Symptome und Behandlungsmethoden

Was ist die Ruhr-Krankheit (Shigellose)?

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Wie behandelt man Shigellose?

Antibiotika

Eine Infektion mit Shigellen behandelt der Arzt in den meisten Fällen mit Antibiotika. Diese verkürzen die Dauer der Erkrankung, senken die Ausscheidung der Erreger (und damit die Ansteckungsgefahr) und beugen Komplikationen vor. Als wirksam erwiesen haben sich vor allem die Wirkstoffe Azithromycin oder Ciprofloxacin. Der Arzt verabreicht die Antibiotika in Form von Tabletten oder in schweren Fällen über eine Infusion.

Manche Shigellen sind resistent gegen bestimmte Antibiotika und daher unempfindlich gegen diese Medikamente. Grundsätzlich empfehlen Ärzte eine Behandlung mit Antibiotika erst, nachdem ihre Wirksamkeit auf das jeweilige Bakterium im Labor getestet wurde (Antibiogramm). Damit stellt man sicher, dass das Antibiotikum tatsächlich gegen den Erreger wirkt.

Wenn Sie sich in einem guten Allgemeinzustand befinden, ist es in manchen Fällen möglich, auf eine Antibiotika-Behandlung zu verzichten. Ob dies in Ihrem Fall möglich ist, schätzt der Arzt ab.

Krampflösende Mittel

Bei krampfartigen Bauchschmerzen verordnet der Arzt zudem meist krampflösende Medikamente (Spasmolytika) wie N-Butylscopolamin. Mittel gegen die Durchfälle, wie Loperamid, setzen Ärzte bei der Ruhr-Krankheit nicht ein, da sie die Durchfälle unterdrücken und die Erreger so schwerer aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten

Wichtig ist zudem, dass Betroffene ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch die Durchfälle auszugleichen. Können sie selbst nicht genug trinken, erhalten sie Infusionen über eine Vene.

Um verlorengegangene Mineralien und Salze (Elektrolyte) im Körper zu ersetzen, verabreicht der Arzt unter Umständen ebenso Infusionen oder verschreibt Elektrolytlösungen zum Trinken aus der Apotheke. Falls Sie keine medizinische Versorgung oder Apotheke auf Reisen in Ihrer Nähe haben, können Sie eine Elektrolytlösung in Notfällen auch selbst zubereiten.

Mischen Sie dazu 750 ml stilles Trinkwasser mit 250 ml Orangensaft (als Kaliumquelle), einem Esslöffel Zitronensaft (als Quelle für Natriumcitrat), einem gestrichenen Teelöffel Salz und acht gestrichenen Teelöffeln Zucker (am besten Traubenzucker). Rühren Sie alles gut durch, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Nehmen Sie am besten etwa zwei Liter der Mischung schluckweise über den Tag verteilt zu sich.

Wenn Sie keinen Saft im Haus haben, können Sie stattdessen Wasser oder milden Tee (z.B. Kamille oder Hagebutte) verwenden. Achten Sie besonders im Ausland aber darauf, dass Sie sauberes Trinkwasser verwenden!

Eine selbstgemachte Elektrolytlösung dient nicht zur Behandlung schwerwiegender Krankheiten. Ist Ihr Kind oder Baby von Durchfällen betroffen, hält der Durchfall länger als drei Tage an oder ist Blut im Stuhl, suchen Sie umgehend einen Arzt auf!

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