Symptome und Behandlungsmethoden

Muttermal (Nävus): Entstehung, Arten – _

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Wie und wo können Muttermale entstehen?

Muttermale entstehen durch die Vermehrung (seltener Verminderung) von bestimmten Zellen:

Beispielsweise bilden lokal angesammelte Melanozyten einen bräunlichen bis braun-schwarzen Pigmentnävus. Melanozyten produzieren den Farbstoff Melanin und sorgen so für die Hautfärbung. Ein Fettgewebsnävus (Naevus lipomatodes superficialis) entsteht durch lokal angesammeltes Fettgewebe in der Haut. Ein Feuermal (Naevus flammeus) geht auf erweiterte oberflächliche Kapillaren (feinste Blutgefäße) zurück.

Warum bekommt man Muttermale / Leberflecke?

Manchmal bestehen Muttermale von Geburt an, etwa Feuermale und Fettgewebsnävi. Die Ursache dieser angeborenen Nävi ist unbekannt. An ihrer Entstehung können unter anderem erbliche und hormonelle Faktoren beteiligt sein.

Solche Faktoren können auch bei erworbenen Nävi eine Rolle spielen. So treten viele Muttermale (Leberflecke) familiär gehäuft auf, was für eine erbliche Veranlagung spricht. Dass während der Pubertät und Schwangerschaft oft neue Muttermale entstehen, weist auf eine Beteiligung von hormonellen Faktoren hin.

So finden sich etwa Spider-Nävi oft bei Schwangeren sowie Menschen unter Östrogentherapie, aber auch bei Kindern. Nicht selten ist bei diesen spinnenförmigen “Leberflecken” die Ursache auch eine chronische Leber-Erkrankung wie Leberzirrhose.

Bei pigmentierten Muttermalen (Leberflecken) bei Kindern haben Wissenschaftler einen Zusammenhang mit der UV-Bestrahlung durch die Sonne nachgewiesen: Die meisten Leberflecke entstehen schon in der Kindheit. Als wichtigster Risikofaktor dafür galten früher vor allem Sonnenbrände in der Kindheit.

Inzwischen hat man herausgefunden, dass auch eine UV-Bestrahlung der Haut, die keinen Sonnenbrand verursacht, pigmentierte Muttermale begünstigt. Das heißt: Entscheidend ist, wie viel UV-Strahlung die Kinderhaut im Laufe der Zeit abbekommen hat (kumulierte UV-Dosis). Helle Hauttypen erwiesen sich dabei als besonders anfällig für Leberflecke.

Ein möglicher Einflussfaktor ist zudem die Unterdrückung der Körperabwehr (Immunsuppression). Wenn zum Beispiel nach einer Organtransplantation Abwehrreaktionen medikamentös unterdrückt werden, können vermehrt pigmentierte Muttermale entstehen oder bestehende Nävi sich verändern. Das Gleiche kann bei einer Chemotherapie in der Kindheit oder bei einer HIV-bedingten Immunschwäche passieren.

Viele Entstehungsfaktoren lassen sich nicht beeinflussen, besonders nicht bei angeborenen Muttermalen (Leberflecke). Die Entstehung neuer pigmentierte Male lässt sich aber vielfach verhindern, wenn man die Haut vor zu viel UV-Licht schützt.

Muttermal-Entstehung von Kopf bis Fuß

Als Entstehungsort der Nävi kommt grundsätzlich die gesamte Körperoberfläche in Betracht. Ein Muttermal (Leberfleck) am behaarten Kopf, Finger, Bauch oder Bein ist also ebenso möglich wie eines an der Brustwarze, unter den Achseln, im Bauchnabel, in der Pofalte oder unter den Zehennägeln. Gelegentlich findet sich ein Muttermal auch auf der Handinnenfläche oder Fußsohle. Sehr auffallend kann ein Muttermal am Auge, Augenlid oder an anderen Stellen im Gesicht sein, zum Beispiel ein großer, dunkler Leberfleck oder ein leuchtend rotes Feuermal.

Während manche Muttermal- bzw. Leberfleck-Arten wenig wählerisch sind, was ihren Entstehungsort betrifft, bevorzugen andere bestimmte Körperregionen oder treten überhaupt nur an bestimmten Stellen auf:

So erscheinen altersbedingte Lentigines (Altersflecken) nur an sonnenbeschienenen Hautstellen. Dazu zählen etwa das Gesicht, die Handrücken und die Außenseite der Unterarme. Feuermale bilden sich hauptsächlich im Gesicht und Nacken. Ebenso häufig tritt so ein markantes rotes Muttermal vorn am Hals auf.

Muttermale im Auge oder Mund

Manchmal tritt ein Muttermal / Leberfleck sogar im Auge auf. Relativ häufig ist etwa der sogenannte Aderhautnävus. Das ist ein pigmentiertes oder unpigmentiertes Muttermal im Auge, das von der Aderhaut ausgeht – dem innersten Abschnitt der mittleren Augenhaut. Oft entdeckt es der Augenarzt nur zufällig bei einer Untersuchung. Aderhautnävi sind normalerweise gutartig.

Selten entsteht ein Muttermal / Leberfleck im Mund, zum Beispiel ein Pigmentnävus (pigmentiertes Muttermal). Solche dunklen Leberflecke sind an der Lippen- und Wangenschleimhaut sowie am harten Gaumen am häufigsten anzutreffen.

Ein orales Muttermal kann aber auch weiß sein wie im Fall des weißen Schleimhaut-Nävus (Naevus spongiosus albus mucosae). Dieser Muttermal-Typ geht vom Epithel aus und zeigt sich als Anhäufung teigiger weißer Plaques in der Mundhöhle.

Ein weißer Schleimhaut-Nävus kann nicht nur im Mund, sondern auch an anderen Schleimhäuten auftreten, zum Beispiel in der Nase, im Anus oder in der Scheide (Vagina).

Muttermale im Intimbereich

Gelegentlich bilden sich Nävi in der Genitalregion. Manche Mädchen und Frauen haben zum Beispiel ein oft sehr dunkles Muttermal im Bereich der Schamlippen. Ebenso auffällig kann ein Muttermal / Leberfleck am Penis oder Hoden sein.

Weitere Zonen im Intimbereich, die betroffen sein können, sind etwa die Region rund um den Anus sowie die Brustwarzen.

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