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Angina pectoris: Symptome, Formen – _

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Was sind die Symptome?

Ein Angina pectoris äußert sich meist mit plötzlichen Schmerzen und einem Gefühl von Enge, Brennen, Druck oder Beklemmung hinter dem Brustbein. Die Schmerzen strahlen oft in andere Körperregionen aus, etwa in Nacken, Hals, Unterkiefer, Zähne, Arme oder Oberbauch. Zusätzlich treten mitunter Schmerzen zwischen den Schulterblättern auf.

Betroffene beschreiben oft ein Schwere- und Taubheitsgefühl in Arm, Schulter, Ellbogen oder Hand. Davon ist meist die linke Körperseite betroffen. Daneben treten Symptome wie plötzliche Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche und/oder ein beklemmendes, würgendes Gefühl im Hals auf. Häufig begleiten diese Anzeichen Angstgefühle, die bis hin zur Todes- und Erstickungsangst gehen.

Besonderheiten bei Frauen

Bei Frauen äußert sich eine Angina pectoris meist mit anderen Beschwerden als bei Männern: Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Magenbeschwerden sind hier die typischen Anzeichen. Der klassische Brustschmerz tritt dagegen nur bei wenigen Frauen auf.

Besonderheiten bei älteren Menschen

Ältere Menschen (vor allem über 75-Jähige) zeigen oft ähnliche Angina pectoris-Symptome wie Frauen. Sie klagen bei einem Anfall oft nur über Atemnot und einen Leistungsknick.

Besonderheiten bei Diabetes

Angina pectoris bei Diabetes (Zuckerkrankheit) weist eine Besonderheit auf: Patienten mit einer diabetes-bedingten Nervenschädigung (diabetische Polyneuropathie) spüren oft keine Schmerzen, weil die geschädigten Nerven die Schmerzreize nicht mehr vollständig weiterleiten. In manchen Fällen verläuft die Angina pectoris daher bei Menschen mit Diabetes fast schmerzfrei (stumm).

Welche Formen gibt es?

Je nach Verlauf unterscheiden Mediziner zwischen unterschiedlichen Formen der Angina pectoris: der stabilen und der instabilen Angina pectoris.

Stabile Angina pectoris: Symptome

Bei der stabilen Angina pectoris zeigen sich die Angina-pectoris-Anfälle jedes Mal relativ gleichartig. Auslöser sind Belastungen körperlicher oder emotionaler Form; auch Kälte oder eine ausgiebige Mahlzeit führen manchmal zu Anfällen. Der Schmerz strahlt mitunter bis in Hals, Unterkiefer, Zähne, Schulter und Arme aus.

In Ruhe lassen die Beschwerden normalerweise innerhalb von 15 bis 20 Minuten nach. Bei der Anwendung eines Nitrosprays gegen die Angina-pectoris-Anzeichen klingen sie in der Regel schon nach etwa fünf Minuten ab.

Ärzte teilen die stabile Angina pectoris nach der Canadian Cardiovascular Society in fünf Stadien ein:

Stadium

Beschwerden

0

Keine Symptome

I

Keine Beschwerden bei Alltagsbelastungen wie Laufen oder Treppensteigen, jedoch bei plötzlicher oder länger andauernder Belastung

II

Beschwerden bei stärkerer Anstrengung wie schnellem Laufen, Treppensteigen nach Mahlzeiten, bei Kälte oder emotionaler Belastung. Normale körperliche Belastung ist wenig eingeschränkt

III

Beschwerden bei leichterer körperlicher Belastung wie normalem Gehen oder beim Anziehen

IV

Ruhebeschwerden und Beschwerden bei geringster körperlicher Belastung

Instabile Angina pectoris: Symptome

Als instabile Angina pectoris bezeichnen Ärzte verschiedene Formen von Brustenge mit unterschiedlichen Symptomen. Es ist möglich, dass sich hier die Anfälle zum Beispiel von Mal zu Mal verstärken oder länger andauern. Oder sie treten auch in Ruhe oder schon bei geringer Belastung auf. Ruhe oder bislang wirksame Medikamente (wie Nitrospray) helfen kaum gegen die Beschwerden.

Eine Sonderform der instabilen Angina pectoris ist die seltene Prinzmetal-Angina. Hier verkrampfen sich die Herzkrankgefäße (koronarer Gefäßspasmus). Sie tritt in Ruhe auf, zum Beispiel im Schlaf.

Eine instabile Angina pectoris entwickelt sich aus einer stabilen Brustenge oder tritt aus dem Nichts heraus auf.

Ärzte teilen die instabile Angina pectoris in drei Schweregrade ein:

Klasse

Schweregrad

I

Neu aufgetretene schwere oder zunehmende Angina pectoris

II

Angina pectoris in Ruhe innerhalb des letzten Monats, aber nicht in den letzten 48 Stunden

III

Angina pectoris in Ruhe innerhalb der letzten 48 Stunden

Bei instabiler Angina pectoris besteht ein hohes Risiko für einen Herzinfarkt (20 Prozent). Deshalb ist es unbedingt erforderlich, bei einem Anfall sofort den Notarzt zu rufen! Mediziner sprechen vom akuten Koronarsyndrom, wenn eine instabile Angina pectoris in einen Herzinfarkt übergeht.

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