Symptome und Behandlungsmethoden

Morbus Cushing: Definition, Symptome, Therapie

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Wie lässt sich Morbus Cushing feststellen?

Bei Verdacht auf Morbus Cushing werden Sie von Ihrem Hausarzt zu einem Facharzt für Endokrinologie überwiesen. Dabei handelt es sich um einen Spezialisten für Störungen des Stoffwechsels und des Hormonhaushalts. Zunächst befragt er Sie ausführlich zu Ihrer Krankheitsgeschichte (Anamnese). Dabei stellt er unter anderem folgende Fragen:

  • Haben Sie an Gewicht zugenommen?
  • Haben sich Ihre Körperproportionen verändert?
  • Haben Sie Muskel- oder Knochenschmerzen?
  • Sind Sie häufiger erkältet?

Anschließend untersucht Ihr Arzt Sie körperlich. Dabei achtet er auch auf Ihre Hautfarbe und mögliche Hautveränderungen. Er klopft Ihre Wirbelsäule ab und fragt, ob Sie dabei Schmerzen haben. Ihr Arzt bittet Sie, ohne Unterstützung der Arme aus der Hocke aufzustehen, um Ihre Muskelkraft zu testen. Außerdem nimmt er Ihnen Blut ab.

Morbus Cushing: Laboruntersuchungen

Ihr Blut wird im Labor auf verschiedene Werte hin untersucht, die für Morbus Cushing sprechen. Dazu zählen die Menge an Kortisol in Ihrem Blut, der Blutzuckerspiegel, die Konzentration von Cholesterin, die Zahl von Abwehrzellen und die Konzentration der Elektrolyte (insbesondere der Blutsalze Natrium und Kalium).

Bei Morbus Cushing ist die Menge an Kortisol im Blut erhöht und zeigt keine unterschiedlichen Werte im Tagesverlauf wie es normalerweise wäre. Der Blutzuckerspiegel ist erhöht, da die Leber vermehrt Zucker (Glukose) bildet. Der Cholesterinwert ist erhöht. Verschiedene Blutzellen sind vermehrt (Leukozyten, Thrombozyten und Erythrozyten), während andere vermindert sind (eosinophile Granulozyten und Lymphozyten).

Morbus Cushing: Spezifische Tests

Des Weiteren wird ein sogenannter Dexamethason-Hemmtest durchgeführt. Dem Patienten wird abends vor dem Schlafengehen Dexamethason (ein Glukokortikoid wie Kortisol) verabreicht. Am nächsten Morgen sollte der körpereigene Kortisolspiegel im Blut gefallen sein. So weist der Arzt nach, dass kein Hyperkortisolismus vorliegt.

Sollte der Wert des Kortisols am nächsten Morgen erhöht sein, werden Tests durchgeführt, um den Hyperkortisolismus zu bestätigen. Dazu zählt unter anderem die Bestimmung von Kortisol im Urin über einen Zeitraum von 24 Stunden. Bei Morbus Cushing ist der Wert erhöht.

Um zwischen den unterschiedlichen Formen des Hyperkortisolismus zu unterscheiden, wird nun die Menge an ACTH im Blut bestimmt. Ist sie hoch, liegt ein ACTH-abhängiger Hyperkortisolismus vor, wie es bei Morbus Cushing der Fall ist.

Morbus Cushing: Bildgebende Diagnostik

Durch den Radiologen wird eine Magnetresonanztomografie (MRT) des Kopfes durchgeführt. Auf dem MRT-Bild lassen sich Tumore des Hypophysenvorderlappens erkennen. Nicht immer gelingt dies, da die Tumore manchmal sehr klein sind.

In einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) oder Computertomografie (CT) lässt sich die Nebenniere darstellen. Bei einem Morbus Cushing ist sie vergrößert.

Morbus Cushing: Andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen

Ihr Arzt muss Morbus Cushing von anderen Krankheiten und Auslösern abgrenzen, die ähnliche Symptome und Befunde verursachen. Dazu zählen unter anderem:

  • Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva (“Pille”)
  • Einnahme von Steroiden wie Kortison oder Sexualhormonen (ohne ärztliche Anordnung)
  • Metabolisches Syndrom (Krankheitsbild bestehend aus Fettsucht (Adipositas), Bluthochdruck und erhöhten Blutfettwerten)
  • Tumore der Nebennierenrinde
  • Diabetes mellitus
  • Osteoporose (Knochenschwund)

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