Symptome und Behandlungsmethoden

Schuppenflechte (Psoriasis): Symptome, Ursachen – _

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Wie beginnen Schuppenflechten?

Die meisten Schuppenflechte-Patienten leiden unter Psoriasis vulgaris. Typisch für diese Form der Schuppenflechte sind scharf begrenzte, gerötete und leicht erhabene Flecken auf der Haut – das sind in der Regel die ersten Anzeichen der Hauterkrankung. Die Flecken sind meist mit silberweißen Schuppen bedeckt, die als Plaques bezeichnet werden.

Vom Aussehen her sind die betroffenen Hautpartien mitunter klein und punktförmig, manchmal aber auch größer. Sie jucken zudem häufig stark. Gelegentlich tritt Schuppenflechte auch ohne Juckreiz auf.

Oberflächliche Schuppen lassen sich leicht abkratzen. Die tieferen sitzen dagegen fester auf einer jungen, dünnen Hautschicht. Entfernt man diese Schuppenschicht, treten kleine, punktförmige Hautblutungen auf (Auspitz-Phänomen).

Die Plaques zeigen sich bevorzugt auf folgenden Körperpartien:

  • Ellenbogen
  • Knie
  • Kreuzbeingegend
  • Behaarter Kopf
  • Po und Gesäßfalte
  • Bereich hinter den Ohren
  • Bauchnabelregion

In einigen Fällen sind Füße und Fußsohlen, Hände, Finger und Fingerkuppen betroffen. Auch im Gesicht tritt Psoriasis auf, zum Beispiel an der Nase, an der Stirn, am Mund oder an Augen und Augenlidern.

Bei manchen Betroffenen zeigt sich die Schuppenflechte zudem im Intimbereich: bei Frauen auf den Schamhügeln und an der Scheide, bei Männer kommt Schuppenflechte an den Genitalien wie dem Penis, der Eichel oder dem Hodensack vor.

In schweren Fällen bleiben die entzündeten Hautveränderungen nicht auf bestimmte Regionen begrenzt, sondern erstrecken sich großflächig auf weite Teile der Körperhaut.

Spezielle Formen der Psoriasis

Es gibt neben der Psoriasis vulgaris noch viele andere Formen von Schuppenflechten, die verschiedene Symptome verursachen. Im Folgenden werden die wichtigsten erklärt:

Psoriasis guttata

Diese häufige Form von Schuppenflechte tritt vor allem nach vorangegangenen Streptokokken-(Mandel-)Infektionen auf und äußert sich in Form zahlreicher kleiner Flecke. Häufig geht eine Psoriasis guttata mit starkem Juckreiz einher.

Nach überstandener Infektion bildet sie sich meist wieder zurück – oder geht in eine chronische Psoriasis vulgaris über. Dann sind die Flecken in der Regel nicht so zahlreich, dafür aber größer. Sie zeigen sich hauptsächlich am Rumpf sowie an Armen und Beinen.

Eruptiv-exanthematische Psoriasis

Die eruptiv-exanthematische Psoriasis ist eine Form der Psoriasis guttata. Sie tritt ebenfalls vor allem nach Infekten auf, kommt aber auch als erste Form einer Neuerkrankung (Erstmanifestation) mit Schuppenflechte vor.

Innerhalb einiger Wochen entstehen kleine, oftmals stark juckende Herde an Körperstellen, an denen die “gewöhnliche Schuppenflechte” (Psoriasis vulgaris) nicht vorkommt. Die eruptiv-exanthematische Schuppenflechte heilt von selbst ab oder wird chronisch.

Psoriasis exsudativa

Eine stark entzündliche Form der Schuppenflechte ist die Psoriasis exsudativa. Sie beginnt meist mit Symptomen der eruptiv-exanthematischen Psoriasis. Die betroffenen Stellen röten sich anschließend stark und entwickeln in der Folge einen entzündeten “Saum”. Dabei tritt Wundsekret an die Oberfläche, das in Form gelblicher Krusten die Schuppenflechte-Herde bedeckt.

