Symptome und Behandlungsmethoden

Reizmagen (Dyspepsie): Symptome, Therapie – _

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Was kann man gegen einen Reizmagen tun?

Ein erster wichtiger Schritt zur Behandlung des Reizmagens ist, dass der Arzt den Patienten aufklärt: Worum handelt es sich bei der Erkrankung? Wodurch wird sie ausgelöst? Wie sieht die Therapie aus? Was kann man selbst tun?

Denn so unterschiedlich sich die Symptome eines Reizmagens von Person zu Person äußern, so individuell ist auch die entsprechende Therapie. Da bei der funktionellen Dyspepsie keine konkrete Ursache behandelt wird, zielt die Behandlung darauf ab, die Beschwerden zu lindern.

Ernährung bei Reizmagen

Eine allgemeingültige Ernährungs- oder Diätempfehlung beim Reizmagen gibt es nicht. Am besten findet jeder Betroffene durch vorsichtiges Ausprobieren selbst heraus, was ihm guttut und was nicht. Dabei spielen nicht nur die Lebensmittel selbst, sondern auch die Art ihrer Zubereitung eine Rolle.

Einigen Patienten hilft es, ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten umzustellen:

  • Meiden Sie sehr scharfe, süße, stark gewürzte, sehr kalte oder heiße Speisen.
  • Verteilen Sie Ihre Mahlzeiten über den Tag: Mehrere kleine Portionen sind möglicherweise besser als wenige große.
  • Am besten lassen Sie sich beim Essen nicht ablenken. Wählen Sie einen ruhigen Ort und planen Sie genug Zeit für Ihre Mahlzeiten ein.
  • Verzichten Sie auf Rauchen und Alkohol.
  • Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung, um Übergewicht zu vermeiden.

Neben der Ernährung begünstigt dauerhafter körperlicher oder seelischer Stress die typischen Reizmagen-Symptome. Versuchen Sie daher, Ihre Lebensgewohnheiten zu verändern, um Stress zu reduzieren. Probieren Sie zum Beispiel Übungen zur Entspannung wie autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelentspannung aus, und planen Sie bewusste Erholungsphasen im Alltag ein. Auch regelmäßiger Sport hilft, Stress zu reduzieren. Bei begleitenden psychischen Beschwerden wie Ängsten oder Depressionen ist eine Psychotherapie ratsam.

Hausmittel gegen Reizmagen

Einige Betroffene verwenden Hausmittel gegen ihre Reizmagen-Beschwerden. Auch wenn deren Wirkung wissenschaftlich nicht bewiesen ist, sind sie oft wohltuend und lindern manche Beschwerden. Probieren Sie aus, welches Hausmittel Ihnen hilft:

  • Bei Magenschmerzen und Magenkrämpfen ist Wärme oft wohltuend. Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen regen die Durchblutung an und entspannen verkrampfte Muskeln.
  • Eine sanfte Bauchmassage (z.B. mit Kamillenöl) trägt ebenfalls zur Entspannung bei und entkrampft den Reizmagen.
  • Bei Schmerzen im Oberbauch sowie Verdauungsstörungen ist ein warmer Tee wohltuend. Heilpflanzen wie Kamille, Fenchel, Pfefferminze, Melisse und Kümmel können Magenbeschwerden lindern.

Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Medikamente

Bei einem Reizmagen werden derzeit folgende Medikamente eingesetzt:

Prokinetika (Metoclopramid, Domperidon)

Sie unterstützen die Bewegung (Motilität) des Magens und beschleunigen dadurch dessen Entleerung. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen wird jedoch empfohlen, diese nicht länger als sechs bis acht Wochen einzusetzen.

Säuresuppressive Therapien (Protonenpumpenhemmer, H2-Blocker)

Diese Medikamente lindern bei vielen Betroffenen die Symptome, indem sie die Bildung von Magensäure reduzieren.

Trizyklische Antidepressiva

Bringen die zuvor genannten Wirkstoffe keinen zufriedenstellenden Erfolg, können trizyklische Antidepressiva helfen, die Lebensqualität trotz Reizmagen zu verbessern.

Phytotherapeutika

Eine positive Wirkung pflanzlicher Therapeutika (etwa Pfefferminze und Kümmel) ist in neuesten Studien bei Reizmagen-Symptomen festgestellt worden.

Helicobacter-pylori-Eradikationstherapie

Das Bakterium H. pylori kann mit Antibiotika beseitigt werden (Eradikationstherapie). Ob diese Behandlung auch die Symptome bei funktioneller Dyspepsie bessert, ist derzeit noch Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Nach aktuellem Wissensstand ist jeder zehnte Betroffene danach beschwerdefrei.

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