Symptome und Behandlungsmethoden

Enzephalitis: Auslöser, Symptome, Therapie – _

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Enzephalitis: Ursachen und Risikofaktoren

Die Gehirnentzündung wird meist von Viren verursacht. Oft befallen die Viren zunächst einen anderen Teil des Körpers und lösen eine Krankheit wie Röteln, Masern, Mumps oder Dreitagefieber aus. Später dringen die Viren dann ins Gehirn vor.

Ärzte unterscheiden zwischen der primären und sekundären Form der viralen Enzephalitis. Bei der primären Form dringen die Viren direkt in das Gehirn ein. Bei der sekundären Enzephalitis entgleist das körpereigene Abwehrsystem als Reaktion auf eine Virusinfektion: Es entstehen Antikörper, die fälschlicherweise auch das Gehirn angreifen (Autoimmunreaktion). Dies kann im späteren Krankheitsverlauf passieren, aber auch, nachdem der eigentlich Virusinfekt bereits abgeklungen ist.

In Deutschland treten Gehirnentzündungen vor allem durch folgende Viren auf:

  • Herpes-Simplex-Viren
  • Varizella-Zoster-Viren
  • Ebstein-Barr-Viren
  • Masernviren
  • Mumpsviren
  • Rötelnviren
  • Enteroviren
  • FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis)-Viren

Weltweit gibt es noch andere Viren, die als Erreger einer Gehirnentzündung in Frage kommen:

Enzephalitis – Ansteckung

Die Viren, die eine Enzephalitis auslösen können, werden in vielen Fällen über Tröpfchen übertragen, beispielsweise bei Masern, Röteln oder Herpes. Gut zu wissen: In nur wenigen Fällen entzündet sich daraufhin das Gehirn. Gegen einige Erreger gibt es zudem Impfungen.

Aber auch andere Übertragungswege sind möglich: Die FSME-Viren (Erreger der Frühsommermeningoenzephalitis) gelangen durch Zeckenstiche auf den Menschen. Durch Tierbisse (z. B. von Fledermäusen) können Menschen sich mit Lyssaviren infizieren, die Tollwut auslösen. In (sub)tropischen Gebieten wiederum tragen oft Mücken dazu bei, dass sich Enzephalitis-auslösende Viren verbreiten. Möglich ist ferner eine Ansteckung über infiziertes Blut.

Andere Ursachen einer Enzephalitis

Neben den Viren gibt es noch weitere Auslöser einer Enzephalitis. Dazu zählen

Bakterien erreichen das Gehirn entweder über das Blut (etwa bei einer vorangegangenen Entzündung im Kopfbereich), über die Haut (zum Beispiel durch ein Hautfurunkel am Kopf) oder direkt (zum Beispiel bei einer Operation am Kopf).

Die Ursache einer autoimmun bedingten Enzephalitis lässt sich nicht immer herausfinden. In manchen Fällen entsteht sie auf dem Boden einer Krebserkrankung. Daher suchen Ärzte immer auch nach einem Tumor im Körper, wenn sie eine Autoimmunenzephalitis vermuten.

Sonderfall: Europäische Schlafkrankheit (Encephalitis lethargica)

Eine Gehirnentzündung, deren Ursache derzeit noch unklar ist, ist die sogenannte Europäische Schlafkrankheit (Encephalitis lethargica). Sie trat vor allem zwischen den Jahren 1917 bis 1927 weltweit auf. Betroffene sind sehr schläfrig und leiden unter Bewegungsstörungen wie bei einer Parkinson-Krankheit.

Diese Enzephalitis-Form ist sehr selten und betrifft weniger als eine von einer Million Menschen. Seit 1927 gibt es nur noch vereinzelte Fallberichte. An der Europäischen Schlafkrankheit können sowohl Kinder als auch Erwachsene erkranken.

Hinweis: Die Erkrankung ist nicht zu verwechseln mit der Afrikanischen Schlafkrankheit (Tryponosomiasis). Sie wird durch Parasiten ausgelöst, die durch Stiche der Tsetse-Fliegen in den Körper gelangen. Eine Enzephalitis ist aber auch hier typisch für das zweite Krankheitsstadium.

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