Symptome und Behandlungsmethoden

Speiseröhrenkrebs: Prognose, Therapie, Diagnose – _

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Welche Untersuchungen führen zur Diagnose?

Der richtige Ansprechpartner bei Verdacht auf Speiseröhrenkrebs ist ein Facharzt für Innere Medizin, der auf Erkrankungen des Verdauungstraktes spezialisiert ist (Gastroenterologe). Der Arzt erkundigt sich zunächst nach Ihren aktuellen Beschwerden und eventuellen Vorerkrankungen (Anamnese). Grundsätzlich treten die Beschwerden bei Speiseröhrenkrebs erst in einem weit fortgeschrittenen Erkrankungsstadium auf (“stummer Krebs”). Ihr Arzt stellt Ihnen bei Verdacht auf Speiseröhrenkrebs zum Beispiel folgende Fragen:

  • Haben Sie in den letzten Wochen und Monaten ungewollt an Gewicht verloren?
  • Leiden Sie unter Appetitlosigkeit und Übelkeit?
  • Haben Sie Schmerzen beim Schlucken oder ein Druckgefühl im Hals oder hinter dem Brustbein?
  • Mussten Sie erbrechen?
  • Nehmen Sie Medikamente ein?

Auch wenn sich bei Ihnen bereits ein Speiseröhrenkrebs entwickelt hat, treten solche Symptome oft nur vereinzelt oder gar nicht auf. Ihr Arzt versucht im Gespräch außerdem, die oben genannten Risikofaktoren für ein Ösophaguskarzinom abzuklären. Sollten im Rahmen einer Untersuchung oder in der Krankengeschichte Verdachtsmomente für Speiseröhrenkrebs auftauchen, überweist Ihr Arzt Sie an einen Gastroenterologen.

Auf die Anamnese folgt die körperliche Untersuchung. Dabei prüft der Arzt, ob Lymphknoten vergrößert sind oder an anderer Stelle Knoten zu tasten sind. Da die Speiseröhre von außen nur sehr eingeschränkt beurteilbar ist, sind bei Verdacht auf Speiseröhrenkrebs in der Regel weitere Untersuchungen notwendig.

Der Zustand der Speiseröhre und die Fähigkeit zu schlucken lassen sich aufgrund verschiedener Untersuchungen beurteilen. Mithilfe bildgebender Verfahren ermittelt der Arzt die Ausbreitung des Tumors im Körper (“Staging” = Stadieneinteilung). Diese Einteilung richtet sich nach der Ausdehnung und Größe des Karzinoms, der Anzahl der befallenen Lymphknoten und ob Fernmetastasen in anderen Organen wie Lunge und Leber vorhanden sind. Abhängig vom Resultat des Stagings wählt der Arzt die passende Therapie aus.

Nachfolgend werden unterschiedliche Untersuchungsmethoden beschrieben.

Ösophagoskopie

Eine Ösophagoskopie ist eine Speiseröhrenspiegelung. Ähnlich wie bei einer Magenspiegelung muss der Untersuchte dafür nüchtern sein. Er bekommt vor der Untersuchung ein leichtes Schlafmittel verabreicht, sodass er die Untersuchung selbst nicht bewusst erlebt und keine Schmerzen empfindet.

Für die Untersuchung wird ein Schlauch mit einer kleinen Kamera und einem Licht durch den Mund in die Speiseröhre geführt. Auf einem Bildschirm sieht der Arzt, ob die Schleimhaut der Speiseröhre verändert ist oder ob sie an bestimmten Stellen verengt erscheint.

Erscheint ein bestimmtes Areal verändert, entnimmt er mit einer kleinen Zange eine Gewebeprobe (Biopsie). Das erfolgt meist an mehreren Stellen. Die so gewonnenen Proben werden anschließend unter dem Mikroskop untersucht. Mit der feingeweblichen (histologischen) Untersuchung der Gewebeproben lassen sich auch Krebsvorstufen wie beispielsweise ein Barrett-Ösophagus feststellen.

Endosonografie

Die Endosonografie der Speiseröhre ähnelt der Ösophagoskopie in ihrer Durchführung. Hierbei wird allerdings ein Ultraschallkopf in die Speiseröhre eingeführt. Mithilfe dieser Methode lässt sich die Ausdehnung der befallenen Areale gut abschätzen – eine wichtige Information bei Speiseröhrenkrebs.

Prognose und Therapie hängen maßgeblich davon ab, ob der Speiseröhrenkrebs schon tiefe Gewebeschichten befällt und ob er sich bereits in umgebende Strukturen (zum Beispiel Lymphknoten) ausgebreitet hat. Außerdem lassen sich durch die Endosonografie vergrößerte Lymphknoten entdecken.

Bildgebung

Um die genaue Ausbreitung eines Speiseröhrenkrebs im Körper zu erfassen (Staging), wird meistens eine Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Positronen-Emissions-Tomografie (PET) durchgeführt. Jede dieser Untersuchungen hat Vor- und Nachteile. Deswegen entscheidet der Arzt individuell, welches der Verfahren am sinnvollsten ist. Manchmal bekommt der Patient vor dieser Untersuchung ein Kontrastmittel zum Trinken.

Ergänzende Diagnostik

Besteht der Verdacht, dass der Speiseröhrenkrebs bereits in den Kehlkopf oder die Bronchien eingewachsen ist, ist eine Spiegelung dieser Organe notwendig (Bronchoskopie, Laryngoskopie). Die Untersuchung ähnelt einer Magenspiegelung. Allerdings wird dazu ein etwas dünnerer Schlauch verwendet. In anderen Fällen wird ein Ultraschall des Oberbauches durchgeführt.

Zeigen sich bei den bildgebenden Untersuchungen auffällige Strukturen im Knochen, ist eine Knochenszintigrafie sinnvoll. Dafür wird ein Kontrastmittel in die Armvene des Patienten gespritzt, das sich vor allem in besonders stoffwechselaktiven, gut durchbluteten Bereichen im Knochen anlagert. Das trifft auch auf Metastasen zu. Auf Bildern, die eine sogenannte Gammakamera schießt, erscheinen Tochtergeschwülste (Metastasen) dann als dunkle Flecken.

Nicht empfohlen

Nicht mehr angewandt in der Diagnostik von Speiseröhrenkrebs wird der sogenannte Röntgenbreischluck. Dabei nimmt der Patient ein Kontrastmittel zu sich und der Radiologe röntgt beim Schlucken. Ebenso wird auf eine routinemäßige Röntgen-Untersuchung verzichtet. Genauere Ergebnisse liefern heutzutage Verfahren wie Endoskopie, Computertomografie (CT) oder Endosonografie.

Die Bestimmung sogenannter Tumormarker im Blut (biochemische Substanze, die bei manchen Krebsarten vermehrt im Körper auftreten) wird derzeit nicht angeraten. Dies gilt sowohl für die Erstdiagnose als auch für das weitere Überwachen der Erkrankung an Speiseröhrenkrebs. Es liegen keine wissenschaftlichen Daten vor, die den Nutzen belegen.

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