Symptome und Behandlungsmethoden

Leishmaniose: Symptome, Therapie, Prognose – _

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Leishmaniose: Symptome

Die Leishmaniose-Symptome beim Menschen können sehr unterschiedlich ausfallen – zunächst im Hinblick darauf, ob es sich um eine kutane, eine mukokutane oder eine viszerale Leishmaniose handelt.

Kutane Leishmaniose

Bei einer Hautleishmaniose entwickeln sich Hautveränderungen. Wie diese im Detail aussehen, hängt vor allem davon ab, welche Leishmania-Spezies dafür verantwortlich ist und wie stark die Immunabwehr des Patienten ist.

Bei einer kutanen Leishmaniose der “Alten Welt” bildet sich an der Hautstelle, an der über den Stich einer Sandmücke die Leishmanien eingedrungen sind, eine juckende Papel – also ein kleines, rotbraunes Hautknötchen (Papel). Innerhalb von Wochen vergrößert es sich langsam und wird zu einem etwa münzgroßen Geschwür. Solche Geschwüre können sowohl einzeln als auch in Mehrzahl auftreten.

Das Geschwür hat einen leicht erhabenen, rötlichen Randwall, der einen “Krater” umschließt – oft bedeckt von krustigen Belägen. Manchmal sind solche Geschwüre eher trocken wie etwa bei einer Infektion mit Leishmania tropica. Dagegen kann L. major feuchte (exsudative) Hautläsionen verursachen – also solche, bei denen Flüssigkeit austritt.

Bei manchen Patienten – besonders solchen, die sich mit L. tropica infiziert haben – nimmt die Hautleishmaniose einen chronischen Verlauf. Bei dieser rezidivierenden Leishmaniose (Leishmaniasis recidivans) bilden sich, während die Hautgeschwüre von der Mitte her abheilen, am Rand immer neue gelbliche oder rötlich-bräunliche, knötchenförmige Infektionsherde. Betroffen ist meist das Gesicht. Die Hautveränderungen ähneln einer Tuberkulose der Haut (Hauttuberkulose), weshalb man auch von “lupoider Leishmaniose” spricht.

Auch bei einer kutanen Leishmaniose der “Neuen Welt” hängt das Krankheitsbild unter anderem von der verursachenden Leishmania-Spezies ab. Oftmals handelt es sich dabei um L. braziliensis. Diese und einige nah verwandte Spezies rufen chronische Läsionen mit ausgeprägter Geschwürbildung hervor. Bei einer Infektion mit L. guyanensis breiten sich die Hautläsionen entlang von regionalen Lymphbahnen aus. In anderen Fällen dagegen (z.B. bei L. mexicana) entwickeln die Patienten meist unkomplizierte Einzelläsionen, die spontan abheilen.

Eine Infektion mit bestimmten Leishmanien (wie L. mexicana und L. amazonensis) verläuft bei manchen Patienten in Form einer diffusen kutanen Leishmaniose: Weil hier das Immunsystem nicht auf die Erreger “anspringt” (Anergie), können sich diese gut ausbreiten. In der Folge bilden sich fast am ganzen Körper (außer an Handinnenflächen, Fußsohlen und der Kopfhaut), knotige, aber nicht geschwürige Hautveränderungen. Außerdem sind die Patienten in einem schlechten Allgemeinzustand.

Manche “Neue-Welt”-Spezies der Leishmanien können sich von der Haut auf die Schleimhäute besonders in Nasenrachenraum ausbreiten. Dann resultiert eine mukokutane Leishmaniose (siehe unten).

Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar)

Die viszerale Leishmaniose ist die gefährlichste Krankheitsform und betrifft neben der Haut auch Leber, Milz, Knochenmark und Lymphknoten. Die Erkrankung kann subakut (weniger heftig) bis chronisch verlaufen.

Die Patienten leiden an unregelmäßigem wochenlang anhaltendem Fieber. Auch Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, vergrößerte Lymphknoten und Gewichtsverlust zählen zu den allgemeinen Symptomen. Leber und Milz können sich vergrößern (Hepatosplenomegalie). Knochenmarkschäden und dadurch bedingte Störungen der Blutbildung können sich mit Blutarmut (Anämie), Blutungen und Infektionsneigung äußern. Bei Hautbefall resultiert eine schmutzig-graue Hautpigmentierung.

Unbehandelt verläuft die viszerale Leishmaniose meist tödlich.

Überlebende Patienten können nach ein bis drei Jahren eine Post-Kala-Azar-Hautleishmaniose (engl. Post-Kala-Azar dermal leishmaniasis, PKDL) entwickeln. Dabei treten im Gesicht oder am Körper helle oder rötliche Flecken auf, die sich in Papeln und Knoten umwandeln. Das Aussehen erinnert oft an die Leprakrankheit.

Mukokutane Leishmaniose

Bei dieser seltenen Form von Leishmaniose sind Haut und Schleimhäute bevorzugt im Nasenrachenraum von den Parasiten befallen. Es bilden sich Geschwüre in Mund, Nase und Hals. Im weiteren Verlauf kann die Erkrankung auf Strukturen im Brustkorb übergreifen wie Kehlkopf und Luftröhre.

Das befallene Gewebe (Schleimhaut, später auch Knorpel und Knochen) kann zerstört werden: Das beginnt oft bei der Nasenscheidewand und kann sich bei anderen Strukturen fortsetzen. Die Gewebezerstörung kann etwa dazu führen, dass Betroffene nicht mehr schlucken können. Das erschwert die Nahrungsaufnahme, wodurch der Patient stark abmagern kann (Kachexie).

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