Symptome und Behandlungsmethoden

Polio (Kinderlähmung) – _

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Polio: Untersuchungen und Diagnose

Bei jeglichem Verdacht auf Polio muss ein Patient sofort ins Krankenhaus gebracht und dort von anderen Patienten isoliert untergebracht werden.

Um eine Poliomyelitis zu diagnostizieren, wird der Arzt genau nach dem Verlauf der Erkrankung und nach der bisherigen Krankengeschichte fragen /Anamnese) – den Patienten selbst oder (bei erkrankten Kindern) die Eltern. Mögliche Fragen sind:

  • Welche Beschwerden haben Sie bzw. hat Ihr Kind (Übelkeit, Durchfall, Muskelschmerzen, Nackensteife, Taubheitsgefühle etc.)?
  • Wann sind die ersten Symptome aufgetreten?
  • Haben Sie bzw. hat Ihr Kind sich in letzter Zeit im Ausland aufgehalten?

In ausgeprägten Fällen kann der Arzt die Polio allein anhand der Symptome feststellen. Charakteristisch für die paralytische Poliomyelitis ist der zweiphasige Verlauf der Fieberkurve.

Polio: Labortests

Um die Diagnose der Kinderlähmung zu sichern, führt der Arzt zusätzlich Laboruntersuchungen durch:

Das Polio-Virus kann direkt in der Rachenspülflüssigkeit oder dem Stuhl nachgewiesen werden. Aus einer Stuhlprobe gelingt der Nachweis in den ersten zwei Wochen der Erkrankung zu etwa 80 Prozent. Um die genaue Art des Erregers zu bestimmen, wird eine Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) durchgeführt (das Erbgut der gefundenen Keime wird dabei vervielfältigt, damit man es besser analysieren kann).

Der Polio-Erreger lässt sich auch indirekt nachweisen, wenn man spezifische Antikörper gegen das Virus im Blut eines Patienten findet.

Um herauszufinden, ob sich die Kinderlähmung auf das Gehirn ausgebreitet hat, führt der Arzt eine Lumbalpunktion durch: Er entnimmt im Bereich der Lendenwirbelsäule eine kleine Probe der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor) und gibt sie zur Analyse ins Labor. Im Fall einer Infektion mit Polio lässt sich im Liquor meist Erbguts des Erregers (virale RNA) nachweisen.

Polio: Differenzialdiagnose

Eine plötzliche schlaffe Lähmung kann auch durch das Guillain-Barré-Syndrom hervorgerufen werden. Sie ist dann aber meist symmetrisch und kann sich innerhalb von zehn Tagen zurückbilden. Auch fehlen beim Guillain-Barré-Syndrom oft Begleitsymptome wie Fieber, Kopfschmerz, Übelkeit und Erbrechen.

Bei Krankheitsverläufen ohne Lähmung sollte auch immer eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung (Meningitis beziehungsweise Enzephalitis) als Ursache ausgeschlossen werden.

Die infektiöse Kinderlähmung, wie sie in diesem Text beschrieben wird, und die „zerebrale Kinderlähmung“ (Infantile Zerebralparese) dürfen nicht verwechselt werden. Bei letzterer handelt es sich um eine Bewegungs- und Haltungsstörung bei Kindern, die auf einer Schädigung des sich entwickelnden Gehirns vor, während oder kurz nach der Geburt beruht.

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