Symptome und Behandlungsmethoden

Narkolepsie: Ursachen, Anzeichen, Behandlung – _

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Was sind die Symptome bei einer Narkolepsie?

Bei Menschen mit Hypersomnie ist jener Teil des Gehirns gestört, der den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Typisch für die Narkolepsie ist, dass die Patienten plötzlich sowie unkontrolliert und in den unmöglichsten Situationen einschlafen, zum Beispiel mitten im Gespräch oder im Sitzen beim Essen.

Bei vielen Narkolepsie-Patienten kommt zu den Schlafattacken noch eine Kataplexie hinzu. Hier geht die Kontrolle über den Muskeltonus verloren und die Muskeln erschlaffen schlagartig – die Patienten sacken plötzlich zusammen, sind aber bei vollem Bewusstsein.

Folgende Symptome sind für die Narkolepsie typisch und müssen länger als sechs Monate aufgetreten sein, um die Diagnose Narkolepsie zu stellen:

Extreme Tagesschläfrigkeit und heftiger Schlafdrang

Dies ist das Hauptsymptom bei der Narkolepsie und tritt bei allen Betroffenen auf. Bestimmte Situationen, die manchmal auch Gesunden die Augen zufallen lassen, lösen bei Narkoleptikern ein unwiderstehliches Schlafbedürfnis aus. Ein Beispiel ist Dämmerlicht: Veranstaltungen in abgedunkelten Räumen (Vorträge, Konferenzen, Kino et cetera) werden zur Tortur beziehungsweise sind ganz unmöglich.

Besonders kritisch sind zudem langweilige, monotone und gleichförmige Situationen. Schläfrig macht auch Inaktivität, zum Beispiel beim langen Sitzen oder Zuhören. Es ist zwar möglich, den Narkoleptiker aufzuwecken. Hat er aber nicht genug geschlafen, fällt er sofort wieder in den Schlaf.

Werden Narkoleptiker von extremer Schläfrigkeit übermannt, wird ihr Gang unsicher (sie schwanken oder torkeln), die Aussprache wird undeutlich (sie lallen zum Teil), und sie bekommen einen glasigen und tranigen Blick.

Auf Außenstehende wirkt es oft so, als sei der Narkoleptiker alkoholisiert. Deshalb hat das Umfeld oft wenig Verständnis für Menschen mit Narkolepsie.

Kataplexie

Bei 80 bis 90 Prozent der Betroffenen kommt zur Narkolepsie noch eine Kataplexie hinzu – sie ist das zweite Hauptsymptom. Die Muskeln erschlaffen plötzlich, weil die Kontrolle über die Muskelspannung (Muskeltonus) verloren geht. Das Bewusstsein ist zwar nicht eingetrübt, aber der Patient ist nicht in der Lage, mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren.

Die Patienten erinnern sich meistens vollständig an alles, was während der Kataplexie passiert ist. Typische Auslöser der Muskelerschlaffung sind heftige Gefühlsregungen wie zum Beispiel Lachen, Freude, Überraschung, Erschrecken oder Furcht.

Eine Kataplexie dauert meist nur wenige Sekunden. Betrifft sie die gesamte Muskulatur, sinkt der Narkoleptiker in sich zusammen oder fällt sogar hin. Leichtere Kataplexien dagegen betreffen oft nur einzelne Muskelpartien.

Der Narkoleptiker lässt Gegenstände herunterfallen, weil die Muskelspannung der Hände oder Arme fehlt. Er kann auch „verwaschen“ und undeutlich sprechen, wenn die Gesichts- und Kiefermuskulatur betroffen ist.

Gestörter Nachtschlaf

Dieses Symptom betrifft rund 50 Prozent der Narkoleptiker. Es zeigt sich meist nicht gleich am Anfang der Narkolepsie, sondern entwickelt sich schleichend im Verlauf der Krankheit. Die Patienten wachen nachts oft auf oder liegen lange wach im Bett. Außerdem ist der Schlaf relativ leicht und wenig erholsam – morgens sind die Patienten häufig müde.

Manche Patienten mit Narkolepsie verspüren im Bett einen Bewegungsdrang (motorische Unruhe) und leiden unter Albträumen. Manche schlafwandeln oder sprechen im Schlaf. Dies ist oft auch für die Partner eine Herausforderung.

Schlaflähmungen

Schlaflähmungen treten bei rund 50 Prozent der Narkolepsie-Patienten auf. Hier sind die Patienten beim Übergang vom Wachzustand zum Schlafen (beziehungsweise umgekehrt) nicht fähig, sich zu bewegen oder zu sprechen. Schlaflähmungen dauern Sekunden bis einige Minuten und lösen extreme Ängste aus.

Sie enden meist spontan, beispielsweise aber auch, wenn Angehörige die Betroffenen laut anreden oder berühren.

Halluzinationen

Bis zu 50 Prozent der Patienten haben Halluzinationen. Die Sinnestäuschungen treten ebenfalls beim Übergang vom Wachzustand zum Schlafen (hypnagoge Halluzinationen) oder umgekehrt beim Aufwachen (hypnopompe Halluzinationen) auf. Meist dauern sie wenige Minuten. Die Inhalte der Halluzinationen sind ganz unterschiedlich und oft ziemlich realitätsnah.

Automatisches Verhalten

Sogenanntes automatisches Verhalten tritt zum Beispiel auf, wenn der Betroffene sehr müde ist und versucht, dem Schlafdruck nicht nachzugeben. Er führt begonnene Handlungen einfach weiter aus – das führt mitunter zu gefährlichen Situationen. So überquert ein Narkoleptiker beispielsweise eine Straße bei roter Ampel und achtet nicht auf den Verkehr.

Im Zustand des automatischen Verhaltens registriert der Patient seine Umwelt und entsprechend gefährliche Situationen nicht mehr. Gefahrensituationen gibt es auch im Haushalt, etwa wenn Menschen mit Narkolepsie mit Messern hantieren oder auf eine Leiter steigen. Verletzungen sind keine Seltenheit. An die Zeit des automatisierten Verhaltens erinnert sich der Narkoleptiker meist nicht.

Begleiterscheinungen

Neben den genannten Symptomen treten manchmal weitere Begleiterscheinungen der Narkolepsie auf. Dazu gehören beispielsweise Kopfschmerzen oder Migräne, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie Unfälle. Darüber hinaus kommt es bei den Betroffenen mitunter zu Depressionen, Potenzstörungen und Veränderungen der Persönlichkeit.

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