Symptome und Behandlungsmethoden

Prellung: Definition, Behandlung, Heilungsdauer – _

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Wie wird eine Prellung behandelt?

Erste Hilfe bei einer Prellung

Ziel der Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einer Prellung ist es, den Austritt von Blut und Lymphe in das umliegende Gewebe so weit wie möglich zu reduzieren. Gehen Sie hierbei nach der PECH-Regel vor:

  • Pausieren: Auch wenn die Schmerzen schnell vorübergehen, gilt es zunächst auf weitere sportliche Tätigkeiten zu verzichten. Denn dies würde die Durchblutung steigern, zu Schwellung und Gefäßschädigungen führen.
  • Eis: Kühlen Sie die betroffene Stelle etwa 15 bis 20 Minuten lang. Dazu verwenden Sie Eispackungen oder Umschläge mit kaltem Wasser. Die Kälte bewirkt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und weniger Blut austritt. Achtung: Wegen der Gefahr lokaler Erfrierungen geben Sie Eis nie direkt auf die Haut!
  • Compression: Druck von außen verhindert möglicherweise, dass das Gewebe anschwillt und noch mehr Blut aus verletzten Gefäßen ins umliegende Gewebe übertritt. Legen Sie deshalb möglichst einen Kompressionsverband an der verletzten Stelle an.
  • Hochlagern: Lagern Sie die verletzte Stelle hoch, wenn es möglich ist. Auch das verringert den Blutfluss zum verletzten Gebiet.

Bei Augenprellungen gilt: Kühlen Waschlappen auflegen!

Bei Prellungen des Bauchraums lindert es die Schmerzen, wenn sich der Betroffene mit angezogenen Knien hinlegt.

Pflanzliche Mittel bei Prellungen

Gegen die Schmerzen und Schwellung sollen pflanzliche Präparate helfen, zum Beispiel eine Salbe oder ein Gel auf der Basis von Arnika. Bei starken Schmerzen verordnet der Arzt Schmerzmittel wie Paracetamol.

Einige Patienten vertrauen bei Prellungen außerdem auf Hausmittel wie zum Beispiel Quarkwickel oder Lehmpackungen. Ob ein bestimmtes Hausmittel allerdings wirklich gegen eine Prellung hilft, ist häufig nicht wissenschaftlich belegt.

Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Wann zum Arzt?

Manchmal ist es nicht ganz einfach, zwischen einer ernsthaften Verletzung und einer Bagatellverletzung zu unterscheiden.

Eine einfache Prellung erfordert im Allgemeinen keinen Arztbesuch. Bei starken oder anhaltenden  Beschwerden (wenn die Prellung oder Schwellung beispielsweise nicht zurückgeht) ist der Gang zum Arzt notwendig. Selbiges gilt, wenn sich bei einer anfangs banal erscheinenden Prellung die Beschwerden rasch verschlimmern.

Der Arzt hat zudem die Möglichkeit, durch entsprechende Tests beziehungsweise Untersuchungen herauszufinden, ob es sich tatsächlich um eine Prellung oder um einen Bruch handelt. Bei Schädelprellungen wird empfohlen, generell ärztlichen Rat einzuholen.

Im Zweifelsfall gilt es immer einen Arzt aufzusuchen. Insbesondere, wenn Kopf, Bauchraum oder Auge betroffen sind. So ist gegebenenfalls bei einer Augapfelprellung die Gabe von Medikamenten erforderlich, die den erhöhten Augeninnendruck senken. Hat die Prellung zu einer Netzhautablösung geführt, wird der Arzt operieren.

Bei sehr schweren Prellungen mit großen Blutergüssen, vor allem im Gelenk, ist gegebenenfalls eine Punktion sinnvoll. Dabei saugt der Arzt mit einer Nadel die im Gewebe angesammelte Flüssigkeit ab. Manchmal entfernt der Arzt einen bestehenden Bluterguss auch operativ.

Als Komplikation einer schweren Muskelprellung kommt es unter Umständen zu einer Druckerhöhung im Muskel, dem sogenannten Kompartmentsyndrom. Dabei wird der Muskel nicht mehr mit Blut (und damit Sauerstoff) versorgt und stirbt möglicherweise ab. Deshalb ist rasch operativ für Entlastung zu sorgen.

Bei einer Gehirnprellung überweist der Arzt den Patienten meist in ein Krankenhaus.

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