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Nagelpilz: Behandlung, Symptome, Ursachen – _

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Wie kann Nagelpilz behandelt werden?

Wenn die Nägel unansehnlich sind und bröckeln, fragen sich viele Betroffene: Was hilft schnell gegen Nagelpilz? Die Antwort missfällt, denn je nachdem wie stark der Pilz sich verbreitet hat, ist die Behandlung von Nagelpilz in der Regel langwierig.

Die Nagelpilz-Therapie richtet sich vor allem nach Art und Schwere der Symptome. In allen Stadien von Nagelpilz ist eine lokale Behandlung zu empfehlen. Es gibt Mittel, um Nagelpilz zu Hause selbst zu bekämpfen. In hartnäckigeren Fällen verschreibt der Arzt bestimmte Salben, Nagellacke oder Medikamente.

Antipilz-Nagellack, -Creme und -Stift

Eine lokale Nagelpilz-Behandlung mit Antipilz-Nagellack, -Creme oder -Stift lässt sich von jedem Patienten selbstständig zu Hause durchführen. Diese Selbstbehandlung reicht möglicherweise in leichten Fällen aus, etwa wenn:

  • Nur ein Nagel befallen ist
  • Maximal die Hälfte der Nagelfläche betroffen ist
  • Die Nagelwurzel (Nagelmatrix) nicht infiziert ist, also jener Bereich, in dem die Nagelplatte gebildet wird

Wenn Sie unsicher sind, ob diese Punkte bei Ihnen zutreffen, fragen Sie einen Arzt oder medizinischen Fußpfleger (Podologen) um Rat.

Antipilz-Nagellack, -Creme und -Stift sind eine unkomplizierte Hilfe bei Nagelpilz. Sie müssen aber unbedingt so lange angewendet werden, bis der Pilz sicher abgetötet ist. Dies zu erkennen, ist für Laien nicht einfach. Deshalb gilt auch hier: Gehen Sie im Zweifelsfall zum Arzt!

Nagelpilz-Behandlung mit Tabletten

Gehen Sie zum Arzt, wenn eine selbstständige Nagelpilz-Behandlung nicht zum Erfolg führt oder viele Nägel beziehungsweise größere Nagelflächen befallen sind. Die lokale Nagelpilz-Therapie muss dann meist durch eine systemische Therapie ergänzt werden – also durch die Einnahme von antimykotisch wirksamen Tabletten. Sie enthalten Wirkstoffe wie Terbinafin, Itraconazol und Fluconazol, die pilzhemmend wirken.

Bei der Auswahl eines geeigneten Wirkstoffes (Terbinafin, Itraconazol, Fluconazol) berücksichtigt der Arzt den genauen Erregertyp und andere Faktoren. So bekommen Frauen in der Schwangerschaft möglichst kein Terbinafin, auch wenn dies der geeignetste Wirkstoff gegen Fadenpilze ist (die häufigsten Erreger von Nagelpilz). Stattdessen verschreibt der Arzt Schwangeren zum Beispiel Clotrimazol oder Miconazol.

Ältere Patienten werden dagegen bevorzugt mit Terbinafin behandelt. Bei diesem Wirkstoff ist das Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten viel geringer als bei Itraconazol und Fluconazol. Das ist für ältere Menschen besonders wichtig, weil sie meist mehrere verschiedene Medikamente wie blutdrucksenkende Mittel einnehmen.

Auch die Nägel von Kindern und Säuglingen sind gelegentlich von Pilzen befallen. Hier versuchen Ärzte möglichst, mit Salben und Lacken sowie Hygienemaßnahmen den Nagelpilz zu bekämpfen, da systemische Antimykotika in der Regel nicht für Kinder zugelassen sind. Es gibt mittlerweile jedoch Untersuchungen, die belegen, dass Anti-Pilzmittel auch bei Kindern risikoarm sind.

Nagelpilz-Behandlung mittels Operation

In der Vergangenheit wurde auf die Frage “Was tun bei Nagelpilz in schweren oder hartnäckigen Fällen?” häufig die Möglichkeit der chirurgischen Nagelentfernung genannt. Aufgrund der Nebenwirkungen wie Schmerzen und des hohen Rückfallrisikos wird dieser Eingriff heute aber kaum noch durchgeführt. Zudem führt das operative Entfernen erkrankter Nägel in der Nagelpilz-Behandlung nicht eher zum Erfolg als andere Methoden.

Nagelpilz-Behandlung mit Laser

Eine neue Behandlungsoption bei Nagelpilz ist die Bestrahlung mit Laser. Der Vorteil der Lasertherapie bei Nagelmykose ist, dass sie bei korrekter Durchführung kaum Nebenwirkungen verursacht.

Mehr über die Lasertherapie bei Onychomykose erfahren Sie im Beitrag Nagelpilz- Laser.

Nagelpilz: Homöopathie & Co.

Viele Betroffene wollen mit alternativen Methoden die Onychomykose behandeln. So vertrauen manche auf ätherische Öle oder Schüßler Salze. Wieder andere setzen auf Homöopathie. Nagelpilz wird jedoch eher selten ausschließlich alternativmedizinisch behandelt. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass sich Nagelpilz ohne adäquate Behandlung stark ausbreitet. Stattdessen können alternative Heilmethoden oft begleitend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden.

So verwenden Homöopathen Mittel wie zum Beispiel Acidum hydrofluoricum, Silicea, Antimonium crudum oder Sepia. Die Aromatherapie wendet etwa die ätherischen Öle von Eucalyptus globulus, Origanum vulgare oder Thymus vulgaris (Chemotyp Thymol) an. Als geeignete Schüßler Salze gegen Nagelpilz gelten Nr. 5 (Kalium phosphoricum) und Nr. 8 (Natrium chloratum). Erfahrene Therapeuten wählen für die Patienten ein geeignetes Mittel aus.

Die Konzepte der Homöopathie und Schüßler-Salze sowie ihre spezifische Wirksamkeit sind in der Wissenschaft umstritten und durch Studien nicht eindeutig belegt.

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