine Knochenentzündung effektiv zu behandeln, ist es deshalb wichtig, die auslösenden Bakterien zu beseitigen. Dazu erhält der Betroffene eine Antibiotika-Therapie. Für eine gezielte Therapie versuchen Ärzte, den Erreger mittels einer Gewebeprobe zu bestimmen. Im Idealfall erfolgt dies vor der ersten Gabe des Antibiotikums. Ist die Antibiotika-Therapie auch nach Umstellung auf andere Antibiotika nicht erfolgreich, ist eine operative Reinigung der Wunde notwendig.

Allgemein empfehlen Ärzte vor allem bei den akuten Formen eine Ruhigstellung des betroffenen Körperteils für mindestens eine Woche, bei der Entzündung der Wirbelsäule auch länger. Um eine Thrombose aufgrund der Ruhigstellung zu verhindern, bekommen Patienten in der Regel Physiotherapie mit einer passiven Bewegungstherapie und blutverdünnende Medikamente.

Gegen die Schmerzen erhalten Erwachsene meist Schmerzmittel der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), Kinder hingegen Paracetamol. Um die Entwicklung der Erkrankung und der Therapie zu beurteilen, nehmen Ärzte regelmäßig Blut ab, um die Entzündungswerte zu kontrollieren. Für die Behandlung der Knochenentzündung ist in den meisten Fällen ein Krankenhausaufenthalt notwendig.

Therapie der hämatogenen akuten Osteomyelitis

Bei einer akuten Knochenmark-Entzündung (Osteomyelitis), über Erreger im Blut verursacht, verordnen Ärzte meist eine Antibiotika-Gabe über die Vene mittels Infusion, seltener in Tablettenform. Über die Blutbahn gelangen die Antibiotika bis ins Knochenmark, wo sie die Bakterien abtöten. Diese Therapie erfolgt in der Regel über mehrere Wochen, anfangs im Krankenhaus.

Maßgeblich für eine gute Heilung ist, dass die hämatogene Osteomyelitis frühzeitig erkannt und behandelt wird. Bei Kindern wird die Erkrankung oft zu spät festgestellt, weil lange unklar ist, woher die Beschwerden stammen. Die Gefahr einer Sepsis steigt damit. Um diese zu verhindern, überweisen Ärzte insbesondere Kinder bei jedem begründeten Verdacht auf eine hämatogene Osteomyelitis sofort ins Krankenhaus.

Falls die Antibiotika-Therapie nicht ausreicht, ist eine operative Therapie notwendig. Vor allem dann, wenn bereits Eiteransammlungen (Abszesse) im Gewebe vorliegen, eröffnen Ärzte diese Höhle, entfernen den Eiter und das erkrankte Gewebe, spülen die Wunde und sorgen für einen Abfluss (Drainage), um weiteren Eiteransammlungen vorzubeugen.

Therapie der posttraumatischen akuten Osteomyelitis:

Kommt es nach einer Verletzung oder Operation zu einer Osteomyelitis, führt eine Antibiotika-Therapie allein meist nicht zur Heilung. Das verletzte Gewebe ist dafür zu schlecht durchblutet. Typischerweise zeigen sich die Symptome hier drei bis fünf Tage nach der Verletzung oder Operation. In der Regel eröffnen Ärzte die Wunde dann (wieder) und operieren sie (nochmals).

Bei der Operation entnehmen die Ärzte dann eine Gewebeprobe für eine gezielte Antibiotika-Therapie, entfernen Fremdkörper, stabilisieren den Knochen, spülen die Wunde und legen teilweise lokale Antibiotika-Träger in die Wunde ein. Im Anschluss erfolgt wieder eine mehrwöchige Antibiotika-Therapie.

Therapie der chronischen Osteomyelitis:

Bei einer chronischen Osteomyelitis ist eine orale Einnahme von Antibiotika in vielen Fällen nicht ausreichend. Oft erfolgt hier eine chirurgische Behandlung der Entzündung. Der Arzt spült den Infektionsherd im Rahmen einer Operation und versorgt die Wunde gegebenenfalls mit antibiotikahaltigen Einlagen.

Sind bereits Knochenstrukturen geschädigt oder schreitet die Entzündung trotz Antibiotika-Therapie weiter voran, wird das befallene Knochengewebe meist herausoperiert. Künstliche Implantate ersetzen dabei die entfernten Teile des Knochens, damit er nach der Heilung wieder stabil ist. Befinden sich Fremdkörper wie Platten oder Schrauben im betroffenen Knochen und besteht die Gefahr, dass sie die Heilung verhindern oder erschweren, entfernen die Chirurgen auch diese.

Nach der Operation stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Sind Gelenke von der Knochenentzündung betroffen, setzen Ärzte in vielen Fällen kleine Antibiotika-haltige Schwämme ein. Zusätzlich legen sie meist eine Drainage nach außen, über die Wundsekret aus dem Gelenk abfließt.

Befindet sich der Entzündungsherd an den Armen oder Beinen, bringt eine nach der Operation angelegte stützende Schiene oft Abhilfe. Dies schont und entlastet den entzündeten Knochen für eine gewisse Zeit, bis er sich regeneriert hat. Ist die Knochenentzündung weit ausgedehnt oder besteht ein hohes Risiko für eine erneute Entzündung (Rezidivgefahr), so empfiehlt sich manchmal eine offene Wundheilung. Dazu bleibt die Operationswunde für eine gewisse Zeit nach der OP offen und wird erst später verschlossen.

In einigen Fällen von Knochenentzündung ist eine einmalige Operation nicht ausreichend. Dann operieren Ärzte das betroffene Gebiet noch einmal – entweder um weiteres entzündetes Gewebe zu entfernen oder um zuvor entfernte Stützstrukturen oder Implantate wiedereinzusetzen. Auch wenn über lange Zeit keine Symptome vorhanden sind, besteht die Gefahr, dass sich noch Jahre nach der ersten Operation erneut ein Entzündungsherd bildet (Rezidiv).

Komplikationen der OP

Wie bei jedem operativen Eingriff bestehen bei der Operation einer Knochenentzündung gewisse Risiken. Während und nach der OP kommt es unter Umständen zu Blutungen, Nachblutungen und Blutergüssen durch die Verletzung von Blutgefäßen im eröffneten Körperbereich. Außerdem besteht mitunter die Gefahr, dass erneute Infektionen auftreten oder dass durch die Verletzung von Nerven im OP-Gebiet Empfindungsstörungen entstehen.

Sehr selten kommt es nach der OP zu Heilungsstörungen der Knochen, einer verminderten Beweglichkeit oder einem falschen Zusammenwachsen der Knochen. Daneben tritt in manchen Fällen das sogenannte Sudeck-Syndrom auf. Dabei baut sich der Knochen rund um das entfernte Gebiet ab, und es kommt zu weiteren schmerzhaften Entzündungen.

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