Symptome und Behandlungsmethoden

Eierstockkrebs: Prognose, Therapie, Diagnose – _

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Was ist Eierstockkrebs?

Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) ist ein bösartiger (maligner) Tumor der Eierstöcke (Ovarien). Diese liegen links und rechts neben der Gebärmutter und haben verhältnismäßig viel Platz – denn während des weiblichen Zyklus verändert sich ihre Lage und Größe etwas. Ein Tumor am Eierstock verursacht deshalb meist erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome und wird in etwa 75 Prozent der Fälle spät bemerkt. In rund 50 Prozent der Fälle befällt der Krebs beide Eierstöcke.

Mediziner unterscheiden bei Eierstockkrebs verschiedene Tumorformen, abhängig davon, aus welchen Gewebezellen sich der Tumor gebildet hat.

Epitheliale Tumoren bilden die Mehrzahl der Tumoren bei Eierstockkrebs und entwickeln sich aus Zellen der obersten Zellschicht der Eierstöcke (Epithel). Ein Beispiel ist der Brenner-Tumor, der meist gutartig ist und Frauen nach den Wechseljahren betrifft. Selten ist dieser Tumor bösartig. Andere Formen wie seröse Zystadenokarzinome oder muzinöse Karzinome sind eindeutig bösartig.

Keimstrang-Stroma-Tumoren bilden eine Gruppe verschiedener Tumoren, die sich aus embryonalen Keimsträngen beziehungsweise den Zellen der Keimdrüsen (Gonaden) entwickeln. Es gibt auch hier gutartige (benigne) und bösartige Formen. Die Gruppe der reinen Stromatumoren sind vorwiegend gutartig.

Zu den reinen Keimstrangtumoren gehören zum Beispiel die Granulosazelltumoren (GCTs), die als wenig bösartig gelten. Der Gruppe von gemischten Keimstrang-Stromatumoren gehören Sertoli-Leydig-Zell-Tumoren sowie der Keimstrangstromatumor NOS an. Sie sind anhand der Gewebeveränderungen nicht eindeutig zuzuordnen.

Keimzelltumoren gehen direkt aus den Keimzellen (Eizellen) hervor und bilden sich bereits im Kindes- beziehungsweise Jugendalter aus. Der häufigste gutartige Tumor in dieser Gruppe ist das reife Teratom, während das Dysgerminom der häufigste maligne Keimzelltumor ist.

Bösartiger Eierstockkrebs bildet schnell Tochtergeschwüre, sogenannte Metastasen. Diese breiten sich vor allem innerhalb der Bauchhöhle und des Bauchfells aus. Über Blut- und Lymphbahnen werden mitunter aber auch Leber, Lunge, Brustfell oder Lymphknoten befallen.

Eierstockkrebs: Stadieneinteilung

Die Krankheit verläuft in vier Stadien, die nach der sogenannten FIGO-Klassifikation (Fédération Internationale de Gynécologie et dʼObstétrique) eingeteilt sind:

  • FIGO I: Frühes Stadium. Der Eierstockkrebs befällt nur das Eierstockgewebe (einer oder beide Eierstöcke sind betroffen).
  • FIGO II: Der Tumor hat sich bereits im Becken ausgebreitet.
  • FIGO III: Der Krebs hat Metastasen ins Bauchfell (Peritonealkarzinose) oder in die Lymphknoten gestreut.
  • FIGO IV: Stark fortgeschrittenes Stadium. Das Tumorgewebe befindet sich bereits außerhalb der Bauchhöhle (z. B. Fernmetastasen in der Lunge, die über den Blutweg oder das Lymphsystem dorthin gelangen).

Eine weitere, international gebräuchliche Stadieneinteilung erfolgt nach dem TNM-System (Tumor-Nodus-Metastasen), das sowohl das Ausmaß des Tumors einstuft, als auch die Beteiligung von Lymphknoten (Nodus) und das Vorhandensein von Tochtergeschwülsten beurteilt. Es ist mit der FIGO-Klassifikation übereinstimmend, daher findet sich oft nur eines der beiden Systeme in der Diagnosestellung.

Von Eierstockkrebs sind meist ältere Frauen nach den Wechseljahren betroffen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 69 Jahren. Vor dem 40. Lebensjahr tritt nur selten ein Ovarialkarzinom auf. Eierstockkrebs ist nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Das Risiko, einen bösartigen Tumor an den Eierstöcken zu entwickeln, liegt bei 1,3 Prozent (eine von 76 Frauen ist betroffen).

Andere Eierstocktumoren

In den Eierstöcken treten auch Tumoren auf, die nicht auf eine Entartung der Eierstockzellen zurückzuführen sind – etwa Tochtergeschwulste anderer Krebserkrankungen. Dazu gehört der Krukenberg-Tumor, der als Sekundärtumor von Magenkrebs entsteht.

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