Symptome und Behandlungsmethoden

Mastoiditis: Symptome und Behandlung – _

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Wie behandelt man eine Mastoiditis?

Eine Mastoiditis behandelt der Arzt wie andere bakterielle Infektionen mit Antibiotika. Je nachdem, welche Erreger für die Mastoiditis verantwortlich sind, helfen verschiedene Antibiotika besonders gut. Sind die genauen Erreger (noch) nicht bestimmt, verwendet der Arzt in den meisten Fällen ein Breitbandantibiotikum, etwa einen Wirkstoff aus der Gruppe der Penicilline. Sie wirken gegen eine Vielzahl verschiedener Bakterien, besonders gut aber gegen Staphylokokken und Streptokokken, die häufigsten Erreger einer Mastoiditis.

Bei Babys und kleinen Kindern verabreicht der Arzt Antibiotika am einfachsten über die Vene (per Infusion, “intravenös”). So stellt er sicher, dass die Medikamente wirklich im Blutkreislauf landen und nicht etwa wieder ausgespuckt werden.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen erfolgt die Antibiotikagabe meist in Form von Tabletten – je nach Schwere und Fortschritt der Erkrankung gibt der Arzt aber auch dann Antibiotika direkt per Injektion. Zusätzlich verschreibt der Behandelnde oft Schmerzmittel zur Linderung der Ohrenschmerzen.

Mastoiditis – wann ist eine Operation nötig?

Ist die Mastoiditis sehr ausgeprägt oder tritt auch nach einigen Tagen der Behandlung keine Besserung ein, ist eine operative Entfernung der Schwellung erforderlich. Dafür entfernt der Arzt die entzündeten Stellen des Warzenfortsatzes (Mastoidektomie). Ärzte gehen davon aus, dass fast immer eine Operation notwendig ist. Ausschließlich mit Antibiotika behandelt man nur in wenigen Fällen.

Zur Operation stehen zwei Methoden zur Auswahl, die einfache und die radikale Mastoidektomie. Bei der einfachen Mastoidektomie entfernt man lediglich die von der Entzündung betroffenen Zellen des Warzenfortsatzes. Bei der radikalen Mastoidektomie hingegen nimmt der Behandelnde noch weitere Strukturen heraus. Dazu gehören die Hinterwand des äußeren Gehörganges und der obere Teil der Paukenhöhle des Mittelohrs.

Durch diesen massiven Eingriff schafft man eine große Höhle zwischen dem Warzenfortsatz und dem äußeren Gehörgang. Durch diese Höhle sind später die Überwachung der Ohr- und Warzenfortsatzräume und die Pflege einfacher. Die radikale Mastoidektomie wendete man bei einer Mastoiditis an, die mit starker Eiterbildung einhergeht.

Um die Flüssigkeit (meist Eiter) aus dem Ohr austreten zu lassen, legt der Arzt bei der Operation einen dünnen Schlauch (Drainage), über den der Eiter abgeleitet wird.

Die Operation erfolgt immer stationär. Hinter dem Ohr wird ein kleiner Schnitt angelegt, durch den die Operation erfolgt. Der Schnitt heilt schnell wieder ab.

Nach einer Operation müssen Betroffene noch etwa eine Woche im Krankenhaus bleiben. Danach sind sie in der Regel beschwerdefrei. Begleitend zur Operation erfolgt eine Therapie mit Antibiotika, um eventuell noch vorhandene Bakterien im Körper abzutöten.

Was tun bei einer chronischen Mastoiditis?

Gerade bei der oft erst nach einem langen Zeitraum diagnostizierten chronischen oder verdeckten Mastoiditis ist es wichtig, dass die Entzündung gestoppt und die Erreger wirksam abgetötet werden. Die Bakterien haben bei der maskierten Form der Erkrankung meist viel Zeit, sich zu vermehren, und die Wahrscheinlichkeit für mögliche lebensbedrohliche Komplikationen ist so deutlich größer.

Einmal diagnostiziert behandelt der Arzt die chronische Mastoiditis mit Antibiotika und in den meisten Fällen mit einer Operation.

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