Symptome und Behandlungsmethoden

Otosklerose: Symptome und Behandlung – _

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Wie kann Otosklerose behandelt werden?

Wird die Otosklerose nicht behandelt, nimmt die Verknöcherung stetig zu. Mediziner sprechen von einem fortschreitenden (progredienten) Verlauf. Medikamentös lässt sich eine Verschlechterung nicht aufhalten. Über einen gewissen Zeitraum vermögen Injektionen mit kortisonhaltigen Präparaten die Hörminderung zu lindern.

Außerdem helfen in vielen Fällen Hörgeräte, das Hörvermögen zu verbessern. Auf Dauer lässt sich so aber nicht verhindern, dass sich die Hörfähigkeit fortlaufend verschlechtert. Somit ist ein Leben mit der Diagnose Otosklerose zwar grundsätzlich mit Einschränkungen möglich.

Die einzige langfristig erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeit bei Otosklerose ist jedoch die Operation des fixierten Steigbügelknochens, der dabei durch eine vollständige oder teilweise Prothese aus Titan, Teflon oder Platin ersetzt wird. Die Operation bezeichnen Mediziner als Stapesplastik. Dabei unterscheidet man zwei verschiedene Methoden: die Stapedektomie und die Stapedotomie.

Otosklerose-OP: Stapedektomie

Mediziner sprechen von einer “Ektomie” wenn etwas entfernt wird. Bei der Stapedektomie wird dementsprechend der gesamte Steigbügel entfernt – entweder mithilfe chirurgischer Instrumente oder mit einem Laser. Im Anschluss setzt der behandelnde Arzt einen künstlichen Ersatz (Prothese) ein.

Die Prothese wird wie der Steigbügel selbst an einem Ende mit dem Amboss und am anderen Ende mit der Membran des ovalen Fensters verbunden. Sie erfüllt damit vollständig die Funktion des Steigbügels, so dass die Schallübertragung wieder gewährleistet ist.

Otosklerose-OP: Stapedotomie

Die Stapedotomie ist die zweite mögliche Operationsmethode bei Otosklerose. In der Vergangenheit wendete man in der Regel die Stapedektomie an. Aufgrund geringerer Risiken wird aber heute die Stapedotomie bevorzugt.

Bei der Stapedotomie wird nicht der gesamte Steigbügel, sondern lediglich der lange Schenkel entfernt. Die Steigbügelplatte, die an die Membran des Innenohrs geheftet ist, bleibt bestehen. In die Platte bohrt der Operateur ein kleines Loch. Die Prothese befestigt man nun wie bei der Stapedektomie am Amboss auf der einen Seite und an der anderen Seite an der Steigbügelplatte.

Die Operation erfolgt meistens unter örtlicher Betäubung, seltener unter Vollnarkose. Das Betäubungsmittel spritzt der Arzt in den äußeren Gehörgang. Das Trommelfell wird an einer Seite abgelöst und der Steigbügel so zugänglich gemacht. Nach der OP klappt der Chirurg das Trommelfell zurück.

In der Regel dauert die Operation nicht länger als eine halbe Stunde. Mindestens zwei Wochen nach der Operation trägt der Patient einen speziellen Ohrverband (Ohrtamponade). Der Erfolg der Operation zeigt sich aber – wenn nicht schon während der OP – spätestens in diesen zwei Wochen.

Behandlung einer Kapsel-Otosklerose

Besteht bereits eine Kapsel-Otosklerose (also eine Verknöcherung, die sich auf das Innenohr ausgeweitet hat), so ist in der Regel nicht nur die Schallleitung, sondern auch die Schallempfindung gestört. Eine Schallempfindungsstörung lässt sich nicht mit einer Stapedektomie oder einer Stapedotomie beseitigen, da die Ursache der Hörstörung hier im Innenohr liegt.

Ist der Hörverlust nicht so gravierend, lässt sich eine Hörbesserung mit einem geeigneten Hörgerät erzielen. Der Prozess der zunehmenden Verknöcherung wird dadurch jedoch nicht aufgehalten. Trotz Hörsystem verschlechtert sich die Otosklerose also in der Regel weiter. In den meisten Fällen ist daher schließlich doch eine Operation notwendig.

Lässt sich eine beidseitige, stark ausgeprägte Schallempfindungs-Schwerhörigkeit bei einer Kapsel-Otosklerose nicht mehr ausreichend mit Hörgeräten verbessern, ist die Cochlea-Implantation die Therapie der Wahl.

Nach der Operation

Nach der Otosklerose-OP bleiben die Patienten in der Regel drei bis fünf Tage in der Klinik. Nach etwa vier bis sechs Wochen sind die Betroffenen von der Operation vollständig genesen – und haben in den meisten Fällen keine Symptome mehr.

Zurück in den Beruf gehen die Patienten oft bereits nach drei bis vier Wochen.

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