Symptome und Behandlungsmethoden

Myasthenia gravis: Symptome und Behandlung

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Was sind die Symptome bei Myasthenia gravis?

Die Symptome, die bei Myasthenia gravis auftreten, sind vielfältig und unterscheiden sich von Patient zu Patient. Generell sind verschiedene Muskeln und Muskelgruppen des Skeletts (quergestreifte Muskulatur) durch die Muskelschwäche beeinträchtigt, bei denen Bewegungen mit weniger Kraft oder weniger Genauigkeit ausgeführt werden. Der Herzmuskel und die Muskulatur der inneren Organe sind bei Myasthenia gravis nicht betroffen, da sie einem anderen Muskeltyp angehören (glatte Muskulatur) und anders mit Signalen versorgt werden.

Prinzipiell erstreckt sich Myasthenia gravis auf alle Skelettmuskeln. Zu Beginn der Erkrankung sind meist nur kleinere Muskeln beeinträchtigt. Am Morgen und nach Ruhepausen sind die Symptome häufig schwächer, am Abend und nach körperlicher Anstrengung werden sie meist stärker.

Bei etwa der Hälfte aller Betroffenen machen sich erste Symptome im Gesicht bemerkbar, vor allem an den Augen. Dabei leiden Betroffene häufig an dem sogenannten Schlafzimmerblick, bei dem das obere Lid des Auges herabhängt und sich nicht mehr willentlich heben lässt (Ptosis). Häufig berichten Betroffene über Doppelbilder oder über die Unfähigkeit, die Augen komplett zu schließen. Ebenfalls in der Anfangsphase ist oft die mimische Muskulatur von der Muskelschwäche betroffen. Den Patienten fällt es schwer, den Mund richtig zu schließen, zu lachen, zu kauen oder zu sprechen. Oft ist auch die Nackenmuskulatur beeinträchtigt, was es den Patienten erschwert, ihren Kopf aufrecht zu halten.

Breitet sich die Muskelschwäche auf die Kau- und Rachenmuskulatur aus, treten zunächst Probleme beim Essen und Schlucken auf. Gefährlich wird es bei einer stärkeren Lähmung, da es dann unmöglich wird, den eigenen Speichel zu schlucken. Im fortgeschrittenen Stadium geht die Schluckunfähigkeit mitunter so weit, dass Betroffene künstlich ernährt und der Speichel regelmäßig abgesaugt werden müssen.

Sind die Gliedmaßen von Myasthenia gravis betroffen, zeigen sich die Symptome in den Armen häufig heftiger als in den Beinen.

Komplikationen

Lebensbedrohlich wird Myasthenia gravis, wenn die Atemmuskulatur beeinträchtigt ist. Bei schweren Verläufen ist eine maschinelle Beatmung nötig. Auch bei Schluckstörungen kommt es häufig zu Komplikationen, beispielsweise dann, wenn Geschlucktes in die Lunge statt in die Speiseröhre gerät. In der Folge tritt häufig eine Lungenentzündung (Aspirationspneumonie) auf. 

Erschwerend kommt hinzu, dass gerade bei älteren Menschen die Myasthenia-gravis-Symptome oft fehlgedeutet oder gar nicht richtig beachtet werden. Dadurch setzt in vielen Fällen eine Behandlung zu spät oder gar nicht ein, wodurch sich die Symptome immer weiter verschlechtern.

Myasthene Krise

Als myasthene Krise bezeichnen Mediziner eine plötzliche Verschlechterung des Zustandes von Myasthenia-gravis-Patienten mit schweren Schluckstörungen und Atemproblemen. Die Betroffenen müssen stationär behandelt werden. Selbst bei Behandlung auf einer Intensivstation beträgt das Risiko, an einer myasthenen Krise zu sterben, immer noch fünf Prozent. Ursachen einer myasthenen Krise sind Infektionen, Fehler bei der Medikamenteneinnahme (zum Beispiel eine zu geringe Dosierung) sowie eine zu frühe Beendigung der Therapie.

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