Symptome und Behandlungsmethoden

Chondropathie: Symptome, Behandlung – _

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Was ist Chondropathie?

Mit Chondropathie werden verschiedenste Arten von Erkrankungen der Knorpelgewebe im menschlichen Körper umschrieben. Als Synonym verwendet man die Bezeichnung “Knorpelschaden”. Er tritt nach einer Sportverletzung im Jugendalter ebenso auf wie bei einer Arthrose in fortgeschrittenem Lebensalter. Oft ist nicht nur das Knorpelgewebe betroffen, sondern auch der angrenzende Knochen. Man spricht dann von einer Osteochondropathie.

Da besonders der Knorpelüberzug der Gelenkflächen starke mechanische Belastungen aushalten muss und hier die Reparaturprozesse sehr langsam ablaufen, entsteht dort relativ oft ein Knorpelschaden. Hüfte, Schulter und Sprunggelenk sind davon vermehrt betroffen, vor allem aber das Knie. Prinzipiell besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich eine Chondropathie in jeder Art von Knorpel entwickelt.

Knorpelschaden am Knie

Das Kniegelenk wird im Alltag stark beansprucht und ist deshalb für Verschleiß an seinen Knorpelflächen besonders gefährdet. Das betrifft nicht nur die Kontaktflächen zwischen Ober- und Unterschenkelknochen, sondern auch die Rückfläche der Kniescheibe, die beim Strecken des Beins starke Zugkräfte der Oberschenkelmuskulatur auf den Unterschenkel übertragen muss.

Ein Knorpelschaden hinter der Kniescheibe (Patella), die sogenannte retropatellare Chondropathie, ist deshalb eine häufige orthopädische Diagnose. Manchmal tritt die Chondropathie auch an dem Gelenkteil auf, der sich zwischen Oberschenkelknochen (Femur) und Schienbein (Tibia) befindet. In diesem Fall lautet die Bezeichnung “femorotibiale Chondropathie”.

Ein retropatellarer Knorpelschaden tritt oft schon in jüngeren Jahren auf, manchmal sind sogar Kinder davon betroffen. Daneben ist das Kniegelenk vor allem bei körperlich aktiven Kindern relativ häufig von der Osteochondrosis dissecans betroffen, bei der aus bisher ungeklärten Gründen die Durchblutung eines Knochenareals unterhalb des Gelenkknorpels gestört ist. Man vermutet, dass kurze Stoßbelastungen wie etwa Stoppschritte beim Tennis oder Fußball einen Einfluss haben.

In der Folge stirbt dieser Knochenabschnitt mitsamt dem darüberliegenden Knorpel ab. Oft löst sich das abgestorbene Knochen-Knorpel-Stückchen vom restlichen Knochen und schwimmt dann frei im Gelenk (Gelenkmaus, freier Gelenkkörper).

Knorpelschaden an der Hüfte

Auch das Hüftgelenk muss im Laufe des Lebens großen Belastungen standhalten. Zudem ist es nur mit einer relativ dünnen Knorpelschicht überzogen. Deshalb treten im fortgeschrittenen Lebensalter an diesem Gelenk besonders häufig Knorpelschäden auf. Die Folge – eine sogenannte Hüftgelenksarthrose – gilt bereits als Volkskrankheit.

Eine spezielle Form der Chondropathie am Hüftgelenk ist die Epiphysiolysis capitis femoris (ECF), auch “jugendliche Hüftkopflösung” genannt. Dabei löst sich der oberste Teil des Oberschenkelknochens entlang der Wachstumsfuge (Epiphyse) vom darunterliegenden Knochen ab und verrutscht. Ohne medizinische Behandlung stirbt das abgelöste Knochenstück mitsamt dem Knorpel ab. Die jugendliche Hüftkopflösung tritt vor allem bei männlichen Jugendlichen in der Pubertät auf, häufig in Verbindung mit Übergewicht.

Knorpelschaden an Schulter und Sprunggelenk

Nicht nur Verschleiß, sondern auch akute Verletzungen und chronische Fehlbelastungen der Gelenke führen häufig zu einem Knorpelschaden. Sprunggelenk und Schulter sind dafür besonders gefährdet, insbesondere bei sportlich aktiven Menschen. Wer zum Beispiel mit dem Fuß umknickt, zieht sich dabei oft nicht nur Verletzungen an Bändern und Knochen zu, sondern erhöht auch das Risiko einer Knorpelverletzung.

Bei einigen Sportarten wie zum Beispiel Tennis oder Schwimmen werden die Schultern ständig nur in einer bestimmten Bewegungsrichtung belastet. Dadurch entsteht ein muskuläres Ungleichgewicht und der Oberarmkopf verlagert sich aus dem Zentrum der Schultergelenkspfanne. Die Belastung verteilt sich dann nicht mehr gleichmäßig auf den Knorpel, die mögliche Folge ist eine Chondropathie am Schultergelenk.

Auch intensiver Kraftsport, zum Beispiel Bankdrücken oder Gewichtheben, stellt ein gewisses Risiko für den Schulterknorpel dar. Insbesondere dann, wenn man die Übungen falsch ausführt oder einseitig trainiert. Wie beim Tennis oder Schwimmen sollten beim Krafttraining auch die Muskeln auf der gegenüberliegenden Gelenkseite trainiert werden.

Sonderformen der Chondropathie

Neben den klassischen Chondropathien an den Gelenkknorpeln gibt es einige spezielle Varianten wie zum Beispiel das Tietze-Syndrom. Dabei entzünden sich die Rippenknorpel an der Verbindung zum Brustbein und verursachen Schmerzen und Schwellungen. Wie genau das Tietze-Syndrom entsteht, ist noch nicht geklärt.

Auch über die genauen Auslöser der Polychondritis ist sich die medizinische Forschung noch nicht im Klaren. Es wird aber vermutet, dass das körpereigene Immunsystem den Knorpel fälschlicherweise angreift. Diese Form der Chondropathie betrifft nicht nur die Gelenkknorpel, sondern es ist möglich, dass sich alle Knorpelgewebe des Körpers entzünden, beispielsweise auch die Ohrmuscheln und der Nasenknorpel.

Wie beschreibt man das Ausmaß eines Knorpelschadens?

Wie ausgeprägt eine Chondropathie am Gelenkknorpel ist, beschreiben Ärzte mithilfe einer speziellen Gradeinteilung nach Outerbridge des Knorpelschaden von Grad 0 bis Grad 4:

  • Chondropathie Grad 0: Der Knorpel ist gesund und unbeschadet, es liegt also keine Schädigung des Knorpels vor.
  • Chondropathie Grad 1: Der Knorpel ist zwar vollständig vorhanden und glatt, ist aber stellenweise aufgeweicht, vor allem in den Zonen intensiver Druckbelastung.
  • Chondropathie Grad 2: Der Knorpel ist aufgeraut, und es zeigen sich teilweise kleine Risse.
  • Chondropathie Grad 3: Es bestehen Risse und Löcher im Knorpel, diese reichen aber noch nicht bis zum Knochen.
  • Chondropathie Grad 4: Stellenweise ist die Knorpelschicht völlig zerstört und der darunterliegende Knochen liegt frei.

Ob bei Menschen mit Chondropathie ein Grad der Behinderung (GdB) festgestellt oder eine Invalidität anerkannt wird, hängt stark davon ab, wie sehr die Chondropathie ausgeprägt ist, ob sie den Alltag und die Gelenkfunktion einschränkt und welche weiteren Erkrankungen bestehen.

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