Symptome und Behandlungsmethoden

Sonnenstich: Ursachen, Warnzeichen, Diagnose, Behandlung

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Sonnenstich: Untersuchungen beim Arzt

Bei Verdacht auf einen Sonnenstich wird der Arzt zuerste die Krankengeschichte erheben (Anamnese). Das bedeutet: Er stellt dem Patienten bzw. den Eltern (bei betroffenen Kindern) diverse Fragen, die für die Diagnose wichtig sind. Beispiele:

  • Wie lange waren Sie/Ihr Kind in der Sonne?
  • Welche Beschwerden traten auf?
  • Wann genau traten die Beschwerden auf?
  • Sind Ihnen bei sich/Ihrem Kind Bewusstseinsstörungen wie Verwirrtheit aufgefallen?
  • Sind irgendwelche Vorerkrankungen bekannt?

Körperliche Untersuchungen

Im nächsten Schritt misst der Arzt Körpertemperatur, Blutdruck und Herzfrequenz des Patienten. Bei einem Sonnenstich sind alle drei Parameter in der Regel unauffällig. Aussagekräftig ist auch die Hauttemperatur am Kopf beziehungsweise an der Stirn. Sie ist bei einem Sonnenstich oft erhöht. Die Kopfhaut kann zudem sichtbar gerötet sein.

Außerdem überprüft der Arzt, ob die Hirnhäute gereizt sind. Ein Hinweis darauf ist eine schmerzhaft angespannte Nackenmuskulatur, die es dem Patienten erschwert oder unmöglich macht, das Kinn zum Brustbein zu senken (Meningismus). Ein weiteres Indiz ist das sogenannte Brudzinski-Zeichen. Der Arzt hebt dabei den Kopf des auf dem Rücken liegenden Patienten kräftig in Richtung Brustkorb an. Bei einer Hirnhautreizung zieht der Patient dabei die Beine reflexartig an, um die Spannung auf die Rückenmarkshäute zu verringern.

Zusätzlich wird der Arzt mithilfe einfacher Fragen die Orientierung des Patienten zu Zeit und Ort prüfen sowie die Reflexe des Hirnstamms (z.B. Pupillenreflex) testen.

Weitere Untersuchungen sind bei einem Sonnenstich in der Regel nicht notwendig. Nur wenn der Kreislauf des Patienten instabil ist oder der Arzt einen Verdacht auf erhöhten Hirndruck hat, sind zusätzliche Untersuchungen sinnvoll.

Untersuchungen bei Verdacht auf ein Hirnödem

Bei Verdacht auf einen erhöhten Hirndruck durch ein Hirnödem können bildgebende Verfahren wie Computertomografie (CT) oder Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) Klarheit bringen.

Falls sich in diesen Untersuchungen keine Anzeichen für einen erhöhten Hirndruck finden lassen, wird das Nervenwasser (Liquor) untersucht. Bei einer bakteriellen oder viralen Ursache für die Beschwerden finden sich im Liquor typische Spuren, bei einem Sonnenstich ist der Befund dagegen normal. Eine Probe des Nervenwassers wird mittels Liquorpunktion gewonnen.

Ausschluss anderer Ursachen

Bei seinen Untersuchungen muss der Arzt berücksichtigen, dass Symptome, wie sie bei einem Sonnenstich auftreten, auch bei anderen Erkrankungen vorkommen können. Dazu zählen:

  • Hitzekollaps und Hitzschlag: Diese beiden Krankheitsbilder ähneln einem schweren Sonnenstich. Die Unterscheidung ist aber sehr wichtig, da Hitzekollaps und Hitzschlag eine andere Behandlung erfordern.
  • Neuro-Borreliose und FSME: Beide Infektionen werden durch Zecken übertragen. Sie können unter anderem Sonnenstich-ähnliche Symptome wie Hautrötung (Borreliose), Fieber, Schwäche und Unwohlsein hervorrufen.
  • Hirnhautentzündung (Meningitis): Oft geht ein Sonnenstich mit einer leichten Entzündung der Hirnhäute einher. Dann können ähnliche Symptome auftreten wie bei einer bakteriellen oder viralen Gehirnhautentzündung. Typischerweise ist eine bakterielle Hirnhautentzündung aber im Gegensatz zu einem Sonnenstich mit hohem Fieber verbunden.
  • Schlaganfall: Er entsteht, wenn die Blutversorgung von Teilen des Gehirns akut unterbrochen wird (etwa durch ein Gerinnsel). Mögliche Anzeichen sind zum Beispiel starke Kopfschmerzen, Benommenheit und Schwindel – also Symptome, die auch bei einem Sonnenstich auftreten können.

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