Symptome und Behandlungsmethoden

Reaktive Arthritis (Morbus Reiter) – _

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Reaktive Arthritis: Symptome

Die Symptome bei der reaktiven Arthritis treten meist etwa zwei bis vier Wochen nach einer Infektion der Harn- und Geschlechtsorgane, des Magen-Darm-Traktes oder der Atemwege auf. Es können aber auch bis zu sechs Wochen vergehen, bis erste Symptome zu spüren sind.

Gelenkbeschwerden

Hauptsächlich leiden Menschen mit reaktiver Arthritis an Gelenkbeschwerden. Diese Beschwerden sind von Patient zu Patient unterschiedlich ausgeprägt: Manche Erkrankte haben nur leichte Gelenkschmerzen (Arthralgie). Andere entwickeln eine mehr oder weniger starke Gelenkentzündung (Arthritis) mit Schmerzen, Schwellung und Überwärmung im Gelenkbereich.

Meist sind nur ein oder wenige Gelenke (Mono- bis Oligoarthritis) betroffen und nur selten gleichzeitig mehrere Gelenke (Polyarthritis) wie bei anderen rheumatischen Erkrankungen. Manchmal wechselt die Entzündung von einem Gelenk zum anderen.

Besonders häufig entstehen die entzündungsbedingten Schmerzen, Rötung und Überwärmung in den Knie- und Sprunggelenken sowie in den Hüftgelenken. Typischerweise sind auch ein oder mehrere Zehengelenke betroffen, manchmal auch Fingergelenke (Daktylitis). Ist ein ganzer Zeh oder Finger angeschwollen, spricht man von “Wurstzeh” oder “Wurstfinger”.

Augenentzündung

Ebenfalls häufig bei reaktiver Arthritis ist eine ein- oder beidseitige Augenentzündung, vor allem eine Entzündung der Bindehaut (Konjunktivitis). Manchmal entwickelt sich auch eine Entzündung der Regenbogenhaut (Iritis) oder Hornhaut (Keratitis). Typische Symptome sind Lichtscheu, gerötete, brennende, schmerzende Augen und eventuell gestörtes Sehen.

In schweren Fällen kann eine Augenentzündung sogar zur Erblindung führen.

Haut- und Schleimhautveränderungen

Manchmal kommt es bei einer reaktiven Arthritis auch zu unterschiedlichen Hautveränderungen – oft an Hand- und Fußsohlen: Die betroffenen Stellen können an Schuppenflechte (Psoriasis) erinnern, oder die Haut ist übermäßig verhornt (Keratoma blennorrhagicum).

Vor allem unter den Fußsohlen und in der Handinnenfläche können sich auch bräunliche Verfärbungen bilden. Im Verlauf weniger Tage verdicken sich diese Hautbereiche, und es entstehen krustenartige, manchmal beulenartige Erhebungen. In diesen Bläschen oder Beulen kann sich Flüssigkeit ansammeln. Platzen die Bläschen auf, entwickelt sich auf der Haut eine bräunliche Kruste.

Bei einige Morbus Reiter-Patienten finden sich schmerzhafte, rötlich-bläuliche Hautknoten im Bereich der Sprunggelenke und Unterschenkel (Erythema nodosum).

Die Mundschleimhaut ist teilweise ebenfalls betroffen. Häufig kommt es zu einer verstärkten Speichelbildung und zu Ablagerungen auf der Zunge. Im Verlauf mehrerer Tage entsteht aus den Ablagerungen dann eine sogenannte Landkartenzunge, bei der sich bräunlich oder weiß verfärbte Stellen mit noch normal aussehenden Stellen abwechseln.

Entzündungen der Harnwege und Geschlechtsorgane

Auch kann eine Harnröhrenentzündung gemeinsam mit der reaktiven Arthritis auftreten. Betroffene verspüren häufigen Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen. Letztere können auch auf eine Blasenentzündung oder Prostataentzündung zurückzuführen sein – ebenfalls mögliche Begleiterscheiungen einer reaktiven Arthritis.

Manchmal tritt bei Patienten auch Ausfluss aus der Harnröhre aus – oder aus der Scheide. Die reaktive Arthritis kann nämlich unter anderem auch mit einer Schleimhautentzündung im Gebärmutterhals (Zervizitis) einhergehen.

Weniger häufige Begleitsymptome

In knapp einem Drittel aller Fälle von reaktiver Arthritis ist die Wirbelsäule mitbetroffen. Möglich ist eine Entzündung des Kreuz-Darmbein-Gelenkes (Iliosakralgelenk), was als Sakroiliitis bezeichnet wird. Auch eine Wirbelkörperentzündung (Spondylitis) im Lenden-, Brust- bis Halsbereich kann auftreten. Tief sitzende Kreuzschmerzen und Rückenschmerzen, die meist am frühen Morgen am stärksten sind und bei Bewegung nachlassen, sind mögliche Anzeichen für einen Befall der Wirbelsäule.

Zusätzlich zu den Gelenken können sich auch Sehnen, Sehnenscheiden und Sehnenansätze entzünden. Besonders häufig ist die Achillessehne an der Ferse betroffen. Betroffene berichten vor allem über Schmerzen bei Bewegungen des Fußes. Entzündet sich die Sehnenplatte an der Fußsohle, ist das Gehen mit starken Schmerzen verbunden.

Manche Menschen mit reaktiver Arthritis leiden unter Allgemeinsymptomen wie Fieber, Mattigkeit und Gewichtsverlust. Auch Muskelschmerzen können auftreten.

Einige Patienten entwickeln eine leichte Entzündung der Nieren, während schwerere Nierenerkrankungen selten sind. Es besteht auch die Gefahr, dass sich der Herzmuskel entzündet. Dies wiederum löst teilweise Herzrhythmusstörungen aus.

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