Psoriasis pustulosa

Die Psoriasis pustulosa ist eine eher seltene Sonderform der Schuppenflechte. Typisch hierbei sind mit Eiter gefüllte Bläschen (Pusteln) auf geröteter Haut. Meist tritt diese Form der Schuppenflechte an den Händen und Füßen auf, vor allem an den Handinnenflächen und den Fußsohlen. Es gibt aber auch eine generalisierte Form, bei der der ganze Körper betroffen ist.

Psoriatische Erythrodermie

Die psoriatische Erythrodermie ist eine seltene Form der Schuppenflechte, bei der sich die gesamte Haut rötet und verdickt. Dadurch wird sie starrer und reißt gelegentlich über den Gelenken ein, wobei sich sogenannte Schrunden bilden. Die Schuppung ist bei dieser Form weniger stark ausgeprägt. Durch die großflächigen Hautentzündungen entwickeln die Patienten meist allgemeine Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und Krankheitsgefühl.

Die psoriatische Erythrodermie tritt meist nach starker UV-Bestrahlung, einer aggressiven Lokaltherapie oder einer viralen oder bakteriellen Erkrankung auf.

Psoriasis inversa

Eine Psoriasis inversa kommt vor allem an Körperregionen vor, an denen Hautflächen aneinander scheuern, zum Beispiel unter den Achseln oder Brüsten, in der Bauch- und Analfalte am Po und an den Kniekehlen. Bei der Psoriasis inversa fehlt der Schuppenbelag, da er durch die Reibung der Haut abgelöst wird.

Schuppenflechte der Kopfhaut

Beim Großteil der Patienten betrifft die Schuppenflechte auch die Kopfhaut. Oft reichen die Plaques über den Haaransatz hinaus und sind deutlich auf der Stirn oder im Nacken zu sehen. Für die Betroffenen ist das besonders belastend, da sich die Hautveränderungen hier nur schwer kaschieren lassen.

Mehr zu dieser Ausprägung der Psoriasis lesen Sie im Betrag Schuppenflechte – Kopfhaut.

Psoriasis-Arthritis

Manche Schuppenflechte-Patienten entwickeln im weiteren Krankheitsverlauf eine Psoriasis-Arthritis: Die Entzündung springt auf die Gelenke über (Arthritis = Gelenkentzündung). Eine Schuppenflechte-Arthritis zieht Gelenkhaut, Knochen, Knochenhaut sowie die Ansätze von Gelenkkapseln, Sehnen oder Bändern in Mitleidenschaft.

Ausführlichere Informationen zu dieser Form der Schuppenflechte finden Sie im Beitrag Psoriasis-Arthritis.

Nagelpsoriasis

Häufig verändern sich bei Schuppenflechte auch die Finger- und Fußnägel. Meist ist nicht nur ein Nagel betroffen, sondern es erwischt gleich mehrere. Typisch sind verschiedene charakteristische Fleckmuster auf den Nägeln. Oft verlieren die Nägel zudem ihre Festigkeit – sie werden porös oder sogar krümelig.

Nähere Informationen zu diesem speziellen Aspekt der Schuppenflechte erhalten Sie im Text Nagelpsoriasis.

Schuppenflechte bei Babys und Kindern

Die Anzeichen der Psoriasis bei Kindern unterscheiden sich manchmal von denen der Erwachsenen. So zeigen sich bei Kleinkindern oft nur kleinere Flecken im Gesicht und an den Beugeseiten der Gelenke. Bei Babys mit Schuppenflechte kommt es zu Ausschlag im Windelbereich und in der Leistenregion.

Ein Hinweis, der möglicherweise für Schuppenflechte spricht, ist, dass die typischen Pflegeprodukte und Behandlungen der Windeldermatitis das Krankheitsbild nicht bessern.

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