Symptome und Behandlungsmethoden

Tuberkulose (Tbc): Symptome und Therapie

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Tuberkulose: Symptome

Es gibt verschiedene Tuberkulose-Anzeichen: Je nachdem, in welchem Stadium der Erkrankung sich ein Patient befindet und welche Organe von den Bakterien befallen wurden, zeigen sich unterschiedliche Symptome.

Latente Tuberkulose

In vielen Fällen treten keine Symptome bei Tuberkulose auf: Dem Körper der Betroffene gelingt es, die Bakterien in Schach zu halten, sodass es zu keinen Beschwerden kommt. Mediziner bezeichnen dies als latente Tuberkulose.

Geschlossene Tuberkulose

Bei Menschen mit guter Körperabwehr bilden die Abwehrzellen um die Entzündungsherde, die von den Tuberkulosebakterien verursacht werden, eine Art Kapsel. Es entstehen knötchenförmige Strukturen, sogenannte Granulome oder Tuberkel. Die Erreger können in diesen Tuberkeln noch aktiv sein, richten aber im Körper keinen Schaden an. Später vernarben und verkalken die Tuberkel zunehmend. Man kann sie oft auch noch Jahre später auf Röntgenbildern erkennen. Diese Verlaufsform bezeichnen Mediziner als geschlossene Tuberkulose.

Primärtuberkulose

Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Patienten gelingt es der Immunabwehr des Körpers nicht, den Erreger erfolgreich einzukapseln. Dann bilden sich Entzündungsherde in der Lunge und den nahe liegenden Lymphknoten, die sich vergrößern. Diesen Zustand bezeichnet man als Primärtuberkulose. Der Prozess schreitet aber nur langsam fort: Meist beginnt dieses Stadium innerhalb von zwei Jahren nach der Infektion.

Oft bemerken die Erkrankten auch diese Form der Tuberkulose nicht. Es können aber auch verschiedene Beschwerden auftreten wie:

  • Fieber
  • Husten
  • nächtliche Schweißausbrüche
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Müdigkeit
  • Erschöpfung

Offene Tuberkulose

Breitet sich die Infektion im Körper aus, bilden sich Hohlräume, sogenannte Kavernen, im Lungengewebe. Sie sind mit abgestorbenen Zellen und aktiven Tuberkulosebakterien gefüllt (Nekrose, Verkäsung). Wenn diese Hohlräume zu den Bronchien durchbrechen, spricht man von einer offenen Tuberkulose.

Dann treten typische Tuberkulose-Symptome auf: Der Patient hustet Schleim ab, der auch blutig sein kann. Die Erreger gelangen dann oft in großer Zahl in die Atemluft.

Patienten mit einer offenen Tuberkulose sind hochansteckend!

Fortschreitende Lungentuberkulose
Fortschreitende Lungentuberkulose
Die Lungentuberkulose beginnt mit einem kleinen Entzündungsherd in der Lunge. In den wachsenden Herden gehen Zellen zugrunde und der Erreger kann sich weiter ausbreiten.

Postprimäre Tuberkulose

Tuberkuloseerreger können lange Zeit im Körper überdauern, ohne Symptome zu verursachen. Die Krankheit kann aber auch viele Jahre nach der Erstinfektion erstmals oder erneut ausbrechen. Dann spricht man von einer postprimären Tuberkulose.

In etwa 80 Prozent der Fälle betrifft das die Lunge. Manchmal verteilen sich die Erreger aber auch über die Blutbahn. Es entstehen kleinste Entzündungen in anderen Organen, sogenannte “minimal lesions”. Meist sind davon Brustfell, Lymphknoten, Knochen und Gelenke betroffen. Aber auch Verdauungstrakt, Haut und Geschlechtsorgane können befallen werden.

Tuberkulose außerhalb des Lungengewebes

Auch wenn sie meist in der Lunge sitzen – Tuberkuloseerreger können auch im restlichen Körper Organe und Gewebe infizieren. Dabei treten ganz unterschiedliche Symptome auf.

