Symptome und Behandlungsmethoden

Spannungskopfschmerz: Symptome – _

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Spannungskopfschmerz: Untersuchungen und Diagnose

Der richtige Ansprechpartner bei Verdacht auf Spannungskopfschmerz ist ein Facharzt für Neurologie. Bei Kopfschmerzen ist das Gespräch zur Erfassung der Krankengeschichte (Anamnesegespräch) zwischen Patient und Arzt besonders wichtig Der Arzt schätzt auf Grundlage des Anamnesegesprächs ein, welche der zahlreichen Ursachen bei Ihnen am ehesten vorliegen. Der Arzt bittet Sie zunächst, ihm genaue Informationen zu dem Spannungskopfschmerz zu geben. Mögliche Fragen sind:

  • Wie stark sind die Kopfschmerzen (gering, erträglich, kaum auszuhalten)?
  • Wo genau spüren Sie die Kopfschmerzen (einseitig, beidseitig, Schläfen, Hinterkopf etc.)?
  • Wie fühlt sich der Kopfschmerz an (dumpf, bohrend, drückend oder pulsierend, hämmernd)?
  • Treten vor oder während der Kopfschmerzen andere Störungen auf, beispielsweise Sehstörungen, Sprachstörungen, Lichtscheu, Übelkeit und Erbrechen?
  • Verschlimmern sich die Beschwerden bei körperlicher Anstrengung?
  • Stellen sich die Kopfschmerzen nach einer bestimmten Situation ein, oder haben Sie selbst Auslöser für die Kopfschmerzen identifiziert?

Da andere Formen als der Spannungskopfschmerz auch durch Krankheiten oder Medikamente verursacht werden, versucht der Arzt, diese anderen Ursachen ausschließen. Dazu stellt er Ihnen beispielsweise folgende Fragen:

  • Nehmen Sie Medikamente ein? Wenn ja, welche?
  • Wie viel schlafen Sie? Haben Sie Schlafprobleme?
  • Haben Sie sich in letzter Zeit den Kopf verletzt oder gestoßen?
  • Leiden Sie unter Krampfanfällen?
  • Ist Ihnen regelmäßig übel (zum Beispiel mit morgendlichem Erbrechen)?
  • Sind Sie neuerdings sehr lichtempfindlich oder treten Sehstörungen auf?

Diagnosekriterien für Spannungskopfschmerz

Nach der Definition der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (IHS) wird Spannungskopfschmerz diagnostiziert, wenn mindestens zehnmal Kopfschmerzen aufgetreten sind, auf die folgende Kriterien zutreffen:

    • Dauer zwischen 30 Minuten und sieben Tagen
    • Keine Übelkeit, kein Erbrechen
    • Geringe oder keine begleitende Licht- oder Lärmempfindlichkeit
    • Mindestens zwei der folgenden Charakteristika treten auf: tritt auf beiden Seiten auf, drückende/beengende/nicht pulsierende Schmerzen, leichte bis mittlere Schmerzintensität, keine Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten
    • Nicht auf eine andere Krankheit zurückzuführen

    Laut der IHS gehört ein Schwindelgefühl nicht zu den typischen Merkmalen von Spannungskopfschmerzen.

    Nach der Anamnese erfolgt eine ausführliche neurologische Untersuchung. Dabei prüft der Arzt mit verschiedenen Tests kurz die Funktion von Gehirn und Rückenmark. Gegebenenfalls testet er außerdem verschiedene Reflexe, beispielsweise den Pupillenreflex oder den Achillessehnenreflex.

    Neben der neurologischen Untersuchung tastet der Mediziner mit den Händen die Muskulatur an Kopf, Hals und Schulter ab. Sollten die Muskeln an diesen Körperpartien offensichtlich verspannt sein, so ist dies eventuell ein Hinweis für einen Spannungskopfschmerz. Außerdem misst der Arzt den Blutdruck, da auch ein erhöhter Blutdruck als Ursache für Kopfschmerzen infrage kommt. Gegebenenfalls ist eine Blutentnahme sinnvoll, um generell Auffälligkeiten (zum Beispiel erhöhte Entzündungswerte) zu entdecken.

    Ist der Arzt sich nicht sicher, ob Spannungskopfschmerzen oder ein sekundärer Kopfschmerz hinter den Beschwerden steckt, sind weitere Untersuchungen notwendig. Dazu gehören vor allem Verfahren, mit denen das Gehirn bildlich dargestellt wird. Außerdem sind manchmal spezielle Untersuchungen wie die Aufzeichnung der Gehirnströme (EEG) und die Analyse des Nervenwassers (Liquor) notwendig.

    Bildgebende Verfahren: CT und MRT

    Besteht der Verdacht, dass statt Spannungskopfschmerz ein krankhaft erweitertes Blutgefäß im Gehirn (Aneurysma) oder ein Gehirntumor für die Beschwerden verantwortlich sind, wird meistens ein bildgebendes Verfahren wie eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt. Um Blutgefäße besser darzustellen, wird dem Betroffenen zunächst ein bestimmtes Kontrastmittel in eine Vene gespritzt, bevor er auf einer beweglichen Liege mit dem Kopf in die Untersuchungsröhre gefahren wird (CT-Angiografie).

    Elektroenzephalogramm (EEG)

    Um den Spannungskopfschmerz von einem nicht diagnostizierten Krampfleiden, Gehirntumor oder einer anderen Strukturveränderung des Gehirns abzugrenzen, wird ein Elektroenzephalogramm (EEG) gemacht. Dazu bringt man kleine Metallelektroden auf der Kopfhaut an, die mit Kabeln an ein spezielles Messgerät angeschlossen sind. Damit misst der Arzt die Hirnströme in Ruhe, im Schlaf oder unter Lichtreizen. Dieses Verfahren ist weder schmerzhaft noch schädlich und ist daher besonders für die Untersuchung von Kindern beliebt.

    Nervenwasseruntersuchung (Liquorpunktion)

    Um einen veränderten Hirnwasserdruck (Liquordruck) oder eine Gehirnhautentzündung auszuschließen, ist mitunter eine Nervenwasserpunktion notwendig. Der Patient mit dem vermeintlichen Spannungskopfschmerz nimmt dafür meistens ein Beruhigungsmittel oder leichtes Schlafmedikament ein. Kinder erhalten in der Regel eine Vollnarkose.

    Dann desinfiziert der Arzt zunächst den Lendenbereich am Rücken und deckt ihn mit sterilen Tüchern ab. Damit der Patient bei der Punktion keine Schmerzen hat, wird ein örtliches Betäubungsmittel unter die Haut gespritzt.

    Anschließend schiebt der Arzt eine Hohlnadel bis in ein Liquorreservoir im Rückenmarkskanal vor, bestimmt den Liquordruck und entnimmt Nervenwasser für eine Laboruntersuchung. Das Rückenmark endet schon oberhalb der Einstichstelle, weshalb es bei dieser Untersuchung nicht verletzt wird. Die meisten Menschen empfinden die Untersuchung zwar als unangenehm, aber erträglich, zumal die Liquorpunktion in der Regel nur wenige Minuten dauert.

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