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Wie erkennt man eine vorzeitige Plazentaablösung?

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Wie erkennt man eine vorzeitige Plazentaablösung?

Die Symptome einer vorzeitigen Plazentaablösung richten sich danach, wieviel von der Plazenta sich abgelöst hat und wieviel Blut die Schwangere verloren hat. Die Ablösung selbst ist schmerzfrei.

Eines der häufigsten Symptome sind krampfartige Schmerzen im Unterleib. Diese werden von der Gebärmutter ausgelöst: Sie versucht, die Plazenta durch Kontraktionen (Zusammenziehen der Gebärmutter) vom Körper abzustoßen.

Die Symptome entstehen meist erst, nachdem sich die Plazenta bereits abgelöst hat!

Weitere Symptome treten abhängig davon auf, an welcher Stelle sich die Plazenta abgelöst hat. So löst sich die Plazenta entweder von ihrer Mitte aus oder im Randbereich.

Löst sie sich zunächst am Rand, tritt oft zusätzlich zu den starken Bauchschmerzen eine sichtbare, meist dunkelrote Blutung aus der Scheide auf (Randsinusblutung). Grund dafür ist, dass die Gebärmutter an der Stelle blutet, wo sich die Plazenta abgelöst hat. Das Blut läuft durch den Gebärmutterhals und die Vagina der Frau ab (äußere Hämorrhagie).

Etwa 30 Prozent der Blutungen, die während einer Schwangerschaft auftreten, entstehen durch eine vorzeitige Plazentaablösung.

Verliert die Schwangere dabei zu viel Blut, kann es zu einem Kreislaufschock kommen. Dieser macht sich zu Beginn durch Unruhe, Angst und ein Schwächegefühl bemerkbar; später kommt es zu einem Blutdruckabfall und einem Pulsanstieg bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Diese Blutungen müssen nicht immer aus der Scheide austreten. Beginnt die Plazenta beispielsweise in der Mitte damit, sich abzulösen, kann es sein, dass zunächst kaum oder kein Blut über die Vagina abgeht. Das Blut sammelt sich in diesem Fall größtenteils innerhalb der Gebärmutterwand ohne abzufließen (innere Hämorrhagie) und bleibt zunächst unbemerkt. Die Betroffenen haben dann häufig starke Schmerzen. Meist fühlt sich der Bauch hart wie ein Brett an. Auch Wehen sind möglich. Dieser Zustand ist meist lebensbedrohlich, da die Schwangere nach innen – in die Gebärmutterwand hinein – blutet.

In manchen Fällen bildet sich anschließend hinter der Plazenta (zwischen Plazenta und Gebärmutter) ein Bluterguss (retroplazentäres Hämatom). Je größer dieser Bluterguss ist, desto größer ist auch die Gefahr, dass die Blutgerinnung der Schwangeren aus dem Gleichgewicht gerät. Der Körper verbraucht dabei vermehrt Gerinnungssubstanzen wie Blutplättchen (Thrombozyten), die er normalerweise benötigt, um Blutungen zum Stillstand zu bringen.

Der Körper kann diese Gerinnungssubstanzen nicht schnell genug nachbilden. Ärzte sprechen dann von einer Verbrauchskoagulopathie oder einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC). Dadurch neigen die Schwangeren dazu, noch mehr zu bluten (verstärkte Blutungsneigung).

Doch nicht immer ist eine vorzeitige Plazentaablösung mit Symptomen verbunden. Löst sich die Plazenta nur teilweise und geringfügig ab, bleibt sie oft unbemerkt. Der Arzt stellt dies häufig erst bei einem Ultraschall im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung fest.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind für die Gesundheit von Mutter und Kind wichtig!

Welche Warnsignale deuten auf eine Plazentaablösung hin?

Folgende Warnsignale deuten unter anderem auf eine großflächigere vorzeitige Ablösung der Plazenta hin:

  • Betroffene haben plötzlich starke Schmerzen im Unterbauch.
  • Sie haben dunkelrote Schmierblutungen.
  • Ihr Bauch ist hart und äußerst druckempfindlich.
  • Ihnen ist unwohl und schwindlig. Sie haben Angst und fühlen sich schwach.
  • Sie haben vermehrt Durst und ihnen ist übel.
  • Sie haben Anzeichen eines Schocks: Ihr Puls ist stark erhöht; ihr Blutdruck fällt gefährlich ab. In manchen Fällen verlieren die Betroffenen das Bewusstsein.

Erkennen Sie eines oder mehrere dieser Symptome, suchen Sie umgehend einen Frauenarzt auf!

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