Lungenwurzel: Dort, wo die Bronchien in die Lunge eintreten (Lungenwurzel, Lungenhilus), sitzen besonders viele Lymphknoten. Werden sie von Tuberkulosebakterien befallen, schwellen sie an und pressen die danebenliegenden Luftwege zusammen. Das dahinter liegende Lungengewebe wird von der Luftversorgung abgeschnitten und fällt zusammen. Ist der nicht mehr belüftete Lungenbereich groß, leidet der Patient spürbar unter Luftnot.

Rippenfell: Bei einer Tuberkulose des Rippenfells (Pleuritis tuberculosa), haben die Betroffenen meist Schmerzen beim Atmen. Bei einer “nassen” Rippenfellentzündung sammelt sich Flüssigkeit um die Lunge herum an, was die Lunge so stark zusammendrücken kann, dass Atemnot entsteht.

Miliartuberkulose: Die Miliartuberkulose ist eine Tbc-Infektion, die neben der Lunge auch die Hirnhäute, Leber, Milz sowie Nieren und Augen betrifft. Dabei bilden sich kleine, im gesamten Organ verteilte, körnchengroße Entzündungsherde. Sie erinnern an Hirsekörner, lateinisch Milium. In Deutschland ist diese Tbc-Form selten. Sie betrifft häufiger Kinder oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Miliartuberkulose
Miliartuberkulose
Diese Sonderform (1-2% der Fälle) betrifft vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem. Es bilden sich zahlreiche kleine Infektionsherde in der Lunge, dem Gehirn und anderen Organen.

Die Tuberkulose-Symptome bei dieser Krankheitsform sind unspezifisch. Das bedeutet, sie können auch bei vielen anderen Erkrankungen auftreten und sind nicht typisch für eine Tuberkulose. Er zählen dazu Fieber, Kopfschmerzen, ein steifer Nacken und Sehstörungen.

Darmtuberkulose: Mit der Darmtuberkulose stecken sich die Patienten überwiegend durch den Verzehr von infizierter roher Kuhmilch an. Neben grippeähnliche Symptomen treten Beschwerden auf, die an eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung erinnern: Durchfälle, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust. Häufig findet sich auch Blut im Stuhl. Im weiteren Verlauf kann sich eine Bauchfellentzündung oder ein gefährlicher Darmverschluss entwickeln.

Hauttuberkulose: Eine Infektion der Haut mit Tuberkuloseerregern kann sich unterschiedlich äußern. Am häufigsten treten flächige, rotbraune Hautveränderungen auf. Diese sind oft verhärtet und deutlich tastbar. Der Patient hat jedoch keine Schmerzen. Mediziner sprechen bei diesem Krankheitsbild auch vom Lupus vulgaris.

Tuberkulose der Harnwege: Sind die Harnwege von Tuberkulose befallen, bilden sich in den Nieren, Harnleitern und der Blase entzündete Knötchen, die vernarben und verkalken können. Betroffene leiden unter Schmerzen beim Wasserlassen und in den Flanken. Unter Umständen findet man Blut oder Eiter im Urin. Durch die Knötchen können sich die Harnwege auch verschließen, sodass sich der Urin zurückstaut. Die Harnorgane können dadurch bleibende Schäden erleiden.

Tuberkulose der Geschlechtsorgane: Bei Frauen wandert eine Tuberkuloseinfektion der Geschlechtsorgane meist von den Eileitern in die Gebärmutter. Anschließend bleiben häufig die Monatsblutungen aus, und die Frau kann unfruchtbar werden.

Bei Männern können die Nebenhoden von Tuberkulosebakterien befallen werden. Diese schwellen dann schmerzhaft an und sind gerötet. Die Erkrankung kann zur Unfruchtbarkeit führen.

Knochen- und Gelenktuberkulose (Spondylitis tuberculosa): Eine Knochen- und Gelenk-Tbc äußert sich in Schwellungen und Schmerzen an den Gelenken, vor allem aber an der Brust- und Lendenwirbelsäule. Die Patienten fühlen sich sehr krank.

Schreitet der Entzündungsprozess dieser Tuberkulose unbehandelt weiter fort, bilden sich Abszesse. Es treten Nervenausfälle mit Lähmungserscheinungen in den betroffenen Gebieten auf. Häufig bildet sich ein Rundrücken. Im Extremfall knickt die Wirbelsäule nach hinten. Dies schweren Tbc-Symptome sind dank guter Behandlungsmöglichkeiten inzwischen aber sehr selten geworden.

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