Symptome und Behandlungsmethoden

Niereninfarkt: Symptome, Therapie, Verlauf – _

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Wie wird ein Niereninfarkt festgestellt?

Der dringende Verdacht auf Niereninfarkt ergibt sich aus den klinischen Beschwerden. Eine schnelle Klinikeinweisung ist äußerst wichtig, da es möglich ist, dass die Niere je nach Ausmaß des Gefäßverschlusses in relativ kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden) versagt. Eine schnelle Diagnose und eine passende Therapie sind daher entscheidend für den Krankheitsverlauf.

Aufgrund des engen Zeitfensters gelingt es dennoch nur selten, rechtzeitig die entsprechende Behandlung einzuleiten. Da der Niereninfarkt zudem teilweise ohne Symptome sowie durch Beschwerden anderer Nierenerkrankungen gekennzeichnet ist, ist die Diagnose oft nicht einfach und nimmt längere Zeit in Anspruch.

Anamnese

Bei unklarer Diagnose erfasst der Arzt zunächst die genaue Krankengeschichte (Anamnese). Dazu stellen Ärzte unter anderem folgende Fragen:

Körperliche Untersuchung

Anschließend führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch. Um festzustellen, ob Flankenschmerzen vorliegen, klopft der Arzt die Nierenregionen vorsichtig ab. Bei auftretenden Schmerzen bittet er Sie, diese zu beschreiben. Sind die Schmerzen beispielsweise stechend, brennend oder dumpf.

Des Weiteren achtet der Arzt auf Anzeichen, die möglicherwiese auf Embolien hinweisen. Embolien sind Blutgerinnsel, die von einer Stelle (etwa dem Herzen) im Körper in ein Blutgefäß an einem anderen Ort im Körper geschwemmt werden und dieses dann blockieren. Das Tasten der Pulse gibt zudem einen möglichen Hinweis auf eine unzureichende Durchblutung. Zudem misst der Arzt in der Regel den Blutdruck, um Hinweise auf einen Bluthochdruck zu finden.

Blut- und Urinuntersuchungen

Die Laborbefunde in Blut und Urin sind beim Niereninfarkt oft unspezifisch, helfen jedoch, die Erkrankung einzuordnen. Eine Erhöhung der folgenden Blutwerte gibt dem Arzt erste Hinweise auf einen Niereninfarkt:

  • Weiße Blutkörperchen (Leukozytose)
  • C-reaktives Protein (CRP)
  • Serumkreatinin
  • Laktatdehydrogenase (LDH)

LDH lässt sich nachweisen, wenn im Körper Zellen absterben, wie es beim Niereninfarkt der Fall ist. Ein ausgedehnter Verschluss führt zu einem erheblichen Anstieg von LDH, wie es beispielsweise nach einem Herzinfarkt auftritt.

Im Urin lassen sich zunächst kleine, nicht sichtbare Mengen von Blut nachweisen (Mikrohämaturie). Im weiteren Verlauf kommt es in den Folgetagen jedoch meist zu sichtbarem Blut im Urin (Makrohämaturie). Auch Eiweiß lässt sich in vielen Fällen im Urin nachweisen (Proteinurie).

Bildgebende Untersuchungen

Ultraschalluntersuchung (Sonografie)

Eine Minderdurchblutung der Niere lässt sich am einfachsten und schonendsten mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung (Sonografie) darstellen. Die Nierenarterien sind in der Regel gut im Ultraschall zu sehen. Hochgradige Nierenarterienveränderungen und -verschlüsse lassen sich in den meisten Fällen im Ultraschall feststellen.

Um zu prüfen, ob ein Gefäß noch ausreichend durchblutet ist, nutzen Ärzte bestimmte Untersuchungsmethoden. Mittels Farbdoppler-Ultraschall ist es dem Arzt möglich, den Blutfluss der Venen und Arterien zu betrachten. Bleibt das Signal aus, liegt keine Durchblutung vor.

Angiografie

Zur Sicherung der Diagnose “Niereninfarkt” ziehen Ärzte mitunter die Angiografie heran. Das ist eine Röntgenuntersuchung der Blutgefäße der Niere.

Bei dieser Untersuchung erhält der Patient zunächst ein Medikament über die Vene verabreicht, das störende Darmbewegungen vorübergehend ausschaltet. Danach platzieren Ärzte einen Katheter oberhalb des Abgangs der Nierenarterie in der Hauptschlagader des Bauches und verabreichen ein Kontrastmittel. Erreicht dieses nicht das Nierengefäß, liegt ein Verschluss und damit ein Niereninfarkt vor.

Ausschluss anderer Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen

Ein plötzlich auftretender Flankenschmerz bedeutet nicht zwangsläufig einen Niereninfarkt. In manchen Fällen stecken stattdessen eine Nierenkolik oder eine Nierenbeckenentzündung dahinter.

Auch das häufig diagnostizierte Wirbelsäulensyndrom verursacht mitunter Flankenschmerzen. Ärzte verstehen unter dem Wirbelsäulensyndrom alle akuten und chronischen Schmerzzustände der Wirbelsäule.

Des Weiteren verursachen Nierentumore, wie beispielsweise der Nierenzellkrebs, bei ausgeprägtem Wachstum ähnliche Symptome.

Sichtbares Blut im Harn ist ein Symptom, das nicht nur beim Niereninfarkt auftritt. Viele andere Erkrankungen der Niere oder der ableitenden Harnwege sowie Verletzungen in diesem Bereich führen zu ähnlichen Beschwerden.

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