Symptome und Behandlungsmethoden

Phobien: Definition, Formen, Therapie – _

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Was sind Phobien?

Prinzipiell ist Angst eine natürliche Reaktion auf Gefahr. In einem gesunden Maß sichert die Angst unser Überleben, indem sie uns vor Bedrohung zurückschrecken lässt. Im Unterschied zur gesunden Angst, ist die Angst bei einer Phobie krankhaft übersteigert und beeinträchtigt das Leben der Betroffenen.

Doch was genau ist eine Phobie und was bedeutet sie für die Betroffenen? Menschen mit Phobien haben Angst vor Situationen oder Objekten, die objektiv betrachtet keine Bedrohung darstellen, oder aber die Angst der Betroffenen ist unangemessen groß. Sich den gefürchteten Situationen auszusetzen, ist für Angst-Patienten kaum zu ertragen. Wenn es möglich ist, versuchen sie diese ganz zu vermeiden. 

Als Folge ziehen sich manche Betroffene immer weiter zurück und sind so in ihrer Handlungsfreiheit stark eingeschränkt. Obwohl sie wissen, dass das Ausmaß ihrer Angst irrational ist, sind sie nicht in der Lage, diese zu kontrollieren.

Phobien erzeugen einen hohen Leidensdruck. Die Angst geht nicht nur mit bedrohlichen Gedanken einher, sondern auch mit körperlichen Symptomen wie Zittern, Schweißausbrüchen oder Herzklopfen. Ist die Phobie stark ausgeprägt, befürchten manche Betroffene sogar, an den körperlichen Auswirkungen zu sterben.

Viele Angst-Patienten vermuten zunächst eine organische Ursache ihrer Beschwerden und laufen von einem Arzt zum anderen. Bei manchen dauert es Jahre, bis ein Arzt die richtige Diagnose stellt und ihnen passende Hilfe anbietet.

Welche Phobien gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Phobien, die entweder alleine oder auch in Kombination auftreten. Experten unterscheiden zwischen den folgenden drei Formen phobischer Störungen: die soziale Phobie, die Agoraphobie und die spezifischen Phobien.

Soziale Phobie

Menschen mit sozialer Phobie haben große Angst, sich vor anderen zu blamieren oder davor, dass andere sie ablehnen. Sie meiden daher soziale Kontakte und Situationen und ziehen sich zurück. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag soziale Phobie.

Agoraphobie

Menschen mit Agoraphobie haben große Angst vor Situationen, aus denen sie im Notfall nicht fliehen können oder in denen es schwer wäre, ihnen bei einer Panikattacke zu helfen. Sie meiden daher unter anderem öffentliche Plätze, Menschenmengen oder Kinobesuche. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag Agoraphobie

Spezifische Phobie

Im Gegensatz zu Personen, die unter einer sozialen Phobie oder einer Agoraphobie leiden, fürchten Menschen mit spezifischen Phobien eine ganz bestimmte Situation oder ein bestimmtes Objekt.

Es gibt verschiedene Phobien. Entsprechend ist die Liste der Phobien lang. Prinzipiell ist es möglich, dass Menschen bezüglich jeder Situation und jedes Objekts eine Phobie entwickeln. Experten unterscheiden fünf Typen von spezifischen Phobien:

  • Tier-Typus (z. B. Angst vor Schlangen)
  • Umwelt-Typus (z. B. Höhenangst)
  • Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus (z. B. Ohnmachtsanfälle durch den Anblick von Blut)
  • Situativer Typus (z. B. Angst vor dem Fliegen)
  • Anderer Typus (z. B. Angst vor Erbrechen)

Eine häufige Phobie ist die Angst vor Tieren (Zoophobie), wie zum Beispiel die Angst vor Hunden (Kynophobie), vor Katzen (Ailurophobie), vor Spinnen (Arachnophobie) oder die Angst vor Schlangen (Ophidiophobie).

Verbreitet ist auch die Angst vor engen Räumen (Raumangst oder Klaustrophobie). Menschen mit Klaustrophobie fürchten sich davor, in Räumen eingeschlossen zu sein. Es gibt aber auch eher ungewöhnliche Phobien, wie zum Beispiel die Angst vor Erbrechen (Emetophobie) oder die Angst vor Bakterien (Mysophobie).  

Bei manchen Objekten und Situationen ist es den Betroffenen gut möglich, diese zu vermeiden. Wer nicht beruflich fliegen muss, steigt einfach auf andere Verkehrsmittel um. Doch nicht alles lässt sich zu jeder Zeit vermeiden.

Auch ein Zahnarzt-Besuch ist manchmal notwendig. Die Vermeidung ist unter Umständen sehr anstrengend, und in vielen Fällen ergeben sich aus der Angst starke Beeinträchtigungen im Alltag. Ernstzunehmende Folgen entstehen, wenn sich Menschen beispielsweise aus Angst vor Nadeln (Trypanophobie) oder spitzen Gegenständen (Aichmophobie) nicht mehr trauen, zum Arzt zu gehen. Spätestens dann ist es höchste Zeit, sich Hilfe zu suchen.

Während die Angst vor Tieren für die Mitmenschen meist nachvollziehbar ist, haben es Menschen mit ausgefalleneren Phobien schwer, weil das soziale Umfeld häufig mit Unverständnis reagiert. Es ist sowohl für die Betroffenen als auch die Angehörigen wichtig, die Angst als eine Erkrankung anzuerkennen, die es zu behandeln gilt.

Zahnarztangst

Auch die Angst vor dem Zahnarzt zählt zu den spezifischen Phobien. Die Betroffenen haben so ausgeprägte Furcht vor dem Zahnarzt-Besuch, dass sie sich auch bei Problemen mit den Zähnen nicht behandeln lassen. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag Zahnarztangst.

Phobien treten selten alleine auf

In vielen Fällen leiden die Betroffenen neben der phobischen Störung an weiteren psychischen Beschwerden. Auch das Risiko für eine Abhängigkeit nach Medikamenten, Drogen oder Alkohol ist deutlich erhöht.

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