Symptome und Behandlungsmethoden

Depersonalisation: Häufigkeit, Anzeichen, Therapie – _

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Depersonalisation: Symptome

Depersonalisation und Derealisation können in verschiedenen Schweregraden auftreten. Eine milde Form der Depersonalisation ist auch im Alltag zu beobachten, wenn Personen unter extremem Stress stehen oder nach Alkoholmissbrauch. Diese veränderte Wahrnehmung aufgrund von Erschöpfung ist allerdings nur von kurzer Dauer und muss nicht behandelt werden.

Verminderte Schmerzwahrnehmung

Lebensbedrohliche Situationen, die den Körper unter starken Stress setzen, können länger anhaltende Depersonalisationssymptome auslösen. In psychisch belastenden oder schmerzhaften Situationen mindert die Depersonalisation die Schmerzwahrnehmung. Es ist somit ein Schutzmechanismus der Psyche vor stark unangenehmen Empfindungen.

Entfremdung und unwirkliche Realität

Sind die Symptome über mehrere Jahre hinweg dauerhaft vorhanden oder treten immer wieder auf, handelt es sich um eine psychische Störung. Die Hauptmerkmale der Depersonalisation sind das Entfremdungsgefühl, bezogen auf die eigene Person und die empfundene Unwirklichkeit der Realität. Die Betroffenen wissen nicht mehr, wer sie sind. Manche erkennen sich nicht mehr im Spiegel. Ihr Körper ist wie von ihnen losgelöst. Diesen Zustand beschreiben sie auch als Gefühl der Leblosigkeit. Wenn Personen sich innerlich gespalten fühlen in einen Teil, der handelt und einen, der beobachtet, sprechen Experten von einer außerkörperlichen Erfahrung („out-of-body experience“).

Häufig nehmen Betroffene nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Umwelt verändert wahr. Diese Wahrnehmung ist so unwirklich, dass die Personen sie nur schwer in Worte fassen können. Oft beschreiben sie ihre Sicht als verschwommen oder wie in einem Traum. Personen können leblos wirken, Objekte größer oder kleiner wahrgenommen werden und Geräusche verzerrt gehört werden.

Automatisierte Handlungen

Bei Tätigkeiten empfinden sie sich nicht als ausführende Person. Ihre Handlungen nehmen sie zwar wahr, aber es ist, als würden sie neben sich stehen und sich dabei beobachten. Da die Betroffenen keinen inneren Bezug zu ihren Handlungen haben, empfinden sie diese als fremd und automatisiert.

Emotionale Leere

Häufig geht eine Depersonalisation mit einem Gefühl der inneren Leere einher. Auf emotionale Ereignisse reagieren Betroffene nicht. Sie zeigen weder Freude, Trauer noch Wut. Sie wirken daher oft kühl und abwesend. Diese Symptome ähneln stark denen einer depressiven Stimmung und sind nicht leicht voneinander abzugrenzen. Die Depersonalisation kann auch als Symptom einer Depression auftauchen. Die Depression kann jedoch umgekehrt auch als Folge der Depersonalisationssymptome auftreten.

Erinnerungsprobleme

Personen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, erinnern sich oft nicht mehr oder nur teilweise an diese Erlebnisse. Die Depersonalisation dient dann als Schutzschild und lässt negative Erinnerungen nicht in das Bewusstsein dringen. Unter Stress treten schnell Gedächtnisprobleme auf. Geschehnisse können von den Betroffenen auch häufig nicht zeitlich eingeordnet werden, weil ihre Zeitwahrnehmung verzerrt ist.

Realitätsbezug

Im Unterschied zu Menschen mit einer Psychose wissen Menschen mit einem Depersonalisationssyndrom, dass die veränderte Wahrnehmung aufgrund ihrer Erkrankung auftritt. Personen mit psychotischen Zuständen hingegen sind überzeugt, dass ihre Sicht der Welt real ist. Sie glauben beispielsweise, dass andere Menschen ihre Gedanken und Gefühle manipulieren können. Personen mit Depersonalisationssymptomen erkennen, dass nicht die Welt sich verändert hat, sondern dass etwas mit ihrer Wahrnehmung nicht stimmt. Dieses Wissen erhöht den Leidensdruck und ängstigt die Betroffenen.

Grübeln und Ängste

Die Angst, verrückt zu werden, ist eine häufige Folge der Depersonalisation und Derealisation. Symptome der Losgelöstheit von sich und der Umwelt verunsichern die Personen zutiefst. Ebenso gehen Ängste, Zwänge und Depressionen oft mit einer Depersonalisation einher. Viele sprechen aus Angst, nicht ernst genommen zu werden, nicht über ihre Probleme.

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