Symptome und Behandlungsmethoden

ITP: Beschreibung, Verlauf, Behandlung – _

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Behandlung

Ziel der Behandlung ist, die ITP zu heilen und mögliche Blutungen zu stoppen. Wie der Arzt die Erkrankung behandelt, hängt vom individuellen Verlauf und dem Stadium der Erkrankung ab.

Eine Immunthrombozytopenie muss nicht in jedem Fall behandelt werden. Bei einer neu diagnostizierten ITP bei Kindern und Jugendlichen ist es möglich, zunächst abzuwarten und auf eine medikamentöse Therapie zu verzichten. Besonders bei Kindern unter zehn Jahren ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Erkrankung von selbst wieder abheilt. Auch bei erwachsenen ITP-Patienten ohne Symptome wartet der Arzt üblicherweise ab und kontrolliert die Blutwerte regelmäßig.

Erstlinientherapie

Treten erste Symptome wie Blutungen auf, kommt die sogenannte „Erstlinientherapie“ zum Einsatz.

Kortison: Der Patient erhält zunächst Kortikosteroide in hoher Dosierung. Sie hemmen die Bildung der Thrombozyten-Antikörper. Bereits nach wenigen Tagen kommt es zu einem Anstieg der Blutplättchen, der jedoch nicht langfristig anhält. Nach zwei bis drei Wochen wird die Dosis reduziert und nach drei bis sechs Wochen langsam beendet.

Immuntherapie: Wenn schwere Blutungen auftreten oder der Blutplättchen-Wert schnell angehoben werden muss (beispielsweise bei einer bevorstehenden OP), erhält der Patient, zusätzlich zum Kortison, spezielle Antikörper, die über eine Vene verabreicht werden. Sie verhindern den vorzeitigen Abbau der Blutkörperchen. Ärzte sprechen von einer „Immuntherapie“.

Zweitlinientherapie

Bringt die Erstlinientherapie keinen oder keinen ausreichenden Erfolg, stellt der Arzt die Behandlung auf die Zweitlinientherapie um. Dabei werden verschiedene Wirkstoffe, abhängig von der Blutungsneigung und dem Ansprechen auf die Behandlung, einzeln eingesetzt oder miteinander kombiniert.

Thrombopoetin-Rezeptor-Agonisten: Thrombopoetin-Rezeptor-Agonisten (TPO-RA) regen die Bildung von Blutplättchen im Knochenmark an. Die Therapie in Form von Tabletten oder Spritzen wird in der Regel lebenslang fortgeführt.

Milz-Tyrosinkinase-Hemmer: Das Enzym Milz-Tyrosinkinase spielt eine Rolle beim Abbau von Blutplättchen in der Milz. Sogenannte Milz-Tyrosinkinase-Hemmer blockieren das Enzym und verhindern so den frühzeitigen Abbau der Thrombozyten. Zur Anwendung kommt der Wirkstoff Fostamatinib.

Entfernung der Milz

Da eine ITP in einigen Fällen auch noch Jahre nach dem Ausbruch der Erkrankung spontan abheilt, sollte die Milzentfernung (Splenektomie) nicht zu früh erfolgen. Ärzte raten in der Regel nur dann zu einer Entfernung der Milz, wenn alle medikamentösen Mittel ausgeschöpft sind oder lebensbedrohliche Blutungen zu erwarten sind. Da die Milz an der Immunabwehr beteiligt ist, sind die Patienten nach der Operation nämlich meist anfälliger für Infekte.

Tipps für den Alltag mit ITP

Ernährung: Es gibt keine spezielle Diät, die den Verlauf der Immunthrombozytopenie positiv beeinflusst. Achten Sie in jedem Fall auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung!

Bewegung: Versuchen Sie, möglichst regelmäßig körperlich aktiv zu sein. Dies stärkt nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch positiv auf die oft auftretenden Ermüdungszustände (Fatigue) aus!

Meiden Sie Sportarten mit erhöhtem Verletzungsrisiko wie Fußball, Kampf- und Kontaktsport, Mountain-Biking, Reiten, Skifahren oder Eishockey. Besser geeignet sind beispielsweise Schwimmen, Wandern, Joggen, Tennis, Golf oder Tanzen. Minimieren Sie Ihr Verletzungsrisiko, indem Sie nach Möglichkeit Helm, Gelenkschoner und weitere Protektoren tragen!

Medikamente: Sprechen Sie jede Einnahme von (auch nicht rezeptpflichtigen) Medikamenten mit Ihrem Arzt ab! Manche Schmerzmittel beispielsweise hemmen die Blutgerinnung und erhöhen Ihr Blutungsrisiko!

Zahnärztliche Eingriffe: Informieren Sie Ihren Zahnarzt über Ihre Erkrankung. Eventuell muss eine Wurzelbehandlung oder das Ziehen eines Zahnes verschoben werden, bis ein bestimmter Thrombozyten-Wert erreicht ist. Einfache Zahnbehandlungen sind in der Regel weniger kritisch.

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