Symptome und Behandlungsmethoden

Nagelbettentzündung: Erkennen und Behandeln – _

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Nagelbettentzündung: Behandlung

Je nach Stadium der Nagelbettentzündung kann die Behandlung vom Patienten selbst oder durch einen Arzt durchgeführt werden. Im Anfangsstadium der Entzündung (weniger als drei Tage lang Entzündungszeichen) können Sie versuchen, eine Nagelbettentzündung selbst zu behandeln. Stellt sich aber keine Besserung ein, ist eine ärztliche Behandlung nötig. Von Anfang an ratsam ist eine solche, wenn bei Ihnen Risikofaktoren für einen schwierigen Verlauf borliegen (z.B. Abwehrschwäche).

Nagelbettentzündung selbst behandeln

Um selbst eine Nagelbettentzündung zu behandeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zunächst sollten Sie den betroffenen Fuß oder Finger mehrmals täglich in warmem Wasser baden. Das weicht die Hornhaut auf und erleichtert es dem angesammelten Eiter, abzufließen. Zusätze wie Kamille unterstützen die heilsame Wirkung.

Nach einem solchen Bad sollten Sie eine desinfizierende Lösung auftragen. Manche Patienten verbinden sich den Finger oder Zeh so, dass er erst einmal nicht mehr bewegt werden kann – die Immobilisierung unterstützt den Heilungsprozess.

In der Apotheke sind mehrere rezeptfreie Medikamente gegen Nagelbettentzündung erhältlich. Bei der Auswahl eines geeigneten Präparates muss man in vielen Fällen aber wissen, welche Erreger für die Entzündung verantwortlich sind. Beispielsweise sind die Wirkstoffe Naftifin und Nystatin Antimykotika – sie wirken nur gegen Pilzinfektionen. Bei bakteriellen Infektionen helfen sie nicht. Wenn Sie nicht wissen, welche Erreger für Ihre Nagelbettentzündung verantwortlich sind, sollten Sie auf solche zielgerichteten Medikamente lieber verzichten.

Ein Medikament, welches allgemein gegen Keime auf der Haut wirkt, ist Brand- und Wundgel. Es enthält die Wirkstoffe Benzethoniumchlorid, Harnstoff und Polidocanol. Ein weiteres Mittel gegen mehrere Arten von Keimen ist Povidon-Iod. Es ist das am häufigsten eingesetzte Mittel gegen Nagelbettentzündung. Salbe, Gel oder Creme mit Povidon-Iod wirkt desinfizierend.

Auf stark eiternde Stellen können Sie Ammoniumbituminosulfonat auftragen – ein allgemein entzündungshemmender Wirkstoff, der auch gegen Bakterien und Pilz wirksam ist. Er ist als Tinktur oder Salbe in der Apotheke erhältlich. Eine Salbe mit Ammoniumbituminosulfonat nennt man auch Zugsalbe. Nagelbettentzündung und andere Hautentzündungen und -erkrankungen lassen sich damit manchmal erfolgreich behandeln. In manchen Fällen ist aber die entzündungshemmende Wirkung der Zugsalbe aber zu gering. Behandlungsmethoden mit stärkeren Wirkstoffen können allerdings nur durch einen Arzt verordnet werden.

Nagelbettentzündung: Hausmittel

Hausmittel gegen Nagelbettentzündung sind in erster Linie natürliche Substanzen wie Kamille, Arnika oder Wirsing. Sie besitzen eine entzündungshemmende Wirkung. Auch Zwiebelextrakt, Meerrettich und Teebaumöl werden zur Behandlung von Nagelbettentzündung eingesetzt.

Hausmittel haben ihre Grenzen. Alle diese Hausmittel leisten nur bei leichteren Entzündungen Abhilfe und können eine notwendige ärztliche Therapie nicht ersetzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Ärztliche Panaritium-Behandlung

Im Anfangsstadium der Entzündung versucht auch der Arzt die Nagelbettentzündung rein äußerlich mit antiseptischen Wirkstoffen zu behandeln. Ist die Entzündung sehr großflächig oder bestehen starke Schmerzen, erfolgt ergänzend eine Therapie mit Antibiotika. Hierbei werden vorwiegend Wirkstoffe aus der Klasse der Penicilline verschrieben. Diese helfen besonders gut gegen Staphylokokken – die Hauptverursacher einer Nagelbettentzündung.

Klingt eine Nagelbettentzündung nach mehreren Wochen nicht ab, wird über eine Röntgenaufnahme ermittelt, ob die Entzündung bereits auf umliegende Strukturen übergegriffen hat.

Bei einer großflächigen Nagelbettentzündung sowie bei einer hartnäckigen Eiteransammlung kann ein chirurgischer Eingriff ratsam sein. Dabei entfernt der Arzt unter örtlicher Betäubung die Eiteransammlung oder stark betroffenes Gewebe. Nach dem Eingriff wird die betroffene Hand oder der Fuß ruhiggestellt. Je nach Größe des operativen Eingriffs dauert es eine bis mehrere Wochen, bis die Wunde vollständig verheilt ist.

Chronische Nagelbettentzündung

Bei einer chronischen Nagelbettentzündung, bei der sich trotz mehrmaliger Therapie keine Besserung zeigt, wird der Arzt versuchen, die auslösenden Faktoren zu ermitteln. Liegt der wiederholt auftretenden Nagelbettentzündung eine chronische Erkrankung zugrunde, muss diese primär behandelt werden. In Fällen, in denen der häufige Umgang mit scharfen Substanzen oder Reinigungsmitteln das Panaritium subunguale (bzw. parunguale) verursacht, müssen diese Risikofaktoren ausgeschaltet werden.

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