Symptome und Behandlungsmethoden

Raucherbein: Symptome & Behandlung – _

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Wie wird das Raucherbein behandelt?

Die Therapie der pAVK richtet sich in erster Linie nach den persönlichen Voraussetzungen des Patienten und dem Stadium des Raucherbeins. Wichtig ist daneben die Behandlung von anderen Erkrankungen wie Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen.

pAVK-Therapie im Stadium 1

Wird das Raucherbein bereits im ersten Stadium erkannt, so ist es vor allem wichtig, die Ursachen zu bekämpfen. Die wichtigsten Maßnahmen bestehen darin, mit dem Rauchen aufzuhören, sich regelmäßig zu bewegen und auf eine gesunde Ernährung zu achten. Außerdem ist es wichtig, die Cholesterinwerte, Blutfettwerte und den Blutdruck zu normalisieren. Wenn dazu ein veränderter Lebensstil mit mehr Bewegung und gesünderer Ernährung nicht ausreicht, sind gegebenenfalls Medikamente notwendig.

In der Regel verschreibt der Arzt auch eine Bewegungstherapie. Diese ist in allen Stadien empfohlen, vor allem aber für Stadium 1 und 2. Ob sie in Stadium 3 oder 4 verordnet wird, hängt stark vom Zustand des Patienten ab. Der Arzt ermittelt dazu die Strecke, die der Patient trotz Raucherbein schmerzfrei bewältigt. Beim täglichen Gehtraining ist es wichtig, mindestens die Hälfte dieser Gehstrecke zu absolvieren. Das regt den Körper dazu an, Umgehungskreisläufe (Kollateralen) zu bilden.

Grundsätzlich ist bereits ab Stadium eins auf eine gute Fußpflege zu achten. Betroffene sind angehalten, ihre Füße regelmäßig einzucremen und Verletzungen bei der Pediküre zu vermeiden sowie auf bequemes Schuhwerk zu achten. Falls es zu Druckstellen oder Verletzungen an den betroffenen Füßen kommt, ist es wichtig, die Wunde sorgfältig behandeln zu lassen und die Heilung zu beobachten.

pAVK-Therapie im Stadium 2

Neben den bereits genannten Maßnahmen und dem regelmäßigen Gehtraining zur pAVK-Therapie verordnet der Arzt ab Stadium zwei auch Medikamente. Die sogenannten Thrombozyten-Aggregationshemmer verbessern die Fließfähigkeit des Blutes und verhindern das Anlagern von Blutplättchen (Thrombozyten), wodurch sie Blutgerinnseln vorbeugen. Mittel der ersten Wahl ist Acetylsalicylsäure (ASS). Bei Unverträglichkeit verschreibt der Arzt gegebenenfalls andere Plättchenhemmer, wie beispielsweise Clopidogrel.

pAVK-Therapie im Stadium 3 und 4

Insbesondere ab dem dritten Stadium ist eine sorgfältige Fußpflege unabdingbar. Zudem ist es ratsam, die Beine tief zu lagern, um die Blutversorgung zu unterstützen. Ist der Betroffene körperlich eingeschränkt, ist es sehr wichtig, Druckstellen zu vermeiden. Dies gelingt vor allem durch ein regelmäßiges Umlagern sowie durch Watteverbände. Die Ferse ist besonders anfällig für Druckgeschwüre, weshalb hier die Hautpflege besonders wichtig ist. Außerdem sollte die Ferse mithilfe von Kissen im Bereich der Knie/Unterschenkel möglichst frei gelagert werden.

Operative Eingriffe kommen meist ab dem dritten pAVK-Stadium zum Einsatz. Allerdings hängt diese Entscheidung von mehreren Faktoren ab, wie von der Lage der Engstelle, den Wünschen des Betroffenen und den Möglichkeiten des Behandlers. Es ist daher durchaus möglich, dass auch eine pAVK ab Stadium zwei beispielsweise durch einen katheterbasierten Eingriff behandelt wird.

Die Art der Operation richtet sich nach der Länge und genauen Lokalisation der Engstelle. Bei nur wenige Millimeter langen Gefäßverengungen im Oberschenkel- oder Beckenbereich lässt sich die Engstelle in vielen Fällen einfach durch einen minimalinvasiven Eingriff aufdehnen.

Dies geschieht mithilfe eines Katheters (perkutane transluminale Angioplastie, PTA), der über einen kleinen Schnitt meist in der Leiste erfolgt. Dabei führt der Arzt einen Ballonkatheter von der Leiste aus bis in die Engstelle ein und lässt ihn mit Druck aufblasen. Um eine Wiederverengung zu vermeiden, ist eventuell die Implantierung einer Gefäßstütze (Stent) erforderlich.

Ist eine Aufdehnung nicht möglich, weil die Verengung zu starr ist oder sich auf einen längeren Gefäßabschnitt erstreckt, ist meist ein größerer Schnitt notwendig. Bei der Thromb-Endarteriektomie schält der Arzt die Ablagerungen aus der Arterie.

Gegebenenfalls kommt auch eine Bypass-Operation infrage. Dabei setzt der Arzt entweder eine Vene oder einen Teflonschlauch als Umleitung für das verengte Gefäß ein. Ist die Durchblutungsstörung bei einem Raucherbein so stark, dass die Extremität abstirbt, bleibt als letzte Möglichkeit nur die Amputation der betroffenen Gliedmaße.

Grundsätzlich beurteilen Ärzte, die auf Gefäßerkrankungen spezialisiert sind, vor einer möglichen Amputation nochmals das Raucherbein und wägen ab, ob es weitere Möglichkeiten zur Behandlung gibt.

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