Symptome und Behandlungsmethoden

Staublunge: Ursachen, Anzeichen, Vorbeugung – _

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Staublunge: Untersuchungen und Diagnose

Der zuständige Arzt für Erkrankungen der Lunge ist der Lungenfacharzt (Pneumologe) oder ein Arbeitsmediziner. Der Arzt wird Ihnen zunächst einige Fragen zum Arbeitsplatz und den Beschwerden stellen, um Ihre Krankengeschichte zu erheben (Anamnese). Mögliche Fragen sind etwa:

  • Seit wann bestehen Ihre Beschwerden (z.B. Husten, Kurzatmigkeit)?
  • Haben Sie Auswurf beim Husten?
  • Bekommen Sie schlecht Luft?
  • Fühlen Sie sich ungewöhnlich müde und abgeschlagen?
  • Haben Sie an Gewicht verloren?
  • Welchen Beruf üben Sie aus? Wie lange arbeiten Sie bereits in diesem Beruf?
  • Welchen Beruf haben Sie vor Ihrer momentanen Anstellung ausgeübt?
  • Atmen Sie häufiger Staub ein?
  • Gibt es besondere Schutzmaßnahmen an Ihrem Arbeitsplatz wie das Tragen einer Schutzmaske oder -brille und halten Sie sich daran?
  • Wurden diesbezüglich Feinstaub-Messungen an Ihrem Arbeitsplatz durchgeführt?

Körperliche Untersuchung und Röntgen

Nach dem Arztgespräch folgt eine allgemeine körperliche Untersuchung. Wesentlicher Bestandteil ist dabei das Abhören und Abklopfen der Lunge (Auskultation und Perkussion).

Anschließend wird Ihre Lunge geröntgt (Röntgen-Thorax): Entzündete Lungenareale sind infolge vermehrter Flüssigkeitsansammlung als weißliche Flächen auf dem Röntgenbild erkennbar. In schweren Fällen sammelt sich besonders viel Flüssigkeit in der Lunge. Ärzte bezeichnen dies als toxisches Lungenödem.

Lungenfunktionstest

Ein Lungenfunktionstest mittels Spirometrie kann helfen, Lungenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und ihren Verlauf zu beurteilen. Der Test wird an einem speziellen Messgerät mit Mundstück durchgeführt. Es misst die geatmete Luftmenge und den Luftstrom bei Ein- beziehungsweise Ausatmung. Um die Lungenfunktion gut beurteilen zu können, müssen Sie unter Anleitung am Gerät verschiedene Atemmanöver durchführen. Ihre Nase wird während der Untersuchung im Normalfall mit einer Klemme verschlossen.

Blutgasanalyse und Spiroergometrie

Um die Auswirkungen einer Staublungen-Erkrankung auf die Sauerstoffversorgung herauszufinden, nehmen Ärzte Ihnen Blut ab – für eine sogenannte Blutgasanalyse. Dabei werden Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut gemessen. Bei einer ausgeprägten Pneumokoniose ist der Sauerstoff vermindert und das Kohlendioxid erhöht, da der Austausch der beiden Gase in der erkrankten Lunge nur noch eingeschränkt möglich ist.

Da sich Gasaustauschstörungen zu Beginn der Erkrankung vorwiegend bei körperlicher Belastung bemerkbar machen, wird zudem eine Spiroergometrie (auf einem Fahrrad-Ergometer) mit Bestimmung der Blutgaswerte durchgeführt – eine sehr aussagekräftige Untersuchung, die auch bei gutachterlichen Fragestellungen zur Beurteilung der kardio-pulmonalen Leistungsfähigkeit eingesetzt wird.

Computertomografie

Detailliertere Bilder der Lunge als eine Röntgenuntersuchung liefert die Computertomografie (CT). Sie ist aber mit einer größeren Strahlenbelastung für den Patienten verbunden ist und wird deshalb meist nur in speziellen Fällen angewendet – etwa bei Verdacht auf Lungenkrebs (mögliche Folge einer Quarzstaublunge).

Lungenbiopsie

Für die allgemeine Diagnose einer Staublunge ist die Entnahme und Analyse einer Probe des Lungengewebes (Lungenbiospie) in der Regel nicht notwendig. In bestimmten Fällen kann sie aber angezeigt sein, vor allem bei einer Asbestose und seltenen Pneumokoniosen, die sich im Röntgenbild kaum von anderen Lungenfibrosen unterscheiden lassen.

Die Entnahme der Gewebeprobe aus der Lunge kann auf verschiedenem Wege erfolgen, etwa im Rahmen einer Lungenspiegelung (Bronchoskopie). Die Probe wird anschließend im Labor genauer untersucht. So lässt sich zweifelsfrei ein Zusammenhange zwischen Berufstätigkeit/Arbeitsplatz und Staublunge nachweisen.

Bronchoalveoläre Lavage

Im Rahmen einer Bronchoskopie kann zusammen mit einer Lungenbiopsie auch eine bronchoalveoläre Lavage (“Lungenspülung”) durchgeführt werden. Dazu wird über das in die Lunge eingeführte Bronchoskop (ein schlauchförmiges Instrument mit Lichtquelle und Kamera an der Spitze) Kochsalzlösung in die Bronchien eingetropft. Damit lassen sich Zellen und eingeatmete Fremdstoffe (wie Asbestfasern) ablösen. Anschließend wird die Spüllösung (mit Zellen und Fremdstoffen) über das Bronchoskop abgesaugt und genau untersucht.

Mit diesem Verfahren lässt sich zum Beispiel die Diagnose einer Asbestose absichern. Außerdem eignet sich die bronchoalveoläre Lavage – ebenso wie die Spiroergometrie – für gutachterliche Stellungnahmen.

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