Symptome und Behandlungsmethoden

Nephrotisches Syndrom: Symptome und Prognose

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Ist ein nephrotisches Syndrom behandelbar?

Ein nephrotisches Syndrom behandelt der Arzt im Allgemeinen entsprechend der Grunderkrankung. Bei der membranösen Glomerulopathie, die bei Erwachsenen zu den häufigsten Ursachen des nephrotischen Syndroms zählt, ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems der Auslöser. Hier kommen Medikamente zum Einsatz, welche die Abwehr drosseln und Entzündungsreaktionen hemmen (sogenannte Immunsuppressiva).

Bei Kindern ist die Minimal-Change-Glomerulopathie der häufigste Grund für ein nephrotisches Syndrom. In vielen Fällen gelingt die Behandlung auch hier gut mit Immunsuppressiva wie Kortison. Wird das Medikament abgesetzt, kommt es allerdings bei der Hälfte der betroffenen Kinder zu einem Rückfall (Rezidiv).

Dann setzen Ärzte unter Umständen andere Mittel ein, die das Immunsystem hemmen oder beeinflussen, wie zum Beispiel Ciclosporin A. Bei schweren Verläufen kommt unter Umständen der therapeutische Antikörper Rituximab zum Einsatz.

Unterstützende Therapiemaßnahmen zur Symptomlinderung

Nicht immer ist die Grunderkrankung beim nephrotischen Syndrom behandelbar. In diesem Fall konzentrieren sich die Therapiemaßnahmen auf die Linderung der Symptome.

Ein nephrotisches Syndrom geht häufig mit hohem Blutdruck einher. Um diesen zu normalisieren und den starken Eiweißverlust einzudämmen, setzen Ärzte meist blutdrucksenkende Medikamente (wie ACE-Hemmer) ein. Die Blutdrucksenkung ist beim nephrotischen Syndrom besonders wichtig, da ein dauerhaft erhöhter Blutdruck die Nieren zusätzlich schädigt.

Wasseransammlungen lassen sich in aller Regel gut mit entwässernden Mitteln, sogenannten Diuretika, ausschwemmen. Um zu vermeiden, dass sich erneut Flüssigkeit im Gewebe einlagert, legt der Arzt eine Obergrenze für die tägliche Trinkmenge und die Kochsalzaufnahme (maximal sechs Gramm pro Tag) fest. Außerdem ist es für Betroffene wichtig, eine eiweißarme Diät einzuhalten.

Ein nephrotisches Syndrom ist verknüpft mit einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel (Thromboserisiko). Um Thrombosen vorzubeugen, erhalten Betroffene Medikamente, welche die Blutgerinnung hemmen (wie niedermolekulares Heparin). Unter Umständen ist es außerdem ratsam, Kompressionsstrümpfe zu tragen. Sie schützen zusätzlich vor der Bildung von Blutgerinnseln. Ist bereits eine Thrombose entstanden, verabreicht der Arzt sogenannte Blutverdünner.

In einigen Fällen ruft ein nephrotisches Syndrom hohe Blutfettwerte hervor. Auch sie lassen sich medikamentös mithilfe von Cholesterinsenkern (wie  CSE-Hemmer) behandeln. Eine fett- und cholesterinarme Ernährung alleine bringt meist keine ausreichende Wirkung.

Ein nephrotisches Syndrom geht oft mit einer Schwächung des Immunsystems und erhöhter Infektanfälligkeit einher. Grund ist der erhöhte Verlust an Antikörpern (Immunglobulinen) über den Urin. Bakterielle Infektionen lassen sich mit Antibiotika bekämpfen.

Ist der Antikörperverlust sehr groß, besteht die Möglichkeit, die fehlenden Immunglobuline in Form von Infusionen zumindest teilweise zu ersetzen. Bleibt der Eiweißverlust jedoch weiter bestehen, gehen auch die ersetzten Antikörper verloren. Unter Umständen sind Impfungen zum Schutz vor bestimmten Infektionen wie Pneumokokken oder Influenza (“echte” Grippe) sinnvoll.

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