Symptome und Behandlungsmethoden

Dengue-Fieber: Symptome, Behandlung – _

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Dengue-Fieber: Ansteckungswege und Vorkommen

Dengue-Fieber wird vom Dengue-Virus verursacht, das in vier verschiedenen Varianten (Serotypen) vorkommt: DENV 1-4. Allesamt werden von der Aedes-Mücke übertragen – am häufigsten von der Gelbfieber- oder Tigermücke (Aedes aegypti oder Stegomyia aegytpi), manchmal auch von der Asiatischen Tigermücke (Aedes oder Stegomyia albopictus).

So wird das Dengue-Fieber übertragen
Dengue-Fieber
Dengue-Fieber wird in der Regel von Aedes-Mücken auf den Menschen übertragen. Man nennt solche tierischen Überträger “Vektoren”.

Diese Mücken kommen hauptsächlich in städtischer Umgebung beziehungsweise generell in von Menschen besiedelten Regionen vor. Sie legen ihre Eier bevorzugt in der Nähe von Wasser (Flaschen, Regentonnen, Eimern etc.) ab. Sind Weibchen infiziert, können sie den Virus direkt auf die Brut übertragen. Die weiblichen Mücken sind es auch, die die Krankheit an Menschen weitergeben.

Können sich Menschen gegenseitig mit Dengue anstecken?

Üblicherweise infizieren sich Menschen über einen Stich von Aedes-Mücken mit Dengue-Viren. Die Stechtiere können dabei auch das infizierte Blut von Erkrankten aufnehmen und an andere Personen übertragen.

Eine direkte Dengue-Übertragung von Mensch zu Mensch – also ohne die Anwesenheit von Aedes-Mücken – findet in der Regel nicht statt.

Anders als zum Beispiel Grippeviren kommen die Dengue-Viren nach aktuellem Kenntnisstand nicht im Speichel vor. Das Dengue-Fieber kann also nicht durch Niesen, Husten oder Küssen übertragen werden. Allerdings gibt es Einzelfälle, in denen Forscher annehmen, dass sich Personen über ungeschützten Geschlechtsverkehr angesteckt haben.

Das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) weist deshalb darauf hin, dass Patienten mit Dengue-Fieber oder entsprechendem Verdacht keinen beziehungsweise Safer Sex während der Erkrankungszeit praktizieren sollten. Die Experten betonen aber auch, dass für eine genauere Aussage weitere Studien nötig sind.

Zwar konnten Forscher bislang Dengue-Virus-RNA in Sperma, Vaginalsekret und Urin nachweisen. In wie weit hierüber eine Ansteckung erfolgen kann, bleibt jedoch unklar (denkbar ist auch eine Ansteckung über kleine Verletzungen, die während des Geschlechtsverkehrs entstanden sind, und so infiziertes Blut übertragen wird). Ein positiver Test bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Betroffene ansteckend ist, da damit nur das Erbgut des Dengue-Virus nachgewiesen wird.

Ferner gibt es vereinzelt Berichte über Schwangere, die das Virus an ihr ungeborenes Kind über das Blut weitergegeben haben. Vertikale Transmission nennen Mediziner diesen Übertragungsweg. Eine Weitergabe des Virus über die Muttermilch wurde bisher in einem einzigen Fall angenommen. Darüber hinaus ist die Ansteckung mit dem Dengue-Virus über infiziertes Blut (Transfusionen, Nadelstichverletzungen) möglich.

Wenn auch sehr selten berichtet, spielt die direkte Übertragung des Dengue-Virus von Menschen untereinander bei der Verbreitung des Dengue-Fiebers nach Expertenmeinung keine relevante Rolle. Entscheidend ist die Weitergabe über Aedes-Mücken.

Vorkommen von Dengue-Fieber

Dengue-Fieber ist weltweit die häufigste und sich am schnellsten ausbreitende, von Mücken verursachte Infektionskrankheit. Betroffen sind vor allem Südostasien, Süd- und Mittelamerika, Teile des Pazifiks wie Neukaledonien und Hawaii sowie Afrika und Australien.

Durch die globale Erwärmung ist die Asiatische Tigermücke jedoch mittlerweile auch in Südeuropa stark verbreitet und dehnt ihr Siedlungsgebiet weiter aus. So kam es in den vergangenen Jahren bereits in Europa vereinzelt zu lokalen Dengue-Infektionen wie auf Madeira, in Kroatien, Frankreich oder Spanien. Experten befürchten, dass sich die Mücke auch vermehrt auf Kontinentaleuropa ausbreitet.

In Deutschland ist die Aedes-Mücke bisher nicht heimisch. Deutsche Dengue-Fieber-Patienten haben sich im tropisch-subtropischen Ausland infiziert. Da die Deutschen gerne und immer mehr reisen, ist die Anzahl an eingeschleppten Dengue-Fieber-Fälle in den vergangenen Jahren stark angestiegen. So wurden 2018 in Deutschland rund 600 Fälle gemeldet.

Die häufigsten Infektionsländer waren 2018 laut Meldedaten des Infektionsschutzgesetzes (IfSG):

  • Thailand: 38 Prozent
  • Indien: 8 Prozent
  • Malediven: 5 Prozent
  • Indonesien: 5 Prozent
  • Kuba: 4 Prozent
  • Kambodscha: 4 Prozent
  • Sri Lanka: 4 Prozent
  • Vietnam: 3 Prozent
  • Mexiko: 2 Prozent
  • Tansania: 2 Prozent
  • Andere: 25 Prozent

Dengue-Fieber zählt in Deutschland zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Das bedeutet, der behandelnde Arzt muss dem Gesundheitsamt jeden Fall mitteilen. Diese Maßnahme soll helfen, größere Ausbrüche möglichst schnell erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Dengue-Fieber: Erkrankungen nehmen zu

Das Dengue-Fieber hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verbreitet. In den letzten 50 Jahren hat sich die Zahl der infizierten Menschen verdreißigfacht. Experten schätzen, dass weltweit jedes Jahr zwischen 284 und 528 Millionen Menschen am Dengue-Virus erkranken.

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