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Bayerns Gesundheitsminister fordert “Notbremse” für Cannabis-Pläne

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Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat von der Bundesregierung einen sofortigen Stopp ihrer Pläne zur Cannabis-Legalisierung gefordert. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dürfe Kritik von Ärzten, Deutschem Richterbund und der Gewerkschaft der Polizei an dem Vorhaben nicht ignorieren, sagte der CSU-Politiker in München.

„Wenn Lauterbach immer noch nicht zur Vernunft kommt, muss Bundeskanzler Scholz die Notbremse ziehen und den aberwitzigen Legalisierungs-Kurs stoppen“, sagte Holetschek.

Zuvor hatte auch Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) die Pläne der Bundesregierung zur Legalisierung von Cannabis kritisiert. „Wenn wir irgendetwas jetzt nicht brauchen, dann ist es dieses Gesetz“, sagte er dem Radiosender„NDR 90,3“. „Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass mit der Legalisierung der Konsum deutlich zunimmt – mit allen Risiken und Nebenwirkungen.“

Suchtmediziner warnt vor regelmäßigem Cannabiskonsum

Dies befürchtet auch der Suchtmediziner und Kinder- und Jugendpsychiater an der Uni-Klinik Hamburg-Eppendorf, Prof. Rainer Thomasius. Im Interview mit dem Fernsehsender „Phoenix“ erklärte der Experte, dass der experimentelle gelegentliche Gebrauch von Cannabis Suchtmedizinern weniger Sorgen bereite. Erschreckend sei vielmehr, dass der tägliche oder fast tägliche Konsum von Cannabis in Ländern mit Legalisierung sehr stark ansteige. Studien aus den Legalisierungs-Staaten der USA zufolge steige der Konsum bei Erwachsenen um 100 Prozent an, bei Jugendlichen um 15 bis 20 Prozent.

„Der regelmäßige Konsum ist es, der die Folgeschäden mit sich bringt. Das sind Psychosen, Angststörungen, kognitive und depressive Störungen und vor allen Dingen die Störungen der Gehirnreifung bei Jugendlichen”, erklärte der Psychiater. Es gebe Studien, wonach regelmäßiger Cannabis-Konsum bei Jugendlichen den Intelligenzquotienten um bis zu zehn Punkte vermindere, weil sich insbesondere das Frontalhirn nicht altersgerecht entwickeln könne. „Deshalb muss das Paradigma sein: Kein Cannabis-Gebrauch im Jugendalter. Und dies wird durch eine Legalisierung konterkariert“, kritisierte der Suchtmediziner im phoenix-Interview.

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